Windhund und Laufenten

Nö, das sind auch Windhunde, die wollen auch hinter allem her, was sich bewegt. Aber sie können mangels Größe weniger Schaden anrichten. Die Laufente könnte eine Chance haben...

Wenn ein Galgo sie packt - und ich denke, Tierschutzgalgos haben ein Minimum an Jadgerfahrung und wissen, wie sie zupacken müssen, damit die Beute nicht auskommt - dann ist sie tot bevor sie so viel Lärm machen konnte, dass du die Situation mitkriegst.

Bei einem Windspiel KÖNNTE es sein, dass die Ente sich erfolgreich verteidigen kann. Ich habe noch nie ein Windspiel in Aktion gegen ein anderes Tier gesehen, aber ich bin schon von einer brütigen Laufente bedroht worden (sie durfte die Eier behalten...)

Außerdem kannst du ein Windspiel leichter halten, wenn es in die Leine brettert, und es ist mit einem knappen Hektar Auslauffläche glücklicher als ein größerer Hund. Vielleicht musst du allerdings die Enten wegsperren, während du mit dem Hund Ball oder Frisbee spielst. (Mache ich mit den Schafen übrigens auch, seit Rika ihr Interesse an ihnen entdeckt hat.)

Such dir nur einen Züchter, der Wert auf gesunde, aktive Windspiele legt (auch die dürfen an Rennen teilnehmen, zumindest Coursing) - auf Fotos sieht man öfters arme Hascherl mit Glupschaugen und gekrümmten Rücken, die sehen für mich krank und unglücklich aus, selbst wenn sie es vielleicht nicht sind (kann ich nicht beurteilen, weil die, die ich in echt gesehen habe, ganz normal, wie ein Mini-Whippet aussehen).
 
Windspiele sind klein, zart und gehen schnell kaputt. Sie sind sehr sehr sensibel. Damit muss man umgehen können. Wenn es einmal von den Enten plattgewalzt wird, kann es sein, dass es dauerhaft Angst hat. Und so was kleines zartes kann auch massive körperliche Schäden davon tragen.
Außerdem bringt ein Windspiel deutlich mehr Hektik in die Situation, als es z.B. ein Whippet oder Galgo täte.
Und nochmal: Windhunde sind speziell. Nicht jeder kann mit ihnen. Das ist ganz wertungsfrei. Man muss halt der Typ für sie sein.

Die Grundstücksgröße wäre eventuell ok, aber da steht ja vermutlich auch ein Haus drauf.
Wie viel freie Fläche ist denn da, um wirklich Gas zu geben? Kann der Hund Vollgas (50 km/h+) einmal komplett um das Haus flitzen. Ohne Gefahr zu laufen, sich zu verletzen? Ist genug Platz vorhanden, dass er im vollen Lauf Haken schlagen kann?
Dann ist das Grundstück ausreichend. Wenn nicht, dann nicht..

Also das hier muss einmal am Tag möglich sein:

 
Beim Präsidenten meines Coursing-Clubs helfen die Windspiele dabei, die Schafe (sind Ouessants, also auch Mini) reinzubringen. So furchtbar zerbrechlich können die Hunde nicht sein... Und auch beim Flitzen hinter dem Köder kommen sie mir ganz normal vor. Draufsteigen oder drüber stolpern sollte man allerdings nicht...

Der Kleine auf dem Video schlägt sich ja auch sehr tapfer - und ist gar nicht so viel kleiner als das Whippet wie ich gedacht hätte.

@magnus84 Besuch am besten die nächsten Windhundeveranstaltungen, sobald das wieder möglich ist, und rede mit den Leuten. Also Rennen auf der Bahn, Coursing, Ausstellungen. Vielleicht gibt es auch einen eingezäunten Windhundefreilauf in deiner Gegend. Völlig egal, was, Hauptsache, du kannst Hunde und ihre Besitzer kennenlernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der weiß vermutlich auch was er tut ;)

Außerdem halte ich: "ist klein und daher ungefährlich" immer für ein ganz miserables Argument.
Viel zu häufig ist das der Freifahrtschein, die Bedürfnisse des Tieres komplett zu ignorieren.
Man kanns ja einfach festhalten.

Ich empfehle einfach kein Tier in eine Situation, wo es nicht hinpasst. Und da das mit dem Dackel schon so schief gegangen ist, und ich nicht erkennen kann, ob man sich in dieser Richtung weiter entwickelt hat, sehe ich in dieser Situation keinen Windhund. Tut mir leid.
 
Hast du die Möglichkeit, dem Hund jeden Tag ausreichend Freilauf in einem etwa fußballplatzgroßen, sicher eingezäunten (ca. 2m) Auslauf zu bieten?

So wie manche hier schreiben, kann keiner in ganz Deutschland so ein Tier Artgerecht halten...

Was sollen die Leuten eurer Meinung nach den Schreiben, mein Grundstück ist so groß wie 10 Fußballfelder... hat rundherum einen 3m hohen Zaun inkl. Rennbahn. Ache ja, Arbeiten und Einkaufen fahren darf man auch nicht, damit 24 Stunden immer jemand beim Hund ist.....



Die Realität ist folgende, es werden in den Spanischen Tötung Stationen je 10 Galagos in einen Zwinger der 5x5m ist, Wochen lang eingesperrt, die Tiere liegen in ihren eigenen Exkrementen bis diese durch Vergasung jämmerlich verrecken.

