Rückruf

Guten Abend zusammen,

Es geht um den Rückruf, der ja doch nicht unwichtig ist.
Unsere Hündin (Zwergspitz,wird im November 3) hört auf alltägliche Kommandos gut, z.b. sitz, bleib) .
Nur beim Rückruf ist es manchmal so,dass sie nicht gleich reagiert,erst sitzen bleibt und schaut, man muss mehrmals auffordern.
Es ist kein Kommando was wir oft im Alltag anwenden.
Könnte man trotz des Alters noch was versuchen,um das zu verbessern?

Danke für alle Ratschläge.
 
Das ist ja noch kein Alter.

Wie habt ihr den Rückruf aufgebaut?
Reagiert sie schlechter im Vergleich zum Anfang?
Rufst du sie nur wenn es nen Grund (andere Hunde, Wild) gibt oder auch einfach mal so?
Wie belohnst du sie?

Achtet sie viel auf dich im Freilauf? (Blickkontakt, Tempo anpassen, einfach mal bei dir laufen)
 
Verbessern kann man immer.
Mein Hund wird übrigens auch im November 3. Und bei ihm habe ich vom ersten Tag an besonderen Wert auf den Rückruf gelegt, deshalb ist es auch neben "Aus" das Kommando, welches am Besten klappt.
Das Wichtigste am Anfang ist, niemals in Situationen rufen, wo man von vorn herein weiß, es klappt nicht. Also nicht aus dem Spiel mit anderen Hunden rufen oder wenn er sich gerade irgendwo festgeschnüffelt hat.
Um erstmal die Aufmerksamkeit zu bekommen, den Namen rufen und wenn der Hund guckt, das Kommando. So sollte der Idealfall sein.
Damit man dahin kommt, muß es sich für den Hund lohnen zu kommen. Soll heißen: Wenn er kommt, nicht sofort anleinen und aller Spaß ist vorbei, sondern belohnen mit Leckerlie und/oder Spiel. Dann wieder laufen lassen und ne Weile später wiederholen.
Wenn du rufst und der Hund kommt nicht, mußt du dich interessant machen. Das kannst du, indem du einfach in die Hocke gehst und nochmal rufst. Oft reicht das schon aus. Wenn nicht, auf keinen Fall noch mal rufen (ein Kommando ist sehr, sehr schnell "verbrannt", wenn es dauernd gerufen wird) sondern aufstehen und in die entgegengesetzte Richtung weglaufen. Dann wird er folgen. Und auch da wieder überschwenglich loben und belohnen, wieder laufen lassen.
Das alles klappt natürlich nicht von jetzt auf gleich, sondern wird erst langsam nach zig Wiederholungen besser werden.
Das Wichtigste ist auf jeden Fall, daß der Hund begreift Rückruf bedeutet nicht Spaß vorbei.
In einigen Situationen kann es vorkommen, daß gar nichts geht. Da mußt du dann hingehen und den Hund abholen, er muß verstehen, wenn du rufst meinst du es auch so.
Je weniger Worte gemacht werden und je ausgeglichener du bist, desto besser klappt es. Das gilt übrigens für die gesamte Erziehung.
 
Nun hab ich nen Welpen/Junghund... aber ich glaube, es könnte euch trotzdem helfen. Wir hatten den Rückruf zunächst recht chaotisch geübt und es klappte eher so lala.

Wir haben dann das Kommandowort geändert und es ganz kleinschrittig wieder neu aufgebaut.

Jetzt trainieren wir es über das "hier". Ist ja eigentlich egal, was du rufst, aber für Prüfungen ist es eben "hier".
Ich find das Wort super. Man kann es schön lang ziehen und es brüllt sich so unkompliziert auch über eine größere Distanz.

Also ganz klassisch, erstmal aus 1-2m Distanz den Hund in ein superschönes Sitz direkt vor deine Füße locken und belohnen. Dann Kommandowort einfügen und langsam die Distanz erhöhen. Auch wenn es aus größerer Entfernung klappt, immer mal wieder aus kurzer Distanz üben. Leicht anfangen, schwieriger werden und nicht vergessen, dass es dem Hund Spaß machen sollte zu kommen.
Bei uns funktioniert es gut. Hund kommt gern 😊
 
Das ist ja noch kein Alter.

