Was passiert bei zu früher Kastration ... ?

Erster Hund
Yorkshire Terrier *30.4.12
Hallo Foris,

ich habe nun unseren Spicy schon 14 Tage bei uns zu Hause, ein super lieber, gelehriger, kleiner Yorkie.
wir sind glücklich und zufrieden, der Kleine ist eine Bereicherung für uns. Er ist putz munter, tobt normal herum und mag auch am liebsten mit anderen Hunden spielen.


Kurze Vorgeschichte: er ist ein "Tierschutzhund" und ich habe ihn gesucht und gefunden!
Die Wesensbeschreibung war auch gut formuliert im Internet und die Pflegestelle war sehr nett.

Alle "Tierschutzhunde" die aus anderen Ländern kommen, jedenfalls aus dieser Organgisation vermittelt werden um ein besseres zu Hause zu bekommen,
werden "kastriert" übergeben! egal wie alt, es wird erstmal kastriert!

Nun hörte ich, dass einige Menschen hier meinen es sei zu früh???
wenn ein 8 Monate junger Rüde kastriert wird.
Verhindern kann man es ja eh nicht mehr, da es in Spanien gemacht wurde und die Hunde so nach Deutschland kommen.
Mein Spicy wird nun bald 10 Monate, kam Anfang Dezember nach Deutschland zuerst in die Pflegestelle und diese Dame cremte noch seine kleine Wunde, die gut verheilt ist.


Ich möchte jetzt keine ellenlange Diskussion lostreten, ob hier jemand das gut o. schlecht findet, ob er das machen würde oder nicht, so eine frühe Kastration,

ich möchte nur wissen, ob so ein kl. Rüde mit gesundheitlichen Problemen rechnen muß? wegen der Kastration, ist da jemanden etwas bekannt?

oder ob es nur mit Hormonen und Entwicklung zu tun hat? evt. ein ewig kindlicher Hund bleibt?

Was ist da negativ daran? Warum sagen viele Leute es ist zu früh mit 8 Monaten?

Warum??? sie müssen ja einen Grund haben zu dieser Aussage?!


danke für Ratschläge, Meinungen im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist auch immer Rassebedingt, wann Hunde ausgewachsen sind - kleine Rassen sind mit 6 - 8 Monaten schon ausgewachsen - große Rassen manchmal erst mit 3 Jahren. Werden Hunde zu früh kastriert, bleiben sie oft "Kind". Ich denke aber nicht, dass dein Yorkie zu früh kastriert wurde -
 
Hallo,

auch bei einem kleinen Hund wie einem Yorkshire-Terrier finde ich eine Kastration unter einem Jahr zu früh.

Ein Yorkie ist mit 6 Monaten noch lange nicht "fertig". Die hormonelle Reife tritt später ein.

Es kann Vor- wie Nachteile haben, so früh zu kastrieren. Gesundheitlich solltest Du Dir keine Sorgen machen. Allerdings werden Kastraten (insbesondere Rüden) von anderen Rüden meist nicht für voll genommen. Oft werden sie bestiegen von den Intakten.

Auch können Frühkastraten ihre "kindlichen" Verhaltensweisen beibehalten...ewig welpenhaft bleiben, weil die Reife fehlt. Ob das ein Nachteil ist, muß jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Gesundheitlich sind meines Erachtens keine Probleme zu erwarten. Das Längenwachstum der Knochen war ( weitgehend ) abgeschlossen.
Ob sie kindlicher bleiben, kann ich nicht sagen. Ich konnte das bei meinen Hunden nicht beobachten. Auch das bestiegen werden nicht.
 
Danke Euch für eure Meinunge o. Kommentare, :danke:

es ist schon interessant Goldi2008 schreibt,
kleine Rassen sind mit 6 - 8 Monaten schon ausgewachsen
ich habe da wenig Erfahrung was die Unterschiede zu kleinen u. großen Rassen betrifft.

...Gesundheitlich solltest Du Dir keine Sorgen machen. Allerdings werden Kastraten (insbesondere Rüden) von anderen Rüden meist nicht für voll genommen. Oft werden sie bestiegen von den Intakten.

Auch können Frühkastraten ihre "kindlichen" Verhaltensweisen beibehalten...ewig welpenhaft bleiben, weil die Reife fehlt. Ob das ein Nachteil ist, muß jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.
BETTY und Ronja


Gesundheitlich sind meines Erachtens keine Probleme zu erwarten. Das Längenwachstum der Knochen war ( weitgehend ) abgeschlossen.
Ob sie kindlicher bleiben, kann ich nicht sagen. Ich konnte das bei meinen Hunden nicht beobachten. Auch das bestiegen werden nicht.

liest sich gut :)
nun das der Kleine nicht bestiegen wird, da werde ich schon aufpassen, so lange es gelingt. Nicht dass sich solche Grossen draufstürzen und der Kleine einen Schock bekommt.

