Ich halte es durchaus für möglich, dass der Schritt zu groß war. Prinzipiell hängt die Schnelligkeit, mit der ich zur nächsten Schwierigkeitsstufe übergehe oder Schritte überspringe, vom Hund ab. Bei einem Hund, der sich eher schwer tut, würde ich die Schritte klein halten und versuchen möglichst sauber zu arbeiten.
Wenn die Übung mit der Hand (ohne Kommando) gut funktioniert, so wäre es zb eine Möglichkeit die geschlossene Hand in verschiedenen Positionen (hoch, tief, auf der Seite) zu präsentieren, immer mit dem Ziel, dass Hund sich vom Reiz abwendet und dich im Idealfall ansieht. Dann wäre MEIN nächster Schritt ein Kommando einzuführen. Klappt das gut, kann man den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Zb auf den Boden legen, Hand offen, Räumlichkeiten wechseln, etc. Dabei daran denken... Immer nur eine neue Schwierigkeit auf einmal. Auf den Boden legen anfangen und dabei gleichzeitig Raum wechseln ist ungünstig. Dann eher im Stammraum mal auf den Boden legen und dafür im neuen Raum wieder die Übung mit der Hand
Davon unabhängig schadet es au h nicht, wenn Hunde mal Trainingspausen haben. Also ab und an mal ein Tag, wo man einfach gar nichts trainiert, schadet gar nicht, kann sogar helfen...
Als generellen Anhaltspunkt, ob man im Training zu schnell vorgegangen ist, gibt es die so genannte 50/80 Regel. 50... Macht ein Hund zu mehr als 50% Fehler bei einer neuen Schwierigkeitsstufe, sollte man einen Schritt zurück gehen. 80... Schafft ein Hund eine Schwierigkeitsstufe zu mehr als 80% "perfekt" (also mit genau dem Verhalten, das ich für diesen Trainingsschritt als richtig definiert habe), so kann man beginnen zum nächsten Schritt überzugehen. Trifft beides zu, sollte man sich kleinere Zwischenschritte überlegen...
Diese Regel ist bitte nicht in Stein gemeißelt und es muss auch nicht akribisch jede einzelne Übung mitprotokolliert werden. Sie soll wie gesagt als Anhaltspunkt dienen...