Wissenswertes über Collies

[Melo]

da die entscheidung ja nun auf ein collie gefallen ist, eröffne ich mal ein thread um hier vielleicht wichtige info`s zum thema langhaar collie ob english oder ami
erfahren zu können...
ich schrieb zwar das mir die optik vom ami besser gefällt, aber möchte auch nicht gefahr laufen einen grossen fehler zu begehen...ich bin da noch gar nicht so aufgeklärt was die sache mit dem mdr1 defekt auf sich hat... also so weit ich das jetzt so lesen konnte dürfen diese defekte nicht zu finden sein, und man kann sie nur als junghund feststellen bzw welpenalter.. aber später nicht im erwachsenen alter nachzuweisen sind... aber wenn ein amerikanischer den mdr 1 defekt nicht nachgewiesen werden kann, so kann man doch auch guten gewissens dann einen zu sich holen ... oder doch lieber nicht :nachdenklich1: ?

was das wesen dieser rasse betrifft bin ich überaus begeistert, kann mir nicht vorstellen das sich die beiden da so gross unterscheiden tun... obwohl ich das halt mit dem schreckhaften gelesen hatte, aber glaube da der *honey* das das wirklich nicht stimmt und bei jedem vorkommen kann:jawoll:

ich würde mich wirklich riesig freuen wenn es hier vielleicht einige colliebesitzer gibt die etwas über ihren collie schreiben würden...ich habe zwar das eine und andere gelesen, aber ich möchte noch mehr wissen...

wesen / anhänglichkeit / kinder / pflege / verhalten mit anderen hunden / verhalten gegenüber fremden / oder was kann man mit einem collie alles machen.. / was muss man machen / was mag der collie garnicht / etc...

würde mich freuen wenn hier in den nächsten wochen jemand etwas von seinem collie erzählt...

lg melo :danke:

 

[Fee]

Hi Melo,

ich hab einen 3/4-Collie und oft die Colliedame meiner Tante bei mir.
Collies gehören zu meinen absoluten Lieblingsrassen. :zustimmung:

Ganz ehrlich würde ich dir auch zu einem amerikanischen Collie raten.
Die Britischen sind für mich Fellmonster - irgendwie passt das Fell nicht mehr zum Körper. Viele Collieliebhaber haben viel an den britischen zu bemängeln... auch weil sie einfach dem ursprünglichen Collie nicht annähernd entsprechen. Aber natürlich gibt es auch Gegenstimmen- ist ja immer so

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Zum MDR1-Defekt empfehle ich dir einfach mal die Wiki-Seite.
Ist eigtl ganz gut verständlich geschrieben.
Hier ist es nochmal ganz kurz und knapp:
http://collies-shelties-vom-tecklenburger-berg.com/R_um_D_Hund/MDR1_Test.htm

Der MDR1-Gendefekt tritt bei diversen Rassen auf. Collie ( egal ob Brit. oder Ami, Kurz- oder Langhaar), Aussie, Border Collie, Silken Windsprite, Longhairwhippet,Sheltie,...
Es ist wichtig, seinen "Collieartigen" darauf testen zu lassen, da sie ansonsten evtl einmal mit Arzeimitteln behandelt werden, die sie vergiften und evtl auch töten können.
Der Test kann in jedem Alter beim Hund gemacht werden und ist auch nicht allzu teuer. Meines Wissens nach zwischen 40 und 70 Euro.

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Zum Verhalten der Collies kann ich dir sagen, dass natürlich jeder Hund ganz individuell betrachtet werden muss und somit nicht jeder Collie die sog. "collietypischen" Charaktereigenschaften zeigt. Außerdem resultieren viele Verhaltensmuster des Hundes auch schlichtweg aus dem (Fehl-)Verhalten seines Menschen...
Aber das ist ja eigentlich eh klar, oder?

Ich kenne wirklich viele, viele Collies und die meisten waren sehr freundlich, teilweise aber Fremden ggü reserviert.
Im Gegensatz dazu kenne ich auch eine Hündin, die völlig unsicher ist und dadurch Menschen und für sie "unberechenbare" fremde Tiere ( z.B. Pferde) immer und immer wieder kläffend und knurrend wegschnappen will... und das als Hund einer Reistallbesitzerin - traurig, aber es kümmert eben die Besitzerin nicht.