Wie habt ihr den Rückruf aufgebaut?
Reagiert sie schlechter im Vergleich zum Anfang?
Rufst du sie nur wenn es nen Grund (andere Hunde, Wild) gibt oder auch einfach mal so?
Wie belohnst du sie?

Achtet sie viel auf dich im Freilauf? (Blickkontakt, Tempo anpassen, einfach mal bei dir laufen)
Eigentlich Haben wir es in der Wohnung geübt ,auch mit Belohnung als Leckerli oder spielen. Draußen ist die tatsächlich immer neben uns oder steht sich um nach und und auf uns "fixiert" mit Blicken. Rückruf ist meist nötig wenn andere Hunde ins Spiel kommen,z.b. auch größere ,wo auch unter Umständen mal was passieren kann. Aber das kommt selten vor, vielleicht sollte ich es wirklich im Alltag öfter so einbauen. Lieben Dank!
 
Verbessern kann man immer.
Mein Hund wird übrigens auch im November 3. Und bei ihm habe ich vom ersten Tag an besonderen Wert auf den Rückruf gelegt, deshalb ist es auch neben "Aus" das Kommando, welches am Besten klappt.
Das Wichtigste am Anfang ist, niemals in Situationen rufen, wo man von vorn herein weiß, es klappt nicht. Also nicht aus dem Spiel mit anderen Hunden rufen oder wenn er sich gerade irgendwo festgeschnüffelt hat.
Um erstmal die Aufmerksamkeit zu bekommen, den Namen rufen und wenn der Hund guckt, das Kommando. So sollte der Idealfall sein.
Damit man dahin kommt, muß es sich für den Hund lohnen zu kommen. Soll heißen: Wenn er kommt, nicht sofort anleinen und aller Spaß ist vorbei, sondern belohnen mit Leckerlie und/oder Spiel. Dann wieder laufen lassen und ne Weile später wiederholen.
Wenn du rufst und der Hund kommt nicht, mußt du dich interessant machen. Das kannst du, indem du einfach in die Hocke gehst und nochmal rufst. Oft reicht das schon aus. Wenn nicht, auf keinen Fall noch mal rufen (ein Kommando ist sehr, sehr schnell "verbrannt", wenn es dauernd gerufen wird) sondern aufstehen und in die entgegengesetzte Richtung weglaufen. Dann wird er folgen. Und auch da wieder überschwenglich loben und belohnen, wieder laufen lassen.
Das alles klappt natürlich nicht von jetzt auf gleich, sondern wird erst langsam nach zig Wiederholungen besser werden.
Das Wichtigste ist auf jeden Fall, daß der Hund begreift Rückruf bedeutet nicht Spaß vorbei.
In einigen Situationen kann es vorkommen, daß gar nichts geht. Da mußt du dann hingehen und den Hund abholen, er muß verstehen, wenn du rufst meinst du es auch so.
Je weniger Worte gemacht werden und je ausgeglichener du bist, desto besser klappt es. Das gilt übrigens für die gesamte Erziehung.
Danke für deine ausführliche und tolle informative Antwort. Ja ich vermute ,das wir dem zu wenig Bedeutung und Praxis gegeben haben im Gegensatz zu dir,das zeigt sich jetzt wenn's auch mal nötig ist das die kommt,z.b. beim freien Lauf,wenn es mit anderen Hunden brenzlig werden kann.
Wir sollten es echt wieder in den Alltag einbauen und trainieren um es zu verbessern und so sollte es stressfreier für sie und uns sein. Lernfähig ist sie ja und Spaß hat sie auch an Aufgaben 😊
 
Nun hab ich nen Welpen/Junghund... aber ich glaube, es könnte euch trotzdem helfen. Wir hatten den Rückruf zunächst recht chaotisch geübt und es klappte eher so lala.

