Bellen beim Gassigehen - Wie kann ich es stoppen?

Kastration - ja oder nein? Danke!

  • Ja

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein

    Stimmen: 15 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    15
Hallo liebe Community!

Ich freue mich, dass ich euch von meinem kleinen Hunde-Problem erzählen darf. Bevor ich mein Problem erkläre, hier die Angaben zu meinem Hund:

- Name: Picksi
- Rasse: Jack Russell Terrier
- Alter: Eins
- Geschlecht: männlich
- Kastriert: nein

Das Problem in einem Satz: Seit ungefähr zwei Monaten bellt unser Hund beim Spazieren gehen andere Hunde an.
Ich weiß leider nicht, wie es dazu gekommen ist, in jedem Fall ist es anstrengend und nervend. Mit dem Verhalten unserer liebsten Vierbeiner kenne ich mich nahezu gar nicht aus, trotzdem möchte ich sein Verhalten verstehen. Ich versuche euch den Ablauf des Gassi-Gehens näherzubringen: Wenn wir ihn rufen, kommt er meist gleich (ich habe nicht das Gefühl, dass er ungern Gassi geht) und lässt sich unabhängig von Uhrzeit, Wetter etc. gleich anleinen und geht auch immer mit. Mir fällt auf, dass er fast immer sehr schnell voran möchte und viel an der Leine zieht.
Wenn wir in den Park kommen oder nah beim Feld sind, scheint als ob er sofort nach anderen Hunden Ausschau hält und nur darauf wartet, Einen zu entdecken. Dann beginnt er, stärker und entschlossener zu ziehen. Ich würde meinen, dass es eine Art "direkte Gefahrenzone" für ihn gibt; wenn sich der andere Hund innerhalb von ungefähr 30 Metern befindet bellt mein Hund drauf los und will zu ihm hin.
Viele Hundebesitzer fühlen sich durch sein Bellen genervt und wollen nicht, dass sich die Hunde treffen. Stattdessen ziehen sie ihren Hund weg und mir bleibt nichts anderes übrig, als das zu erübrigen (ich muss hierbei oft an der leine ziehen, machmal sogar stark) und einen augenrollenden Blick einzufangen. In einem Moment wie diesem fühle ich mich sowohl hilflos als auch wütend, dass mein Hund mich in solch eine Situation bringt. Mir fällt auf, dass er, wenn andere Hundebesitzer sein Bellen als "normal" betrachten und es ihnen egal ist, die anderen Hunde nie ärgert oder ihnen wehtut. Er weiß außerdem, wann er sich zu unterwerfen hat und wann sie auf "Augenhöhe" sind. Er beißt nicht hin, verteidigt sich auch nur mit Flucht oder Unterwerfen. Ihm sind sowohl Besitzer als auch Hunderasse komplett egal, er spielt mit allen Hunden.
Ich weiß nicht, ob das am Alter liegt, aber mir fällt auf, dass er sehr viele Hunde (egal ob m oder w) besteigt und stürmisch beschnuppert (ich glaube aber, dass das ein Zeichen von Macht sein könnte?). Was ich allerdings komisch finde ist, dass er manchmal, eher selten, seinen Schwanz hängen lässt und verkrümmt, im nächsten Moment aber wieder mit Kringelschwanz voll happy herumläuft.
Wenn ich mit ihm in den Wiener Prater auf eine größere Hundewiese fahre dann ist das nicht so. Er rennt sehr schnell zu andere Hunden, bellt aber sehr wenig (und wenn, dann nur 1-2 mal). Schon mit acht Wochen hat er sich mit größeren angelegt und mit ihnen gespielt. Er kennt aber seine Grenzen, immer.
Ohne Leine kommt er auch im Prater meistens nach einmal rufen, außer bei läufigen Weibchen (das ist anstrengend puh). Da weiß ich aber wie ich reagieren muss, dass es erst gar nicht dazu kommt. Generell muss ich sagen, dass er ein sehr kluger Hund ist. Sitz, Platz, Herkommen usw. ist an sich überhaupt kein Problem. Ich würde ihn halt gerne in nahe Zukunft ohne Leine gehen lassen, dafür müsste er andere Hunde aber mehr ignorieren. Ich finde, dass er ohne Leine viel braver ist. Wenn ich sie ihm daheim anlege, ist sie ihm egal. Wenn er für längere zeit gespielt hat und platz oder sitz macht, kann ich ihm die leine auch immer wieder ohne Probleme anlegen.
Ich bin nun auch am überlegen, ob ich ihn kastrieren lasse. Das hängt nicht unbedingt von diesem Verhalten ab, trotzdem wird die weitere Entwicklung dieser Geschichte Einfluss auf meine Entscheidung haben. Könnt ihr mir hiervon abraten oder empfehlt ihr es (hierzu auch eine Umfrage!)?
Mein Hund ist außerdem blitzgescheit. Wir machen mit ihm Agility-Kurse und er kann allerlei Tricks. Also am Verständnis sollte es nicht liegen.
Zu guter letzt möchte ich noch sagen, dass ich diese Geschichte auch in anderen Foren post, damit ich so viele Meinungen wie nur möglich sammeln kann. Ich hoffe, dass stört euch nicht!