Aber Nein, hier im Forum gibt es Möchtegern Tierschützer die Glauben, dass wenn jemand ein Grundstück besitzt welches nicht (nach Ihren Ansichten) den Idealen Bedingungen entspricht, es Tierquälerei sei diese Hunde zu adoptieren.
Tut mir leid Leute, Tierschutz geht anderes!
 
Tierschutz ist es aber auch nicht, einen Hund vom Regen in dienTraufe zu schicken.

Ein Windhund hat nunmal spezielle Bedürfnisse. Kann man diesen nicht gerecht werden, sollte man fairerweise auch keinen halten.

Es gibt genügend andere Rassen, die diese Bedürfnisse eben nicht haben und hier in Deutschland artgerecht gehalten werden können.

Windhunde leiden still. Aber trotzdem leiden sie.
Es hat nichts mit Tierliebe zu tun, ein Tier nicht seinen Bedürfnissen entsprechend zu halten, nur um sich den Anschein eines heldenhaften Tierretters zubgeben.
 
Nun, einen Hund aus dem ausländischen Elend zu holen, ist sicher ein nobler Gedanke. Aber man sollte dem Hund dann auch entsprechende Lebensbedingungen bieten können. Einfach nur retten, um des rettens willen, ist zu kurz gedacht.

Und die Kritik hier hat nichts mit Möchtegerntierschützern zu tun.

Eagl ob der Hund aus dem Tierschutz oder der Welpe vom Züchter - die grundsätzlichen Voraussetzungen müssen stimmen. Und nicht jede Rasse ist für jeden geeignet, die haben unterschiedliche Ansprüche.

Ich finde auch manche Hunderassen ganz toll und werde sie trotzdem nie haben können, weil sie einfach von ihren Ansprüchen her nicht in mein Leben passen. Und nein, dann "rette" ich auch keinen Hund dieser Rasse aus dem Tierschutz, wenn ich ihm seine Bedürfnisse nicht annähernd erfüllen kann.
 
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Die Realität ist folgende, es werden in den Spanischen Tötung Stationen je 10 Galagos in einen Zwinger der 5x5m ist, Wochen lang eingesperrt, die Tiere liegen in ihren eigenen Exkrementen bis diese durch Vergasung jämmerlich verrecken.
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Äh Moment, wenn wir jetzt doch wieder beim Tierschutz-Galgo sind, dann Enten adé. Du kannst sie ja auch verkaufen... Oder weitere Vermehrung verhindern, warten, bis die vorhandenen an Altersschwäche sterben, und dann erst Galgos retten.

Wir wissen ja nicht, wie es bei dir aussieht. 2 m hoher Zaun um 9600 Quadratmeter klingt schon mal sehr gut. Der Boden muss kein Golfrasen sein, und der Hund kann auch nur hinterm Haus laufen anstatt ums Haus rum. ;) Wenn am Boden was rumliegt, ist es auch nicht tragisch - Hunde können sowohl Kurven laufen (je kleiner der Hund, umso enger die Kurve) als auch springen. Sollte er aber vielleicht von klein an lernen - bei einem Galgo aus Jägerhänden hätte ich da keine Bedenken, bei einem Welpen auch nicht, bei einem Greyhound von der Rennbahn schon eher...

Aber du musst dich entscheiden, was du willst. Und ich glaube, dafür fehlen noch Informationen und Erfahrungen. Deshalb würde ich die Suche nach Windhunden in deiner Gegend empfehlen und deren Besitzer ausquetschen. Und gibt es nicht speziell zu geretteten Galgos sogar ein Buch?
 
Aber Nein, hier im Forum gibt es Möchtegern Tierschützer die Glauben, dass wenn jemand ein Grundstück besitzt welches nicht (nach Ihren Ansichten) den Idealen Bedingungen entspricht, es Tierquälerei sei diese Hunde zu adoptieren.
Tut mir leid Leute, Tierschutz geht anderes!
Und wie geht Tierschutz?
Ich denke mal, es geht nicht so sehr darum, wie groß das Grundstück ist, sondern eher darum, ob man in der Lage ist, einen Hund dieser Rasse gut und richtig auszulasten, ihn seiner Rasse entsprechend erziehen zu können und ihm seine Bedürfnisse zu erfüllen. Dann ist es sicher auch möglich, einen Windhund in einer normalen Mietwohnung zu halten. Weshalb möchte man nur immer wieder auf biegen und brechen die falsche Rasse halten? Bei uns gib es eigentlich viele Windhunde (vom Züchter und auch aus dem Tierschutz) und die leben durchaus nicht alle auf einem riesigen Grundstück. Normales Grundstück oder sogar in einer normalen Mietwohnung. Allerdings wird ihnen auch neben viel Freilauf ein Windhunderennplatz geboten. Das kostet viel Arbeit, Mühe und Zeit sich seinem Hobby zu widmen. Ein Windhund "läuft" sicher nicht so "neben bei".
 
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Ich finde auch manche Hunderassen ganz toll und werde sie trotzdem nie haben können, weil sie einfach von ihren Ansprüchen her nicht in mein Leben passen. Und nein, dann "rette" ich auch keinen Hund dieser Rasse aus dem Tierschutz, wenn ich ihm seine Bedürfnisse nicht annähernd erfüllen kann.

Zum einen, wenn die Hälfte stimmt von dem, was ich über das Leiden der Galgos gelesen habe, dann finde ich auch eine nicht optimale Haltung in Deutschland noch besser als ihr Schicksal in Spanien.

Zum anderen finde ich immer noch, dass es wesentlich leichter ist, einen Windhund rassegerecht zu beschäftigen als z. B. einen Herdenschutzhund, einen Hütehund oder einen Schlittenhund. Wenn man Platz hat...
 



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