Tag des Hundes in Kellenhusen

Am 21. und 22.6.2014 fand im Ostseebad Kellenhusen der 4. Hundetag statt. Es waren zwar zwei Tage, aber so eng muss man das nicht sehen.
Heute nachmittag sind wir - meine Gattin, ich und der Dackel - dorthin gefahren und hatten noch Gelegenheit, die letzten Agility-Wettkämpfe anzuschauen.

Aufgefallen ist mir die große Anzahl von Shelties, die - nach Aussage der jeweiligen Besitzer - in diesem Sport stark im Kommen seien.
Jedenfalls unterschied sich die ruhige, dennoch sehr schnelle Arbeitsweise dieser Rasse wohltuend von dem Gekreische und Gekläffe etwa der Hälfte der teilnehmenden Border und Aussies.

Aufgefallen ist mir auch, dass die Teilnehmer vor Beginn des jeweiligen Parcours diesen ohne Hund besichtigt haben und abgeschritten sind. Wozu sie dazu hochkonzentriert mit ausgestreckten Armen und teilweise mit eleganten Drehungen über den Platz gewackelt sind, weiss ich nicht. Jedenfalls haben sie teilweise ihre Arme anderen Teilnehmern, die ebenso entrückt da rumtänzelten, vor die Backe geknallt, was aber - wenngleich lustig - kein Drama war. Offensichtlich kennen die das untereinander.



Der Mops, der da richtig zuügig, korrekt und in guter Zeit den Parcours bewältigt hat, war Klasse.



Ein Sheltie.



Dynamik:



Ein Border-Terrier, voll die Granate, das Kerlchen:



Die Medium-Klasse - offensichtlich für die mittelgroßen Hunde - war naturgemäß die Domäne der Border-Collies und der Aussies. Das hat mir überwiegend nicht gefallen, hysterisch kreischende und kläffende Hunde, vielfach so überdreht, dass sie die Handzeichen ihrer Hundeführer nicht (mehr) wahrnehmen konnten und halt irgendwas gemacht haben. Einer hat gleich 2 mal die Seitenteile der Hindernisse umgerannt. Daher wurde da auch etwa die Hälfte der Teilnehmer disqualifiziert. Ich denke - als Laie - dass dies überwiegend an den Hundeführern lag, die zu langsam für diese Hunde waren.
Das Turnier war ja eher in der Hobbyklasse angesiedelt.

Ansonsten noch ein Stand über gesunde Hundeernährung - Bozita -, eine Hundefotografin und 2 Stände mit den üblichen Plastikleinen, Hundebetten und all solchem Zeugs. Und ´ne Pommesbude.

Dem Dackel hat´s gefallen. Der hat sich in die Sonne gepackt und geschnarcht, währenddessen seine Artgenossen über die Hindernisse gehetzt sind.

Insgesamt ganz nett - aber nochmal muss ich sowas nicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgefallen ist mir auch, dass die Teilnehmer vor Beginn des jeweiligen Parcours diesen ohne Hund besichtigt haben und abgeschritten sind. Wozu sie dazu hochkonzentriert mit ausgestreckten Armen und teilweise mit eleganten Drehungen über den Platz gewackelt sind, weiss ich nicht. Jedenfalls haben sie teilweise ihre Arme anderen Teilnehmern, die ebenso entrückt da rumtänzelten, vor die Backe geknallt, was aber - wenngleich lustig - kein Drama war. Offensichtlich kennen die das untereinander.

:happy2:
Ein sehr rachsüchtiger Mensch könnte so eine Gelegenheit auch nutzen, um seinem Kontrahenten mal ordentliche in seine Schranken zu verweisen.

Die Medium-Klasse - offensichtlich für die mittelgroßen Hunde - war naturgemäß die Domäne der Border-Collies und der Aussies. Das hat mir überwiegend nicht gefallen, hysterisch kreischende und kläffende Hunde, vielfach so überdreht, dass sie die Handzeichen ihrer Hundeführer nicht (mehr) wahrnehmen konnten und halt irgendwas gemacht haben. Einer hat gleich 2 mal die Seitenteile der Hindernisse umgerannt. Daher wurde da auch etwa die Hälfte der Teilnehmer disqualifiziert. Ich denke - als Laie - dass dies überwiegend an den Hundeführern lag, die zu langsam für diese Hunde waren.

Leider liegt das meist nicht an langsamen Menschen, sondern an der hochgepuschten Triebigeit der Hunde.
Das ist wie bei einem Balljunkee, dem man täglich stundenlang sein Bällchen durch die Gegend schmeisst - die Hunde werden völlig bekloppt.
Aber natürlich will sowas ein Agilitymensch mit überdrehtem Hund nicht sehen, denn die MÜSSEN so triebig sein.
Komisch nur, dass die Züchterin von Willow, passionierte Agilityliebhaberin in der finnischen Mannschaft, mit hochkonzentrierten Hunden durch den Parcour rast...von Gekläffe und Gekreische keine Spu, sondern eher viel Aufmerksamkeit auf das Frauchen.
Letztes Jahr wurde ich tatsächlich nach einem deckakt von Neo gefragt, weil er schön triebig ist und die Züchterin mit ihren Kreisch-Kläff-Hampelhunden auf Agilityturnieren festgestellt hat, dass dort Nachfrage herrscht. :wuetend2:
Nö, ehrlich. Ich möchte nicht irgendwann zitternde Häufchen Hunde auf einem turnier als Nachwuchs MEINES wundervollen Rüden identifizieren. Da würde ich mich ja in Grund und Boden schämen.
Noch dazu züchte ich keine Agilityhunde, sondern eine Rasse, die vielseitigen Aufgaben nachgehen kann.
 
