Sachkunde-Test für Hundetrainer - zertifizierte Trainer (§11)

Hallo,

"Wer gewerbsmäßig für Dritte Hunde ausbilden oder die Ausbildung der Hunde durch den Tierhalter anleiten will, bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde". So steht es seit dem 13. Juli 2013 im Tierschutzgesetz, in § 11 Absatz 1, Satz 1, Nummer 8f. Ein kleiner Satz mit einer großen Wirkung, die am
1. August 2014 für Hundeschulen Realität wird, denn dann ist für sie die Übergangsfrist abgelaufen. So ist es höchste Zeit für Hundetrainer, aktiv zu werden – wenn dies nicht schon lange erfolgt ist.

Um die Erlaubnis zu erhalten, muss bei der zuständigen Behörde vor Ort, das sind in der Regel die Veterinärämter, schriftlich ein Antrag gestellt werden. Die Behörde wird daraufhin über die Sachkunde des Antragstellers entscheiden. Das erfolgt zunächst anhand der eingereichten Unterlagen und meist folgt dann ein Fachgespräch."

http://www.bhv-net.de/

Dieses Thema interessiert mich, aufgrund der aktuellen Ereignisse bezüglich Cesar Millan, dem aufgrund fehlender Sachkunde/Prüfung/Nachweise seine Show reduziert wurde.

Es scheint alles noch ein wenig unreif zu sein.
Im Grunde soll das Ganze nun geändert werden, ich gehe davon aus, dass es zum Wohle des Hundes geschehen soll oder etwa nicht?
Ich bin vollkommen anhnungslos bezüglich dieser "Materie".
Laienhaft kann ich nur meinen persönlichen Eindruck schildern.
Anscheinend kann jeder "Hundetrainer" einen Antrag stellen, unabhängig von seinen Methoden.

Das entnehme ich aus diesem Blog http://uschisoase.blog.de/2014/09/18/promis-hintertuer-show-cesar-millan-19430777/

Zu den Inhalten des Sachkundetests für Hundetrainer bzw. welche Nachweise sie erbringen müssen, kann ich nichts sagen, aber geht es nicht u.a. darum, Gewalt in der Hundeerziehung durch Hundetrainer zu vermeiden?
Wird dieses durch das neue Gesetz erreicht werden?
Soll das überhaupt Ziel werden?
Wie könnte das kontrolliert werden, außer, dass ein HT den Test ablegt?
Anschließend kann er theoretisch doch Hunden wieder Blechnäpfe ins Gesicht schlagen, Klapse verpassen, an der Leine rucken etc.

Eure Meinung, eure Gedanken und euer Wissen über den Sachkunde-Test, über die Zertifikate, §11 Tierschutzgesetz interessieren mich.
Was würdet ihr euch wünschen, wenn ihr mitreden könntet?
Was würdet ihr anregen?
Was sollte geändert werden?

Auf eine rege Diskussion mit euch freue ich mich.

LG Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
Generell finde ich vielfalt in der Hundeerziehung gut. Ich würde dazu tendieren sich am Gewaltschutzgesetz zu Orientieren und entsprechende Prüfungen, auch unangekündigte Besuche vorzunehmen.
 
Meine Züchterin muss den Test auch machen
 
Muss sie nicht, es sei denn, sie ist Hundetrainerin.
Sie muss allerdings eine Genehmigung haben, so sie gewerbsmäßig Hunde züchtet. Und auch dazu ist Sachkunde erforderlich.
 
Ich habe von meiner Trainerin gehört, dass auch das Vet.-Amt nicht sicher ist welche Prüfungen und Lehrgänge sie nachweisen muss. Aussage war: "Machen sie erstmal so weiter wie bisher, wir prüfen." Ich finde es peinlich, dass selbst die zuständige Behörde nicht richtig informiert ist.

Meine Trainerin macht regelmäßg Lehrgänge und Workshops und geht davon aus, dass sie keine Probleme bekommen wird. Laut ihrer Aussage ist auf jeden Fall eine Prüfung vor der IHK ausreichend, die aber wohl recht teuer ist. Und die sie - verständlicherweise - nicht zusätzlich zu den Workshops machen möchte.