Danke für eure Antworten und entschuldige für jegliche Rechtschreibfehler!
Liebe Grüße aus Wien und DANKE,

Adrian
 
Eine Kastration hilft dir nicht bei dem Bellproblem deines Hundes und außerdem ist der Hund mit einem Jahr noch nicht erwachsen und sollte daher in dem Alter nicht kastriert werden.Ich habe daher bei deiner Umfrage mit "nein" abgestimmt.

Es gibt Hunde die einfach mehr bellen als andere. Der Jack Russell ist ja nun eine Rasse die nicht unbedingt dafür bekannt ist, dass sie entspannt ist. Mein Jack Russell bellt zwar nur im Spiel andere Hunde an aber er ist auch schnell in den Reaktionen und mutig.

Wegen dem Bellen meiner Hunde habe ich mir angewöhnt mir eventuelle Kritik nicht mehr zu Herzen zu nehmen und in Ruhe an dem Problem zu arbeiten. Das kann eine Weile dauern da Hunde oft nicht ansrechbar sind wenn sie sich erst mal in das Bellen reinsteigern.

Von Agility mit einem Terrier halte ich nichts, da dieser Sport meiner Meinung nach die Hunde zu sehr hochpusht und ein Terrier muss nicht hochgepusht werden. Das schafft der ganz allein. Mogli hat viel Ruhe gelernt und ich mache ruhige Beschäftigungen wie Dummytraining, Mantrailing und Rally Obedience mit ihm.

Und besteigen ist kein Zeichen von "Macht" sondern oft eine Übersprungshandlung aufgrund von Stress. Auch das Unterwerfen spricht nicht für einen sicheren Hund.

Arbeite in dem Abstand den dein Hund braucht damit er nicht bellt daran dass er sich auf dich konzentriert, z.B. mit einem "guck mal". In der nächsten Zeit würde ich daher Bögen um die anderen Hunde laufen und ihn nicht zu anderen Hunden lassen solange er bellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich liest sich das zumindest teilweise wie Frustbellen also dass dein Picki aus Frust bellt, da er ja zum anderen Hund hinmöchte.

Das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass er spielen möchte; es kann auch einfach eine "Strategie" von ihm sein, mit Hundebegegnungen umzugehen, die er ja scheinbar irgendwo auch überfordernd findet. Es gibt etliche Hunde, die jeden Hund kontakten, obwohl sie eigtl überfordert und unsicher in der Situation sind.

Das Besteigen anderer Hunde klingt nach Übersprungshandlung. Dein Hund weiß nicht "wohin mit sich", ist gestresst und überdrüber, darum wird er wohl dieses Verhalten zeigen.

Kastrieren lassen würde ich so einen jungen Hund nicht, zudem das bei deinem Problem wohl kaum helfen wird.

Ich an deiner Stelle würde
- Hundekontakt an der Leine streichen
- nur noch ausgewählte Kontakte mit souveränen Artgenossen zulassen und bevorzugt ruhige SSpaziergänge mit deinem Hund und diesen ausgewaehlten Artgenossen zulassen
- und Ausschau nach einer guten Hundeschule halten, die dir zB im Rahmen eines Einzeltrainings mit Schwerpunkt Hundebegegnungen weiterhilft. Das ist wohl derzeit wichtiger als Agility. Aus eigener Erfahrung kann ich in Wien SimplyDog empfehlen; weiters habe ich viel Gutes über die Hundeschulen Hundelachen, Seite an Seite, DogDialog sowie über die Trainerin Sunny Bennett gehört.
 
