Soll es DIESER Zweithund sein?

Nachdem im April unsere Zweithündin im alter von gerade mal 2 Jahren plötzlich verstorben ist, soll jetzt wieder ein 2. Hund bei uns einziehen.
Verguckt haben wir uns in ein Notfellchen von privat (Todesfall deswegen muss die Hündin leider weg). Bisher waren wir zusammen mit unserer Ersthündin schon einige Male spazieren und die beiden Mädels verstehen sich prima. Unsere Hündin (Labrador) ist ja eh sehr umkompliziert was andere Tiere angeht, egal welcher Art oder Rasse....bei ihr wäre alles willkommen *g*

Vom Vermieter haben wir natürlich die Genehmigung.
Beschrieben wurde uns die Hündin (Labrador-irgendwas-Mix) als unkompliziert und verträglich mit anderen Hunden. Auch kinderlieb, sehr wichtig für uns, ist sie.
Haben wir ja alles schon gemerkt das es bei unseren Spaziergängen zugetroffen hat.

nur 2 kleine Problemchen hat sie.
Das erste wäre sie würde erstmal alles und jeden vor Freude anbellen, aber nicht böse gemeint. Okay, da denke ich das kriegen wir raus. Unsere verst. Hündin war genauso. Alles angebellt was ihr nicht geheuer war und auch andere Hunde sobald sie die nur von weitem gesehen hat. Nachdem ich ne Zeitlang um jeden auch nur ganz weit entfernteren hund einen bogen gemacht habe, war mir das dann irgendwann zu blöd und ich bin stur mit bellendem Hund einfach an anderen Hunden vorbei.
Fand meine Hündin dann auch irgendwie doof und plötzlich war Ruhe, wir konnten ganz entspannt Gassi gehen und uns sogar mit anderen Hundebesitzern treffen.
einfach nur weil wir den kleinen rat befolgt haben das bellen zu ignorieren und sie nicht mit zureden noch darin zu bestärken.
Denke also mal das kriegen wir raus.

Das 2. Problem ist, sie könne wohl lt. Aussage der noch Besitzer zwar alleine bleibe, aber würde alles anknabbern. deswegen bekommt sie zuhause wenn sie allein bleiben muss einen Maulkorb.
Hm...nicht wirklich das was ich machen würde....ich würde eher daran arbeiten und vermute der Hund ist ganz einfach unterfordert.
Aber das ist halt etwas wo ich sage es ist (erstmal) wirklich ein Problem.

Was meint ihr....trotzdem gute Prognosen das wieder rauszubekommen? So alt ist die hündin noch gar nicht, gerade mal 10 Monate jung. Und kann es wirklich an einer Unterforderung liegen?

Schon mal danke für eure Antworten.

Grüße, Lina
 
Es könnte an allem möglichen liegen.
Vielleicht langweilt sie sich zuhause alleine.
Vielleicht baut sie so Frust ab weil sie eben doch noch nicht so richtig gut alleine bleiben kann.
Vielleicht wurde sie beim Vorbesitzer nicht genug gefordert ( Körperlich und geistig ).
Vielleicht hat der Vorbesitzer sie zu lang alleine gelassen.
Oder es hat einen ganz anderen Grund.
Ich würde schon sagen, natürlich kann man das rauskriegen.
Eins würde ich auf keinen Fall machen: Ihr den Maulkorb aufsetzen wenn ich sie alleine lasse. Das empfinde ich schon fast als Tierquälerei.
 
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Wenn sonst alles passt, du ein gutes Gefühl hast und der Meinung bist die Probleme sind von dir lösbar. Spricht doch nichts dagegen oder?
 
Vielleicht bekommt ihr die Probleme in den Griff aber vielleicht tauchen im Zusammenleben mit der Hündin auch neue Probleme auf, die sie jetzt nicht hat. Probleme entstehen meiner Meinung nach in der Kombination Mensch/Hund-Team.

