Trächtig, scheinträchtig oder Gebärmutterentzündung?

Bitte nicht angegriffen fühlen, aber ich bin über einige deiner Fragen und Äußerungen etwas entsetzt.
Ich versuche hier mal, deine Fragen zu beantworten und meine Meinung zu schreiben.

Meine Hündin begann aufgrund der Läufigkeit am 10.02.15 zu bluten.
Am 19.02.15 haben wir einen Deckungsversuch gewagt, da sie schon sehr bereit wirkte :)
Das war der erste und einzige Versuch. Da ich nicht versessen auf eine Trächtigkeit bin.
Wenn man "eigentlich" nicht versessen darauf ist, lässt man es auch sein. In der Regel gibt es keinen Grund dafür, Mischlinge absichtlich in die Welt zu setzen, denn es gibt so viele, die ein Zuhause suchen.

Und nun ist es 14 Tage her und sie verhält sich total komisch.
Soll heißen, sie schläft überwiegend und macht auch wenig Anstalten Gassi zu gehen. Essen tut sie etwas mehr als vorher (war nie eine gute Esserin), aber nicht überdurchschnittlich viel.
Wie oft war sie denn schon läufig? Und wie alt ist deine Hündin?
Das kann eine ganz normale Hormonumstellung sein, die Hündinnen nach der Läufigkeit durchmachen. Manchmal "ändern" sich die Verhaltensweisen einer Hündin mit zunehmenden Alter während/nach der Läufigkeit.


Ihr Bauch ist ab und an mal warm und die Temperatur war heute mittag 36,8. Dann 37,1 und 37,3.
Werde gleich wieder messen.
Das hat zu diesem Zeitpunkt (noch) gar nichts zu sagen.

War vor zwei Tagen beim Tierarzt und schilderte die Symptome, aber wurde sehr inkompetent beraten. (Ist eine Praxis mit zwei Ärzten und mein Arzt war nicht da).
Gebährmutterentzündung schloss sie aus, weil diese wohl frühestens nach 9 Wochen auftritt.
Genau wie eine Scheinschwangerschaft. Und eine Schwangerschaft kann man jetzt ja noch nicht feststellen.
Wir wurden mit der Anmerkung auf einen Ultraschall am 28. Tag nach Deckung hingewiesen und entlassen. Und obwohl keine Untersuchung stattfand, und sie lediglich gezwungen auf meine Fragen antwortete musste ich natürlich die Grundbehandlungsgebühr bezahlen :wuetend2:
Da kann man zu diesem Zeitpunkt auch noch nichts sagen. Eine Gebärmutterentzündung äußert sich normalerweise auch anders, könnte aber trotzdem vorsichtshalber kontrolliert werden.

Ach vielleicht noch wichtig. Meine Maus hat geschwollene Lymphknoten seit ca. 9 Monaten. Laut Blutbild erhöte Leukozyten - Entzündung im Körper. Kein reagieren auf Antibiotika, deshalb die Aussage "chronisch".
Da geht mit doch schon ganz schön die Hutschnur hoch, muss ich sagen. Man lässt keine kranke Hündin decken.
1. Ist eine Trächtigkeit anstrengend und sollte, wenn überhaupt, gesunden Mädels vorbehalten sein.
2. Hast du eine Verantwortung gegenüber deiner Hündin UND evtl. entstehenden Welpen.
3. Was, wenn deine Hündin ihre Erkrankung an die Welpen weiter gibt? Dann bist du verantwortlich dafür, Menschen kranke Welpen zu geben und kranke Welpen in die Welt gesetzt zu haben.


Könnt ihr mir irgendwas zu den "Symptomen" sagen? Bei den anderen Läufigkeiten verhielt sie sich nie so extrem.
Das "kann" auch davon kommen, dass ihr ein Rüde vorgesetzt wurde. Symptome können auch Kopfsache sein und eine Hündin kann automatisch ihr Verhalten ändern, ohne dass sie trächtig ist.

Und ist es sinnvoll vor dem vereinbarten Ultraschalltermin nochmal zum Arzt zu gehen? Oder stehe ich dann wieder hilflos da rum, weil man eh nichts machen kann?
Ja, das ist sinnvoll. Aber möglichst nicht vor dem 28. Tag, da man da manchmal noch keine Föten sehen kann.

Es tut mir leid das zu sagen, aber du bist meiner Meinung nach doch völlig planlos an die Sache gegangen.
Es ist immer besser, sich vorab zu informieren und schlau zu lesen - im Grunde weiß man IMMER erst ob eine Hündin wirklich trächtig ist, wenn man beim US war.
Ich hoffe wirklich, zum Wohle deiner "chronisch" kranken Hündin und daraus evtl. entstehenden kranken Welpen, dass sie nicht trächtig ist.
Und eigentlich würde ich dir auch raten, ihr eine Abtreibungspille zu geben.
Einem Hund mit einer Entzündung im Körper sollte man so etwas nicht zumuten.
 
Eine Läufigkeit an sich bedeutet Stress für den Körper (eine Trächtigkeit übrigens auch, noch mehr sogar). Liegt eine "chronische" Erkrankung vor, kann das das "Tröpfchen" sein, dass das Faß zum Überlaufen bringt und für eine Verschlechterung sorgt.
Ich schließe mich der Empfehlung an, das in einer Tierklinik abklären zu lassen.
 
...und ausserdem haben wir die motive für den paarungswunsch nicht
zu hinterfragen bzw. zu bewerten.

in D besteht noch keine rechtfertigungspflicht für eine verpaarung.

Wir dürfen die Hinterfragen so viel wir wollen. Aber ob die TE sich dazu äußert oder nicht ist ihre Sache.
Ich sehe es sogar als meine Pflicht, so jemand zu hinterfragen und ihn auf mögliche Fehler und Probleme hinzuweisen.
Einmal ihren Hunden zu liebe, denn vielleicht kommt doch etwas an (spätestens wenn eine chronisch Kranke Hündin Trächtigkeit und Geburt nicht überlebt kommt es aber an, nur traurig wäre es)und auch in der Hoffnung, dass es jemand mitließt der ebenfalls einfach mal Welpen will.

Hinterfragen und meine Meinung dazu zu äußern ist mein gutes recht und auch hier sag ich es:
Eine Hündin planlos decken zu lassen, obwohl man weiß, dass sie auf irgendeine Weise krank ist, ist ein absolutes No-go. Stell dir vor, du verlierst deine Maus deswegen!
Ich würde auf jeden Fall noch zu einem anderen Tierarzt Und dort mal alles abklären lassen.
 



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