Ich bin nun auch am überlegen, ob ich ihn kastrieren lasse. Das hängt nicht unbedingt von diesem Verhalten ab, trotzdem wird die weitere Entwicklung dieser Geschichte Einfluss auf meine Entscheidung haben.

Aus welchem Grund willst du ihn kastrieren lassen?
Es sollte dir klar sein, dass ein Hund kein Neutrum ist, sondern ein männliches oder weibliches Wesen.
Je nachdem, welches Geschlecht man sich aussucht, muss man sich auf die geschlechtsspezifischen Eigenschaften einlassen.

Könnt ihr mir hiervon abraten oder empfehlt ihr es (hierzu auch eine Umfrage!)?

Unser Rat ist völlig unwichtig, weil das Tierschutzgesetz eine Kastration verbietet. Eine Kastration ist genauso wie eine Amputation - also eine Verstümmelung des Hundes - verboten. Sie ist nur aus wirklich wichtigen Gründen erlaubt.

Das Problem in einem Satz: Seit ungefähr zwei Monaten bellt unser Hund beim Spazieren gehen andere Hunde an.

Hunde machen verschiedene Unsicherheitsphasen durch, bis sie ganz erwachsen sind.
Dein Hund ist jetzt in dem typischen Alter. Du solltest ihm Sicherheit geben und nicht an eine Kastration denken. Die Kastration nimmt ihm die männlichen Hormone, was ihn noch unsicherer werden lässt und das Problem verschärfen kann.

Ich würde ihn halt gerne in nahe Zukunft ohne Leine gehen lassen, dafür müsste er andere Hunde aber mehr ignorieren. Ich finde, dass er ohne Leine viel braver ist.

Er hat nicht viel Freilauf ohne Leine??
Wie gesagt, ich würde jetzt viel dafür tun, dass er sicherer wird und die Plätze meiden, wo er dieses Verhalten zeigt - also große Hundewiesen, Parks usw.

Geh doch mit ihm in die Natur, wo wenig los ist und leine ihn ab. Da kann er sich austoben ohne zu viele Hundekontakte. Zum Spielen würde ich ein paar wenige Hunde aussuchen, die er kennt und mit denen er sich gut versteht. Das baut auch sein Selbstvertrauen auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Community!

Ich freue mich, dass ich euch von meinem kleinen Hunde-Problem erzählen darf. Bevor ich mein Problem erkläre, hier die Angaben zu meinem Hund:

- Name: Picksi
- Rasse: Jack Russell Terrier
- Alter: Eins
- Geschlecht: männlich
- Kastriert: nein