Kindlich ist noch: er pischert wie ein Mädchen ;), aber ich denke, das fängt bei Rüden auch erst ungefähr mit einem Jahr an?,
das wäre aber gar kein Problem.

Das verspielte Verhalten finde ich jetzt auch total normal, das soll er mal ruhig macht auch uns Spaß. :)
Ich glaube mit der Zeit wird sich das zeigen.

Angstverhalten hat er überhaupt noch nicht gezeigt bisher, er war auch vorher nicht traumatisiert, weil er zum Glück auch in Spanien, sofort in ein besseres privat geführtes Tierheim kam für kurze Zeit.


Wenn ich so überlege, dieses gesamte Paket für die Fortpflanzung samt Hormone, hat die Natur den Lebewesen mitgegeben, um sich zu vermehren. Und genau das ist ja der Grund des Tierschutzes diesen Überfluss an Vermehrung bei Hunden ungewollt zu verhindern.
Wenn es gesundheitlich bedenklich wäre, könnte ich mir vorstellen, würde der Tierschutz es nicht zulassen. oder?

Ich habe im Internet woanders von einem Mann mit einem Rüden gelesen, der es sogar absurrt findet einen Rüden zu kastrieren, weil er sich selber (einen Menschen) mit seiner Potenz und seinen Wünschen verglichen hat, und denkt dann ginge es ihm so schlecht ohne Sex o. Lust und das gleiche fühlt sein Hund auch.

sorry aber da mußt ich echt loslachen und sage einfach mal: typisch Mann! :verlegen1:
(nicht böse sein Männer, will nicht alle über einen Kamm ziehen)


kann ja mal von Zeit zu Zeit so berichten, wie Spicy sich so macht als kastrierter, kleiner Hund.
Kann ja sein, dass man gar nichts merkt?

schönen Abend noch
 
Zuletzt bearbeitet:
Timmy wurde mit 7 Mon. kastriert.
Er ist ein Hund der Kinder liebt und auf Menschen offen zugeht.
Er hat eine Größe die dem Rassestandart entspricht.
Das Kastrieren beim Tierschutz ist ein Schutz für die Hunde damit kein Geld mehr damit verdient wird.
Übrigens in Amerika wird mit 3 Mon. kastriert das finde ich früh.
 
In dem TH, in dem ich gearbeitet habe, wurden alle Hunde, die reinkamen, kastriert. Die jungen alle so im Alter von 6-8 Monaten und sie haben sich alle ganz normal entwickelt. Man muss dabei bedenken, dass die Geschlechtshormone und Wachstumshormone nichts miteinander zu tun haben. Die in den USa praktizierte Frühkastration hat sich in Europa noch nicht durch gesetzt, obwohl es in den USA seit den 70ern Langzeitstudien gibt, die belegen, dass es sich weder auf Wachstum noch auf geistige Entwicklung negativ auswirkt. Wobei ich 3 Monate auch schon sehr früh finde.
 
Das mit dem Wachstum stimmt nicht ganz.
Der Hund wird nicht größer oder kleiner, aber der letzte Wachstumsschub kommt früher und die Epiphysenfugen schließen sich eher. Es gibt keine konkreten Hinweise, dass dies negative Folgen hat. Aber zumindest bei Großhunderassen wäre ich zurückhaltend mit der Frühkastration.
 
Hallo,

also ich habe auch so einen "Frühkstraten". Pepper ist ein Mischling, 22kg. Wurde mit ca. 7 Monaten kastriert. Ich kann nicht sagen, dass er mir körperlich zurück geblieben erscheint. Aber er hat nicht das rüdentypische Verhalten, er markiert draußen zum Beispiel nicht an jeder Ecke. Wir gehen raus und er verschießt sein Pulver auf einmal. :happy33: Er ist eher unterwürfig und ausgesprochen verspielt. Mit 14 Monaten haben wir ihn bekommen, da erschien er mir noch sehr welpenhaft vom Verhalten, mittlerweile ist er 18 Monate und wird eher "erwachsen". Aber ob das nun an der Kastration liegt oder generell in seinem Charakter kann ich nicht sagen. Insgesamt kommt mir persönlich das alles aber entgegen, er ist sehr leicht zu handeln und zu erziehen.:zwinkern2:

LG Mili
 



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