Stubenreinheit und Verhalten im Büro

Ich würde von einem Trainer abraten.
Michelle braucht keine Anleitung, sondern ein Gefühl für sich selbst und für Paula.
Mein Eindruck ist, dass Michelle oft ratlos ist, wie sie mit einer Situation umgehen soll.
Dabei ist es ihr Hund, ihre Beziehung zu Paula.
Manchmal kann eine fremde Person, also bspw. ein Trainer, aber auch hilfreich sein, Hundehaltern das Gefühl für das Richtige zu vermitteln.
Als Außenstehender hat man einen anderen Blick drauf.
 

Hallo zusammen,

die Paula ist jetzt 6 Monate alt und eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass Stubenreinheit kein Thema mehr sein sollte. Das lese ich zumindest überall. Leider passiert alle 1-2 Wochen noch ein Unglück auf dem Teppich. Meistens morgens, wenn ich gerade im Badezimmer bin (mit ungeputzten Zähnen gehe ich ungern Gassi). Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass sie ihre Blase keine weiteren 10 Minuten aufhalten kann. Am Wochenende schlafen wir ja auch 2 Stunden länger als sonst, und da pinkelt sie auch nicht in die Wohnung. Ich habe jetzt wieder alle Teppiche entfernt und hoffe, dass sich das Problem dadurch vielleicht regelt. Ich möchte Sie ungern in die Box einsperren bis ich fertig im Bad bin, aus dem Alter sollte sie eigentlich echt raus sein, oder? Muss ich mir Gedanken machen, dass sie noch nicht 100 % stubenrein ist, oder kann man das unter "Spätzünder" verbuchen?

Die andere Geschichte ist ihr Verhalten im Büro. Da komme ich manchmal echt an meine Grenzen mit ihr und hoffe manchmal, dass mir mein Chef nicht verbieten wird, sie mitzubringen. Zwischendurch kriegt sie dort halt ihre Ticks (wie jeder Welpe und Junghund natürlich) und flippt ein bisschen aus, wenn sie dann nicht meine Aufmerksamkeit kriegt. Ich telefoniere aber viel mit Kunden, und dann geht das in dem Moment einfach nicht. Wenn ich Pech habe, fängt sie dann an zu bellen. Das geht natürlich nicht im Büro und stört auch die anderen Kollegen. Wenn andere in unser Büro kommen, rennt Paula sofort hin und möchte sie anspringen. Worst Case ist, wenn die Person etwas in der Hand hält...dann versucht Paula das mit allen Mitteln aus der Hand zu reißen und bellt rum, wenn sie keinen Erfolg hat. Wegen diesem Verhalten muss ich sie im Büro leider an einer langen Leine an meinem Tisch anbinden. Wassernapf und Hundebett sind natürlich erreichbar, sie hat etwa einen Radius von 3 Metern, in dem sie rumlaufen kann. Das frustriert sie dann natürlich auch manchmal, wenn Leute reinkommen, und sie nicht hinrennen kann. Dann geht das Gebelle wieder los. Sie lässt sich dann wirklich kaum beruhigen, bis die Leute wieder aus dem Büro raus sind. Das sorgt für eine ziemlich angespannte Atmosphäre. Zurückrufen lässt sie sich dann zwar von mir, bleibt aber natürlich nicht lange bei mir sitzen. Wenn ich sie dann am Halsband festhalte, will sie in meine Hände beißen.

Ich habe es bis jetzt mit Ablenkung versucht und das klappte auch lange wunderbar, aber die ganzen Ablenkungen sind jetzt natürlich nicht mehr so interessant, wenn man sie erstmal kennt (Kaffeeholz, Knochen aus Rinderkopfhaut und viele andere Kauartikel). Das findet sie dann ein paar Tage spannend genug, um sich davon ablenken zu lassen, dann aber nicht mehr. Ich habe jetzt überlegt, ob ich fürs Büro einen großen Käfig kaufen soll (den habe ich Zuhause auch und dadrin beruhigt sie sich immer innerhalb weniger Sekunden). Ansonsten bin ich nämlich echt am Ende mit meinem Latein.

Versteht mich nicht falsch, sie hat natürlich auch Ruhephasen und schläft viel, aber mein Chef sieht und hört es natürlich nicht gern, wenn ein Hund im Büro so rumpöbelt.
Natürlich funktioniert ein sechsmonatiger Hund meist noch nicht zu 100% nach den Vorstellungen seiner Halter,
und die Fähigkeit zu einer richtigen Hundeerziehung ist nicht jedem HH gegeben , sonst käme es wohl erst gar nicht zu derartigen Problemen .
Ich denke, Du solltest Deine Erwartungen an den Hund etwas herunter schrauben und Dich selber fragen , wie die Probleme zu lösen währen .
 
Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass sie ihre Blase keine weiteren 10 Minuten aufhalten kann.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen, ich muss nämlich auch sofort nach dem Aufstehen. Und dabei höre ich nicht mal Wasser laufen im Bad... Wenn du keinen Garten hast, wo du den Hund alleine rausschicken kannst, während du dir die Zähne putzt, würde ich mit ungeputzten Zähnen spazieren gehen.
 
Hallo. Also wir gehen sofort nach dem aufstehen als erstes mit den Hunden raus. Egal wie. Danach gehe ich ins Bad. Ich gehe einzig und allein selber kurz zum WC bevor wir rausgehen. Zähneputzen ist nicht so wichtig.

Unsere Kleine war auch erst sehr spät stubenrein und wir gehen auch jetzt noch tagsüber spätestens alle 4 Stunden raus. Sie ist jetzt 8 Monate alt. Hat also bei uns auch länger gedauert.

Ich muss auch an 1-2 Tagen in der Woche ins Büro. Da geht die Kleine auch mit. Sie hat dort ihr Körbchen und Spielzeug. Das ist auch nicht immer einfach, aber das war ja klar. Ein Kind mit 8 Jahren wird sich auch nicht 8 Stunden ruhig in die Schule setzen. Da ist alle 90 Minuten große Pause......warum wohl?

Ich spiele zwischendurch mit der Kleinen für ein paar Minuten mit ihrem Ball, sie bekommt zwischendurch mal einen Hühnerfuß. Wenn sie extrem unruhig ist, mache ich sie auch mal mit der Leine am Tisch fest. Mit der Großen hab ich das damals auch so gehandhabt, dass sie an 2 Tagen in der Woche für ein paar Stunden in die Huta gegangen ist. Einfach nur, damit sie sich dort richtig austoben konnte, wenn ich arbeiten war. Mit der Zeit wird die Kleine ja dann ruhiger und hat nicht mehr so eine große Unruhe.

Wir sind immer arbeiten geganegn und hatten Hunde im Haus. Ist halt alles eine Frage der Organisation. Und lass dir kein schlechtes Gewissen einreden. Das groovt sich ein....
 



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