Im Grunde kenne ich Collies, die in guten, kompetenten Händen sind, als fröhliche Hunde. Sehr menschenbezogen, unternehmungslustig, aber nicht stressig, meist haben sie eine gewisse "innere Ruhe" und strahlen diese auch aus, kommen gut mit Kindern klar, lernen schnell,...
Meist sind sie unproblematisch mit anderen Hunden und Tieren, begleiten einen gern überall hin.
Sie brauchen definitiv ihre Fellpflege, sonst verfilzt das Fell.

Tjoa, was soll ich noch schreiben?! (Ich könnt dir gaaaaanz viel schreiben^^)
Es gibt sie definitiv auch ganz anders, aber dann eben bei den "falschen Menschen" - wie bei jeder Rasse.

LG,
Fee

 

[Benutzer81]

In der englischen zucht werden die Hunde getestet. Daher kannst du das bei den Elterntieren nachweislich hinterfragen. Sprich wurden gezielt welche verpaart die Frei von dem defekt sind. Kannst du auch von ausgehen das die chance sehr groß bei dem welpen ist es nicht zu haben.

Nur wenige testen wirklich. Selbst unsere Tierärztin hat uns dazu geraten den test nur zu machen wenn wir Züchten wollen würden. Ansonsten würde sie trotzdem sie unseren Hund wie einen mit MDR1 behandeln.

Wobei bei uns durch die verpaarung es schon ausgeschlossen ist.

Am ende kann ich halt nur so einen Züchter empfehlen der darauf achtet. Egal ob Ami oder englisch. Und die Eng sehen in real gar nicht so schlimm pauschig aus wie auf den Fotos. Dort werden sie noch in form gebürstet.

 

[Bedde]

Hallo,
also ich habe ja zwei Collies.

Sie haben zwar einige Gemeinsamkeiten wie
- sensibel oder eher feinfühlig
- verspielt
- sehr menschenbezogen
- sehr kinderlieb
- leicht zu erziehen (nach meiner Meinung)

aber auch sehr unterschiedlich
- meine Hündin will laufen, laufen, laufen - mein Rüde arbeitet mit lieber mit dem Kopf und lernt gerne Kunststücke
- meine Hündin ist etwas entpfindlich mit der Verdauung und dem Magen, mein Rüde frißt alles
- meine Hündin ist eine möchtegern Wachhund, meine Rüde hat die Ruhe weg.

Die Fellpflege ist gar nicht so schlimm, wie wohl manche denken. Ich bürste meine Hübschen zweimal in der Woche. Bei Bedarf wird noch das Fell an den Pfoten gekürzt usw.

Meine Zwei sind auch Amerikanische Collies. Mir gefallen sie einfach besser als die englischen. Aber das ist halt Geschmacksache....
Collies sind wunderbare Hunde. :girllove: Ich wünsche Dir viel Spaß mit deiner Langnase.

LG
Brigitte, Charly und Face

 

[Benutzer389]

Ich wollte mal Eure Meinung dazu hören, weil Collie nicht die Rasse ist, bei der ich mich dolle auskenne.

Bei uns laufen momentan viele rum. Ich kann allerdings nicht sagen aus welchen Zuchten. Diese Hunde erwecken in mir allesamt den Eindruck, dass sie sehr bellfreudig sind. Hinzu kommt noch, dass ich sie als recht nervenschwach empfinde. OK, dass der Collie aufgrund seines Ursprungs sicherlich nicht die mutigste Rasse ist, kann ich verstehen und finde ich auch nicht schlimm. Allerdings reagieren diese Hunde meistens hypersensibel und ängstlich auf aussergewöhnliche Situationen.

Wie ist Eure Meinung zu diesem Verhalten?

 

[Benutzer81]

Ich wollte mal Eure Meinung dazu hören, weil Collie nicht die Rasse ist, bei der ich mich dolle auskenne.