Ich finde es grundsätzlich gut, dass nicht jeder der mal einen oder mehrere Hunde (erfolgreich) erzogen sich auch "Hundetrainer" nennen darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein interessanter Thread. Leider muss ich jetzt los und habe keine Zeit mehr, dafür antworte ich ggf. heute Abend ausführlich.
Soviel jetzt schon: Die Vet.-Ämter können nichts dafür, der Gesetzgeber lässt sie in der Luft hängen, weil er die notwendige Rechtsverordnung zur genauen Durchführung seit 1 Jahre nicht erlassen hat.
Das ist der eigentliche Skandal bei der Sache.
 
Das ist leider oft das Problem in der Gesetzgebung. Die Sozialgesetze sind ja leider auch nicht wirklich besser aufgebaut.
 
Ich denke, es soll Ziel sein, dass die Qualität der Hundetrainings verbessert werden soll, ich befürchte aber, dass es durch den sogen. ("unreifen") Sachkundetest nicht erreicht wird.

Wenn ich mir z.B. die Namens-Liste der Hundetrainer in Niedersachsen anschaue, die die Sachkundeprüfung für den Hundehalter abnehmen dürfen, wird mir teilweise echt übel.

Auf der einen Seite kann sich nun nicht jeder, der seit drei Jahren einen Hund und drei Bücher gelesen hat, einfach "Hundetrainer" nennen, auf der anderen Seite können aber "zertifizierte" Hundetrainer, ihre durchaus auch gewaltsamen Methoden weiter umsetzen.

Was soll ein Sachkundetest per Gesetz bringen, wenn es nicht einigermaßen garantiert, dass die Qualität verbessert wird?
Denn genau da liegen, meiner Ansicht nach, die Probleme.
Was ist mit den Hundetrainern, die bereits, aufgrund ihrer Ausbildung, ein Zertifikat in der Hand haben und Hunden z.B. trotzdem Blechnäpfe ins Gesicht klatschen?
Da lob ich mir doch die Hausfrau, die 50 Bücher gelesen und 50 Seminare belegt hat und über positive Verstärkung arbeitet.
Das jetzt nur mal als Beispiel, um zu formulieren, was ich meine.

Sachkundetest/Prüfung/Zertifikat = Qualitätsverbesserung in der Hundeerziehung durch Hundetrainer?

LG Leo
 
Muss sie nicht, es sei denn, sie ist Hundetrainerin.
Sie muss allerdings eine Genehmigung haben, so sie gewerbsmäßig Hunde züchtet. Und auch dazu ist Sachkunde erforderlich.

Züchtet nicht gewerbsmäßig ;-)
Aber sie bildet Hunde aus
 
ich frage mich warum muß es überhaupt all diese hundetrainer es geben.
für meinen geschmack würde es reichen wenn es nur diese es gibt die in hundesportvereinen tätig sind.

in den ganzen jahren konnte jeder eine hundeschule auf machen, ob er was verstand oder auch nicht.

und wenn ich mir denn die ganz große namen in dieser spalte ansehe was machen sich einegdlich sie haben eine richtung gefunden und sind nun eigendlich nur noch geschäftsleute. ja man bildet sogar für viel geld andere hundetrainer aus, die bis sie das investierte geld wieder inne haben dann doch schon einige jahre und hunde dazu in ihrer hundeschulen im trainig gehabt haben müssen.

und jeder hat eine andere zielsetzung und wenn man geschickt im schreiben ist werden bücher geschrieben, und es gibt ja genügend die diese dann auch noch kaufen.
käuft man sich als anfänger einige bücher von verschiedenen autoren über das selbe thema, bekommt man genauso viele antworten auf seine fragen.

ich muß oft hier wenn jemand was im forum schreibt, weil er meint er hätte ein problem. sind seinen augen mag es wohl ein problem sein. schon wird dann als rat gegeben sich einen trainer ins haus zu hohlen. aber oft ist das was ganz normales und man könnte in dem man mal in sich selber geht das ganze von alleine beheben.

mr kommt es sogar so vor das man heut zu tage mit dem ganzen trum und dran sich mehr probleme sich mit seinem hund anschafft als man dies hatte als man noch nichts von hundetrainer gehört hat.
 



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