Wir haben dann das Kommandowort geändert und es ganz kleinschrittig wieder neu aufgebaut.

Jetzt trainieren wir es über das "hier". Ist ja eigentlich egal, was du rufst, aber für Prüfungen ist es eben "hier".
Ich find das Wort super. Man kann es schön lang ziehen und es brüllt sich so unkompliziert auch über eine größere Distanz.

Also ganz klassisch, erstmal aus 1-2m Distanz den Hund in ein superschönes Sitz direkt vor deine Füße locken und belohnen. Dann Kommandowort einfügen und langsam die Distanz erhöhen. Auch wenn es aus größerer Entfernung klappt, immer mal wieder aus kurzer Distanz üben. Leicht anfangen, schwieriger werden und nicht vergessen, dass es dem Hund Spaß machen sollte zu kommen.
Bei uns funktioniert es gut. Hund kommt gern 😊
Auch noch ein guter Tip mit dem Wort "hier" .wir reden evtl zu viel in Situationen. Du kommst jetzt her und ähnliches,das kann sie evtl nicht einordnen 😇. Auf jeden Fall klingt das positiv und das nicht alles verloren ist, ich danke dir.
 
...,wo auch unter Umständen mal was passieren kann.
...,wenn es mit anderen Hunden brenzlig werden kann.
Ich bin ja immer für Hundekontakte untereinander. Ich verstehe allerdings nicht, wieso Du dieses Thema gleich 2x in Verbindung mit dem Rückruf ansprichst. Du scheinst Dir unsicher zu sein, wenn ein fremder Hund ins Spiel kommt, oder?
Anstatt es auf eine "brenzlige" Situation, wie Du es nennst, ankommen zu lassen und dann Deinen Hund zurückrufen zu wollen, würde ich vielleicht einmal überlegen, einen Kursus bezüglich Hundesprache zu machen, um einen fremden Hund besser einschätzen zu können.
 
Ich bin ja immer für Hundekontakte untereinander. Ich verstehe allerdings nicht, wieso Du dieses Thema gleich 2x in Verbindung mit dem Rückruf ansprichst. Du scheinst Dir unsicher zu sein, wenn ein fremder Hund ins Spiel kommt, oder?
Anstatt es auf eine "brenzlige" Situation, wie Du es nennst, ankommen zu lassen und dann Deinen Hund zurückrufen zu wollen, würde ich vielleicht einmal überlegen, einen Kursus bezüglich Hundesprache zu machen, um einen fremden Hund besser einschätzen zu können.
Ist nur als ein Beispiel aufgezeigt der Bezug zu anderen Hunden ,weil es in so einer Situation besonders wichtig sein könnte.
Aber auch ansonsten klappt es noch nicht so gut.
Dennoch ist die Idee auch nichts gänzlich verkehrt.
 
weil es in so einer Situation besonders wichtig sein könnte.
Ich würde zusehen, in der Nähe zu sein, wenn es zu Kontakt mit neuen/unbekannten Hunden kommt.

Mein Rückruf sitzt leider auch nicht perfekt. Ich kann meinen Hund aber z. B. von Rehen abrufen, selbst wenn er hinter ihnen her rennt. Aber von Hunden nur dann, wenn sie sich gegenseitig mehr oder weniger egal sind. Ist mein Hund in intensivem Kontakt mit einem anderen Hund, dann glaube ich, dass er so konzentriert ist, dass er mich gar nicht hört. Auf jeden Fall ist er dann nicht abrufbar. Da ich das weiß, bleibe ich immer in der Nähe, beobachte genau, bringe aber keine Spannung in die Situation und mische mich frühzeitig genug ein, wenn die Situation blöd werden könnte.

Wie man den Rückruf aufbaut, hat @Reykah ja bestens erklärt. Der letzte Satz ist (nicht nur beim Thema Rückruf) Gold wert!!!
Je weniger Worte gemacht werden und je ausgeglichener du bist, desto besser klappt es. Das gilt übrigens für die gesamte Erziehung.
 



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