Bei uns laufen momentan viele rum. Ich kann allerdings nicht sagen aus welchen Zuchten. Diese Hunde erwecken in mir allesamt den Eindruck, dass sie sehr bellfreudig sind. Hinzu kommt noch, dass ich sie als recht nervenschwach empfinde. OK, dass der Collie aufgrund seines Ursprungs sicherlich nicht die mutigste Rasse ist, kann ich verstehen und finde ich auch nicht schlimm. Allerdings reagieren diese Hunde meistens hypersensibel und ängstlich auf aussergewöhnliche Situationen.

Wie ist Eure Meinung zu diesem Verhalten?

bellen ja. Aber in maßen. Am anfang so gut wie gar nicht und jetzt benutzt sie das uns etwas mit zu teilen. Brabbeln tut sie auch.

Nervenschwach ist unsere selber gar nicht. Im gegenteil. 150 kinder waren in den Ferien kein problem. Dann waren wir auf der bremen Bellt. Sie hat super alles gemeistert. Da lagen meine Nerven eher blank.

Ich würde sie nicht als ängstlich bezeichnen. Sie schreckt vor uneerwartenden von hinten, dann nach vorne. Dreht sich um und geht mutig aufs neue zu. Verushct aus komplizierten situationen eine einfache lösung zu finden.

Sensibel ja. Aber genau das mag ich an ihr. Ich muss nicht streng sein. Sie versteht auf einfache art was los ist. Auch wenn etwas nicht stimmt. Und geht auf mensch wie tier ein. Stimmt etwas nicht. Gibt sie uns so gar beischeid durch unruhe, brabbeln.

Ich brauche nicht lange bis sie verstanden hat was ich möchte. Und trotzdem kann ich alles mit ihr machen.Wenn die kinder toben im spielzimmer, legt sie sich mitten rein und schläft.Ich denke das hat auch viel mit prägung zu tun und wie sich am ende doch auch die elterntiere mit vererben. Nachteil ist halt sie mag es gar nicht wenn man sie ausgrenzen muss wegen einkaufen oder so. Aber bis her stört es keinen in der familie das sie überall mit dabei ist. Im gegenteil.

 

[Benutzer389]

Honey, vielleicht habe ich als Terrierhalterin auch nicht den richtigen Blickwinkel und sehe es nicht distanziert genug. Ängstlich ist vielleicht der falsche Ausdruck. Sagen wir mal "wenig forsch", eher abwartend. Ist zumindest mein Eindruck.

Gibt es eigentlich noch Arbeitscollies und Prüfungen für diese?

 

[Benutzer81]

ja gibt es. Aber bis her hab ich nur mit bekommen das die amis halt dafür noch genutzt werden. Die eng werden überwiegend nur noch für show gezüchtet. Daher steht der Hütetrieb dabei auch nicht im vordergrund.

Ob es prüfung gibt für diese, weiss ich nicht. Sind mir zu min. nicht bekannt. Aber ich steck auch nicht so bei den amis dahinter. Und beim VHD sthet auch nicht wirklich was darüber.

meinst du mit abrwartend, das sie sich gewisse situationen erst anschauen und dann reagieren?

 

[Benutzer389]

Jepp. Genau das meine ich. Von den meisten Terriern kenne ich, dass sie forsch gucken was Sache ist - sicherlich nicht immer der richtige Weg. Bei den Collies ist mir das weniger aufgefallen. Ich habe bei Hütehunden eh den Eindruck, dass sie zurückhaltender sind.

 

[Benutzer81]

hm es geht. Meine ist mal so, mal so. Es gibt rassen, da will sie hin stürmen und bei anderen schaut sie oder dreht den hintern hin und hat desinteresse.

Genauso ist es bei menschen. Allerdings ist sie manchmal auch distanziert. Nimmt von selber nicht von fremden fressen usw. an. Erst wenn ich das frei gebe. Beim frei laufen achtet sie von selbst beim rudel zu bleiben. Was aber ja auch bei der rasse so gewünscht ist.

Man brauch sie halt nicht viel erziehen. Das meiste lernen sie von selbst, wenn man souverän auf tritt und sie immer mitlaufen läßt.