Das Zerstören der Einrichtung „kann“ davon kommen, dass die Hündin nicht allein bleiben kann und eventuell hört sie damit auf wenn das Alleinsein neu aufgebaut wird. Einen Maulkorb würde ich ihr auf keinen Fall aufsetzen, schlaue bzw. verzweifelte Hunde bekommen den auch runter, egal aus welchem Material er ist und verletzen sich eventuell dabei.

Es "kann" aber auch von Unterforderung kommen, wobei ich es schwierig finde zu erkennen wann ein Hund aufdreht weil er unterfordert ist und wann er überfordert ist. Meine Trainerin sagt immer „nach müde kommt blöd“.

Das Bellen würde mich nicht so sehr stören, Hunde bellen nun mal mehr oder weniger.

Mir wäre es am wichtigsten, dass die Hunde zusammen passen. Wenn das sichergestellt ist kann man sich immer noch einen Trainer suchen sofern man ein Problem nicht selber in den Griff bekommt.
 
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Danke für eure Antworten.

Also die Sache mit dem Maulkorb kommt für mich auch nicht in Frage. Ich bin jemand der versucht an Probleme ranzugehen und (hoffentlich) zu lösen, und nicht um diese einfach nur zur Seite zu schieben.

Ich weiß leider nicht wie die Hündin aufgewachsen ist, nur, das sie wohl sehr jung zu den jetztigen Besitzern kam (erst 6 oder 7 Wochen alt) und jetzt 10 Monate alt ist.
Denke in dem Alter also noch sehr gut "formbar".

Soviel ich weiß wurde mit der Hündin bisher auch nur normal Gassi gegangen. Vielleicht dann doch etwas unterfordert? Vielleicht braucht sie ja nicht nur körperliche, sondern auch geistige Beschäftigung. Aber das sind Dinge die ich dann austesten müsste.
Wir gehen jetzt die nächsten Tage nochmal mit ihr und unserer Hündin zusammen Gassi und dann werden wir entscheiden.
Soll ja schliesslich auch gut überlegt sein der Familienzuwachs.


Grüße, Lina
 
Hi,

bin zwar Anfänger, aber frage dennoch:
Und wie wäre es mit einem Kennel?

Leo zieht sich darin auch freiwillig gerne zurück...mit offener "Türe".
Er weiß, dass der Kennel keine Bestrafung ist.

Erstmal nur hinstellen, Leckerei reinlegen und/oder Spielzeug.

Langsam sich daran gewöhnen lassen.
Wenn Leo anfangs in den Wische biss und ich dann gar nicht weiter kam, habe ich ihn wohl dort reingesetzt, aber ohne Worte, Türe zugemacht. (Der Kennel ist rund und aus Stoff).

Auf gar keinen Fall habe ich ihn rausgelassen, wenn er gejammert hat. In dem Moment, wo er still war (den Moment abpassen), rausgelassen, und zwar auch so normal wie möglich und ohne großes Juchhuuu..

Leo macht gar kein Drama mehr daraus, es ist sein Kennel, den er mag.
Auf der Terrrasse habe ich Baumstümpfe. Drinnen knabbert Leo nix an....aber alleine würde ich ihn draußen nicht lassen.
Mittlerweile kann Leo im Wohnzimmer alleine bleiben. Er steht wohl am Fenster und guckt, wohin ich gehe....aber ohne bellen.

Eine Stunde schafft er so.

Die Baumstümpfe waren zufällig angeschafft worden, als Leo noch nicht da war.
Es wurde hier ein Baum gefällt...un dich dachte...okay...für Blumenkübel...auch nett.
Dann kam Leo und knabberte daran herum.
Damit hatte ich kein Problem. Wir "knabberten und puhlten" zusammen an der Rinde.
Ohne Rinde sieht der Baumstumpf schöner aus...und Leo hat Spaß. Da sind wir dann ein richtiges Team. An Holzmöbel drinnen geht er gar nicht ran.
Okay...Schuhe sind geschreddert worden, aber das machen Welpis ja alle.

Der Baumstumpf ist für Leo aber auch ne tolle Sache. Knabbert, bis er nicht mehr mag.
Und zwar draußen.
 
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