Wie händel ich das am besten? (Gewichtsschwankungen durch Kastra-Chip)

Erster Hund
Boomer - *08.2009
Zweiter Hund
Hicks DSH *15.03.21
Hallo,

so kurze Vorinfo:

Boomer ist jetzt 3,5 Jahre alt und unkastriert.
Von letztem Juni (2012) bis ca. Januar 2013 hatte er einen Kastra-Chip drin.

Davor war er zwar am Schnüffeln, aber ansprechbar, hat nie gejault oder sich aufgeregt wegen der Damenwelt, selbst direkt neben einer läufigen Dame nicht!
Einziges Manko, dass er seit er bei uns ist/war, immer recht dünn war.
Zum einen ist seine Futtermittelunverträglichkeit schuld, aber das haben wir im Griff.
Das einzige andere noch, wo er auf die Damen reagiert, ist dass er in dieser Zeit etwas weniger Appetit hat und scheinbar einfach einen höheren Energiebedarf hat.

Wir haben um jedes Gramm gekämpft und ihn ganz gut bis zur Untergrenze vom Normalgewicht bekommen.

Nachdem der Kastrachip gewirkt hat, hat er sich im Verhalten nicht verändert, er wollte lediglich etwas weniger schnüffeln und das Lecken hat fast ganz aufgehört, ansonsten blieb er voll und ganz wie er war!
Nur Gewichtsmäßig hatte er etwas leichter zugelegt und hatte auch besser Appetit.
Wir haben ihn bis zur Obergrenze seines Normalgewichts hochgefüttert, dann hab ich alles angepasst und gut war.

So jetzt ist der Chip endgültig nicht mehr wirksam!
Zack ist er mit dem Gewicht runter, ist wieder mäkelig, was das Fressen betrifft und ich darf wieder um jedes Gramm kämpfen!:traurig2:
Sonst ist mein Hund wunderbar händelbar und heult nichts und niemandem nach!

Jetzt kann ich mir wieder aus jeder Ecke (die keine Ahnung haben, aber hauptsache man kann mich da doof anlabbern!) anhören, dass ich ihn kastrieren soll!

Aber nur weil er halt kein Fresser ist, kommt mir das nicht in die Tüte!
Weil mehr füttern wäre nicht das Problem, nur dass der Hund es auch frißt! :traurig2:
Achja er wird gebarft.

Ich lass meinen Hund ja wissentlich verhungern!
Was soll man den Leuten da noch sagen?
 
Mein erster Gedanke ist, die Natur hat das "Verhalten" den Hunden mitgegeben und wird sicherlich nicht das Ziel gehabt haben, dass alle Rüde durch die Damenwelt verhungern :happy33: Nur deswegen würde ich auch nicht Kastrieren.
Natürlich ist es nicht einfach um jedes Gramm zu kämpfen, ich kenne das. Mein Mali war eine Zeitlang auch sehr sehr an der Grenze - musste mir auch einiges anhören. (vor seiner Kastration) Er wurde von Anfang an gebarft.

Ich habe jede Unverträglichkeit vom Futter ausgeschlossen - es war das böse Getreide (Reis / Nudeln). Er bekam dann von mir 2 Wochen lang nur abgekochtes Hünchenfleisch, Kartoffeln und dazu pures Pferdefett... bei uns hat es geholfen. (Zwischen durch mal gemanschtes Gemüse - aber einzeln um zu sehen wie er darauf reagiert)
Was auch sehr Energie-reich ist, ist Hähnchenhaut (Rohfett: 87,2%). Gibt es bereits gewolft bei einigen anbietern von Frostfleisch.

Vielleicht hilft dir das ein wenig. :zwinkern2:

Und ich finde es gut, dass du nicht auf andere hörst und ihn kastrieren lässt, wenn solltest du zum Wohle deines Hundes entscheiden, kein anderer.:zustimmung2:
 
Luke ist ja auch eher sportlich gebaut und sein Gewicht schwankt auch immer, er verbrennt einfach unglaublich schnell durch seine Hyperaktivität, wenn er Stress hat nimmt er ruckzuck ab, die Taille fällt teilweise innerhalb eines Tages ein.
Er ist kastriert und hat dadurch ü-haupt nicht zugenommen, trotz gleicher Futtermenge.
Auch als er den Chip hatte nahm er nicht zu...
 
Ich denke auch, dass ich damit leben muss - ist ja jetzt auch nicht so schlimm!

Nur ist es furchtbar nervig, wenn andere Leute immer alles besser wissen!:traurig8:
 
Ich würde den Hund mal einer Tierheilpraktikerin vorstellen.

Ich hatte mal eine Hündin aus sehr schlechten Verhältnissen übernommen.
Eigentlich bekomme ich alle Hunde mit gutem Futter und Nahrungsergänzungsmitteln ziemlich schnell wieder aufgepäppelt.