Der Parcours wird vorher auf die weise abgegangen, damit man weiß, an welcher stelle welches Zeichen und Kommando gegeben werden muss. Reiter schreiten ihren Parcours ja auch mit großen schritten ab, um zu wissen, wie viele Galopp Sprünge zwischen den Hindernissen gebraucht werden.
 
Die Agi Sportler kennen sich.
Man sieht sich ja, meistes, "jede" Woche ;-)

Mit der Parcourbegehung ist normal. Wird immer gemacht.
Die Hundeführen müssen ja ein passende Weg finden. Ist auch
viel schwerer wie es von außen aussieht.
Eine Bekannte zb. läuft mit Aidens Bruder auch, bin jetzt in ihrem
Training. Da musste der Hund über eine Hürde springen und in die Gegenrichtung
wo er gesprungen ist musste er wieder zurück.
Die Hundeführerin hat im Vollgas den Hund eine kleine andere Handbewegung gemacht,
wo er in die andere/falsche Richtung ist. Die Handbewegung war so minimal ( der Hund
hat es richtig gemacht), dass man es kaum gesehen hat. Es waren nur ganz leicht falsch
gedreht.

Ich bin auch eher ein Fan von langsam aber sicher ans Ziel.
Es gibt wirklich ein paar durchgeknallte ( je nach Gegend auch mehr ).
Aber so schlimm finde ich es gar nicht mit dem überdrehte. Klar, gibt's die, aber am Anfang
fand ich es auch schlimm, aber wenn man sich kennt. Außerdem wird jetzt auch wieder anders
ausgebildet, man ist weiter.

Gestern war glaube ich Aiden, der bald am meisten gebellt hat beim warm machen.

Ich kann manchmal auch nicht verstehen wie man ein Dis machen kann.
Gestern im A-LAuf kamen von 8 Starter 4 durch. Davon 1 Fehlerfrei ( bzw. 2 wenn die Zeitfehler
nicht zählen ).
 
:happy:

Dieter, ich habe deinen humorvollen Bericht lauthals lachend mit Tränen in den Augen gelesen! Vielen Dank!

Vielleicht bewertet man ja irgendwann in ferner Zukunft anstatt der Hunde die (mal mehr, mal weniger) elegant übers Parkett - sorry, ich meinte natürlich übern Parcours - schwebenden Hundehalter?

Dem Dackel hat´s gefallen. Der hat sich in die Sonne gepackt und geschnarcht, währenddessen seine Artgenossen über die Hindernisse gehetzt sind.

War ja klar, dass Dackel sich von so etwas nicht aus der Ruhe bringen lässt...
 
:happy:

Dieter, ich habe deinen humorvollen Bericht lauthals lachend mit Tränen in den Augen gelesen! Vielen Dank!

Vielleicht bewertet man ja irgendwann in ferner Zukunft anstatt der Hunde die (mal mehr, mal weniger) elegant übers Parkett - sorry, ich meinte natürlich übern Parcours - schwebenden Hundehalter?



War ja klar, dass Dackel sich von so etwas nicht aus der Ruhe bringen lässt...

Ich kenne eine, da meint man wirklich, die "schwebt" bald ab :happy33:
 
Die Hundeführerin hat im Vollgas den Hund eine kleine andere Handbewegung gemacht,wo er in die andere/falsche Richtung ist. Die Handbewegung war so minimal ( der Hund
hat es richtig gemacht), dass man es kaum gesehen hat. Es waren nur ganz leicht falsch
gedreht.

Ja, das meinte ich. Ich habe auch einen Border gesehen, der war in der richtigen Richtung zum linken Tunneleingang, die Führerin macht eine Wendung vom Hund weg (zu früh offensichtlich), der Hund dreht ab und läuft in den rechten Tunneleingang.
Kann es sein, dass auch in diesem Sport junge und unerfahrenere Hundeführer sich "weiter ausgebildete" Hunde kaufen und mit diesen weiterkommen wollen. So ähnlich wie in der Turnierreiterei.
Da kann manches Pferd mehr als der Reiter.

Wie siehst Du, Sandra, denn die Zukunft der Shelties?
 
Wie soll die Zukunft aussehen?

Ich denke, es gibt viele verschiedene Arten von Starter.
Die richtig guten
Die, die einfach Spaß haben
Die Überdrehte
Die möchte gern gute
Die es komplizierter machen
Die langsamen
Die die schicken
usw.

Dann kommt es auch noch drauf an, wo es ist.
Zb. bei mir in der Gegen viel Agi. Ich würde sagen, am meisten
in Deutschland.

Es gibt viele Sporter die mir nicht gefallen, aber um das entscheiden zu können,
muss man sie öfters sehen.
Kann man aber auch schon vom Verein sagen, manchmal.

Bei meinen 1. Turnier wo ich war ( als Besucher ), dass will ich nie machen...
Jetzt bin ich über den Sommer fast nur auf Turniere.


Manchmal reicht eine kleine Bewegung ( die Bekannte führt auf höheren Level. Läuft
zb. bei den WM QUalis mit usw ).
Ich habe die Handbewegung kaum war genommen, die anders war obwohl ich drauf
fixiert war.
Aber man kann auch einfacher führen. Als normaler läufe, muss man nicht so kompliziert
führen wie ein Profi. Jedenfalls nicht sofort. Meine Meinung
 



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