Das Problem in einem Satz: Seit ungefähr zwei Monaten bellt unser Hund beim Spazieren gehen andere Hunde an.
Ich weiß leider nicht, wie es dazu gekommen ist, in jedem Fall ist es anstrengend und nervend. Mit dem Verhalten unserer liebsten Vierbeiner kenne ich mich nahezu gar nicht aus, trotzdem möchte ich sein Verhalten verstehen. Ich versuche euch den Ablauf des Gassi-Gehens näherzubringen: Wenn wir ihn rufen, kommt er meist gleich (ich habe nicht das Gefühl, dass er ungern Gassi geht) und lässt sich unabhängig von Uhrzeit, Wetter etc. gleich anleinen und geht auch immer mit. Mir fällt auf, dass er fast immer sehr schnell voran möchte und viel an der Leine zieht.
Wenn wir in den Park kommen oder nah beim Feld sind, scheint als ob er sofort nach anderen Hunden Ausschau hält und nur darauf wartet, Einen zu entdecken. Dann beginnt er, stärker und entschlossener zu ziehen. Ich würde meinen, dass es eine Art "direkte Gefahrenzone" für ihn gibt; wenn sich der andere Hund innerhalb von ungefähr 30 Metern befindet bellt mein Hund drauf los und will zu ihm hin.
Viele Hundebesitzer fühlen sich durch sein Bellen genervt und wollen nicht, dass sich die Hunde treffen. Stattdessen ziehen sie ihren Hund weg und mir bleibt nichts anderes übrig, als das zu erübrigen (ich muss hierbei oft an der leine ziehen, machmal sogar stark) und einen augenrollenden Blick einzufangen. In einem Moment wie diesem fühle ich mich sowohl hilflos als auch wütend, dass mein Hund mich in solch eine Situation bringt. Mir fällt auf, dass er, wenn andere Hundebesitzer sein Bellen als "normal" betrachten und es ihnen egal ist, die anderen Hunde nie ärgert oder ihnen wehtut. Er weiß außerdem, wann er sich zu unterwerfen hat und wann sie auf "Augenhöhe" sind. Er beißt nicht hin, verteidigt sich auch nur mit Flucht oder Unterwerfen. Ihm sind sowohl Besitzer als auch Hunderasse komplett egal, er spielt mit allen Hunden.
Ich weiß nicht, ob das am Alter liegt, aber mir fällt auf, dass er sehr viele Hunde (egal ob m oder w) besteigt und stürmisch beschnuppert (ich glaube aber, dass das ein Zeichen von Macht sein könnte?). Was ich allerdings komisch finde ist, dass er manchmal, eher selten, seinen Schwanz hängen lässt und verkrümmt, im nächsten Moment aber wieder mit Kringelschwanz voll happy herumläuft.
Wenn ich mit ihm in den Wiener Prater auf eine größere Hundewiese fahre dann ist das nicht so. Er rennt sehr schnell zu andere Hunden, bellt aber sehr wenig (und wenn, dann nur 1-2 mal). Schon mit acht Wochen hat er sich mit größeren angelegt und mit ihnen gespielt. Er kennt aber seine Grenzen, immer.
Ohne Leine kommt er auch im Prater meistens nach einmal rufen, außer bei läufigen Weibchen (das ist anstrengend puh). Da weiß ich aber wie ich reagieren muss, dass es erst gar nicht dazu kommt. Generell muss ich sagen, dass er ein sehr kluger Hund ist. Sitz, Platz, Herkommen usw. ist an sich überhaupt kein Problem. Ich würde ihn halt gerne in nahe Zukunft ohne Leine gehen lassen, dafür müsste er andere Hunde aber mehr ignorieren. Ich finde, dass er ohne Leine viel braver ist. Wenn ich sie ihm daheim anlege, ist sie ihm egal. Wenn er für längere zeit gespielt hat und platz oder sitz macht, kann ich ihm die leine auch immer wieder ohne Probleme anlegen.
Ich bin nun auch am überlegen, ob ich ihn kastrieren lasse. Das hängt nicht unbedingt von diesem Verhalten ab, trotzdem wird die weitere Entwicklung dieser Geschichte Einfluss auf meine Entscheidung haben. Könnt ihr mir hiervon abraten oder empfehlt ihr es (hierzu auch eine Umfrage!)?
Mein Hund ist außerdem blitzgescheit. Wir machen mit ihm Agility-Kurse und er kann allerlei Tricks. Also am Verständnis sollte es nicht liegen.
Zu guter letzt möchte ich noch sagen, dass ich diese Geschichte auch in anderen Foren post, damit ich so viele Meinungen wie nur möglich sammeln kann. Ich hoffe, dass stört euch nicht!

Danke für eure Antworten und entschuldige für jegliche Rechtschreibfehler!
Liebe Grüße aus Wien und DANKE,

Adrian

Eine Kastration würde ich in so einem jungen Alter auch nicht vornehmen.
Meine Eltern haben früher ihre Hunde immer kastrieren lassen. Das waren Hofhunde, die meistens frei rumgelaufen sind.
Durch die Kastration sind sie nicht mehr so oft weg gelaufen oder anderen Hunden hinterher. Das fand aber auch immer erst statt
wenn schon ein gewisses Alter erreicht war. Wie alt weiß ich leider nicht genau. Ich halte aber selbst nicht viel davon.