Diese Hündin nicht. Sie blieb 2 Jahre lang dünn und struppig.
Blutwerte waren in Ordnung, entwurmt war sie.

Dann hat sie von meiner Tierheilpraktikerin ein Konstitutionsmittel bekommen.
Es ist unglaublich, wie schön dieser Hund geworden ist. Sie hat nun eine tolle Figur und glänzendes Fell bekommen.
Bei ihr lag einfach eine Störung vor, wodurch auch immer.
 
Wieviel 'zuwenig' hat er denn?

Bonnie hat ja eine CNI, das heißt sie fällt mir sehr schnell vom Fleisch.
Sie war fast immer untergewichtig, manchesmal hat man alle Knochen gesehen, von den Rippen bis zu den Wirbeln und dem Beckenknochen. Man stelle sich einfach diese herzzereissenden Bilder von ausländischen Orgas vor, die halbverhungerte Hunde zeigen, dann weiß man ungefähr wie sie in ihrer schlechtesten Zeit aussah.
Wenn sie eine gute Phase hatte habe ich versucht ihr zuzufüttern, an ihrem Appetit mangelte es definitiv nicht.
Aber egal ob barf oder Industriefutter, sobald sie mehr bekam als nötig wurde sie 'rückfällig' und ihr ging es miserabel.
Brechen, Durchfall, Inkontinenz, Stereotypien.. Es ging ihr einfach schei*e.
Ich habe mich also Wohl oder Übel damit abfinden müssen, dass sie immer ein Magermodell sein wird, mir Leute immer hinterherschauen und ich mich selbst jeden Morgen ärgere.
Ich kann sie 'dick' füttern, aber sie setzt einfach keine Masse an, hinten und vorn kommt einfach alles halbverdaut heraus und sie sieht dann aus wie ein Schweinchen auf Streichholzbeinchen. 'Afika- Hungerbauch- Style'.

Ich denke, solang sie damit leben kann, so what.
Meinen Standart habe ich nun so gesetzt, dass man ihren Beckenknochen nicht sehen 'darf' und von den Rippen nicht alle zu sehen sein sollten. Wirbel und die letzten Rippen, sowie eine extreme Tallie wird uns aber wohl noch sehr lang so erhalten bleiben, dass man blöde Kommentare oder Blicke bekommt.
 
@ Bubuka
danke für den Tipp - aber vom Fell und so ist er klasse.
Nur scheint seine Körpereigene Verbrennung unkastriert einfach auf hochtouren zu laufen, nur der Appetit nicht.

@Misa
auch wenn es bei dir eine andere Ursache hat, tut gut zu wissen, dass auch andere sich immer unnötig was anhören müssen.
Dass man nicht alleine ist.
Rippen sieht man bei ihm dann nur, wenn er sich streckt, oder zur Seite dreht, aber nicht schlimm.
Gut bei einander war er mit 25,5 - 26 kg
Jetzt hab ich ihn noch nicht gewogen, aber ich tipp auf 23,5-24kg
Wir haben ihn mit 21kg bekommen und da sah er furchtbar aus - er hatte ja vom Futter kaum was vertragen und der Aufenthalt im TH hatte ihm auch nicht bekommen.

Taillie hat er auch wieder eine deutliche bekommen, es ist ja nicht so, dass er klapprig wirkt. Aber einige Leute finden halt Speckröllchen am Hund schöner wie eine schlanke sportliche Figur und eine sehr schlanke sportliche Figur stempeln die dann als Magersüchtig ab!:wuetend2:
 
Dann lass sie einfach reden. :jawoll:
Die paar Kilo weniger schaden ihm sicher nicht so arg.

Habt ihr mal ein Blutbild machen lassen? Vielleicht hat es doch organische Ursachen..?
 
mein rüde ist auch eher einer von der schlanken sorte. seine schwester nicht, da muss ich schwer aufpassen. mir geht es aber genauso, leute sprechen mich darauf an, warum der "bub" so dünn ist. er ist ein sehr aktiver und liebt es wenn wir abends im garten ball spielen. er frißt weniger, wenn läufige hündinnen unterwegs sind. hab mal eine ernährungsberaterin bei mir gehabt und die meinte ich soll auf barf umstellen, habs auch getan bloß nach ca. 3-4 wochen hat keiner von meinen beiden das futter mehr angerührt bin dann wieder auf dosenfutter umgestiegen und probleme waren fast beseitigt. ich füttere spezielle nahrung da mein rüde eine Futterallergie hat :jawoll:
 
@Misa
Blutbilder haben wir schon ein paar hinter uns, schon alleine wegen der Allergie, dem Barfen und dann seiner zeitweisen Hyperaktivität!
Aber war nie ein Befund dabei.

Hier beim Mäusebuddeln sieht man seine Figur ein wenig:


+ Foto von heute - ich finde es ja auch nicht so schlimm, ich weiß nur, dass es mehr sein könnte.

 
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