Das Problem mit dem Bellen haben wir auch. Ich versuche dann immer meine Kiara mit etwas abzulenken. Ich raschel dann immer mit meinem Schlüssel
und wenn ich ihre Aufmerksamkeit habe, bekommt sie ein Leckerli. Mittlerweile nimmt das mit dem Bellen, meine ich, auch schon etwas ab. Vielleicht bilde
ich mir es ja auch nur ein :denken24:
Den Tipp habe ich hier gefunden: [GELÖSCHT]
Dort gibt es auch den ein oder anderen guten Tipps, den ich bereits umsetzen konnte.
Grundsätzlich versuche ich aber auch andere Hunde so gut es geht zu vermeiden. Ich habe das Glück dass ich auf dem Land wohne und ich hier auf die Felder
und in den Wald kann, wo wir größtenteils ungestört sind.
Wenn ich es selbst nicht in den Griff bekomme, werde ich mich mal an einen Hundeexperten wenden. Das kann ich dir auch nur empfehlen, wenn du dich überfordert fühlst.
Bekannte von mir haben damit schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Man denk gar nicht, was man seinem Hund alles beibringen, bzw. abgewöhnen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was das Problem angeht: ich empfehle dir das Buch "Leinenrambo" von Sabrina reichel. Das hat uns echt gut weitergeholfen. Da werden auch Themen wie Unsicherheit und Co besprochen.

Zur Kastration: ich habe auch für nein gestimmt. Aus dem einfachen Grund, dass diese den Hund nicht komplett verändert und im "besten" Fall das Problem vllt noch verstärkt. Unser Hund wurde im Tierschutz kastriert. Die Besitzer, zu denen er danach kam, gingen zu Letzt gar nicht mehr mit ihm spazieren, weil er kaum zu bändigen war. Und auch wir haben immer noch nach fast einem 3/4 Jahr damit zu kämpfen, dass er Artgenossen, Fahrräder, Jogger, Menschen anbellt und knurrt. Übrigens: Unser Hund schnüffelt und markiert, was das Zeug hält, zeigt deutliches Revierverhalten und ist der erste Rüde, der bemerkt, wenn eine Hündin läufig wird. Normaler Rüde halt. ;)
 
Hallo picksi,

zur Kastration kann man stehen, wie man möchte, aber ich bin mir - wie meine VorrednerInnen - sehr sicher, dass sie in deinem Fall nichts ändern wird.

Ich habe derzeit auch zwei junge Hunde, mein Rico ist ein gutes Jahr alt, unsere Lucy wird im Juli zwei Jahre alt. Rico liebt Begegnungen mit anderen Hunden, Lucy hasst sie (in den meisten Fällen). Doch unabhängig davon sind andere Hunde für beide ein sehr großer Reiz, und es fällt ihnen sehr schwer, andere Hunde zu ignorieren. Ich finde deshalb, du solltest nicht von deinem jungen Hund erwarten, dass er andere Hunde komplett ignoriert. Wenn du ihn liebevoll und konsequent erziehst, kann es sein, dass er das mit zunehmendem Alter lernt, aber für einen so jungen Hund finde ich das einfach zu viel verlangt.
Du kannst - und solltest - aber selbstverständlich daran arbeiten, dass Picksi andere Hunde nicht anbellt. Dafür finde ich den Tipp von Wautzi sehr wichtig, genug Abstand zwischen Picksi und den anderen Hund zu bringen. Probier aus, in welchem Abstand Picksi noch gelassen bleiben kann, und in diesem Abstand startest du das Training. Bei meinen Hunden klappt ein Training mit Clicker bzw. Markerwort sehr gut: In dem Moment, in dem mein Hund den fremden Hund anschaut OHNE ZU BELLEN, gibt es den Click. Im Idealfall bringt der Click den Hund dazu, zu mir zu schauen, und dann fliegt ein (hochwertiges) Leckerli (und zwar möglichst in die Richtung vom Fremdhund weg). Meine Hunde schauen, wenn sich ein fremder Hund nähert, inzwischen immer abwechselnd zum Hund und zu mir - und bleiben dabei ruhig. Wenn das klappt, kannst du schrittweise den Abstand zum fremden Hund verringern. Auf diese Weise kann ich mit Rico - der früher auch oft aus Frust andere Hunde angebellt hat, wenn er nicht hindurfte - inzwischen im Abstand von ca drei Metern an anderen Hunden vorbeigehen.

Viele Grüße und viel Erfolg
wünscht Amica
 



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