Probleme mit Rückruf

Und obwohl ich ja überhaupt kein Problem damit habe belohnungsbasiert zu arbeiten, sollte ein Rückruf doch auch klappen wenn ich mal nix dabei habe.

Das funktioniert bei meinen nur bedingt. Meine sind ja auch schon älter und Judy kam mit ca. 9 Jahren zu mir und ist jetzt ca 11. Wenn ich sie mehr als 2 oder drei mal ohne Belohnung rufe, zickt sie beim nächsten Ruckruf.
Ich denke, das hat etwas damit zu tun, dass sie es an sich nicht von klein auf gelernt hat. Wenn sie nicht hört und ich weg laufe, schaut sie mir nach - und verliert sie mich aus den Augen rennt sie mir panisch hinter her. Aber herkommen tut sie trotzdem nicht. Ich könnte sie ja anleinen :rolleyes:
 
@Wautzi ich kann den Link leider nicht öffnen. Auch nicht wenn ich mir die Seite über Google suchen und dann da anklicke. Aber ist das ein Geräusch das man macht wenn der Hund in deine Richtung läuft um die Aufmerksamkeit bei dir zu halten?
Das kenne unter dem Begriff "intermediäre Brücke". Bei uns "tszktszktszk". Verwende ich immer mal wieder aber nicht regelmäßig

Ja, das ist so ähnlich wie die intermediäre Brücke, beim Ankersignal wird aber Spannung aufgebaut indem es in kürzeren Abständen gesagt wird umso näher der Hund beim Menschen ist. Die intermediäre Brücke soll doch eher für Ruhe beim Hund sorgen, oder? Wenn Nala eure intermediäre Brücke jetzt damit verknüpft hat, dass sie stillhalten soll beim Zecke ziehen oder Krallen kürzen würde ich ein anderes Wort verwenden.

Ich habe den Inhalt des Links mal kopiert:

Ankersignal – Was ist das?
Das Ankersignal ist ein Brückensignal, welches ausschließlich mit dem Verhalten „schnell auf Dich zulaufen“ verknüpft wird.

Das Ankersignal wird später fortlaufend gegeben, bis Dein Hund direkt bei Dir angekommen ist.



Die Vorteile des Ankersignals:
  • die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Hund das Signal wahrnimmt ist viel größer
  • Du bleibst ständig mit Deinem Hund in Kontakt
  • Du gibst ihm fortwährend die Information: „Richtig, mach weiter so!“ und erinnerst ihn somit an seine bestehende Aufgabe
  • die Aufmerksamkeit Deines Hundes bleibt bei Dir, Ablenkungen werden zweitrangig
  • für Deinen Hund bedeutet dieses Signal wirklich schnell auf Dich zuzulaufen


Was Du brauchst
Du brauchst ein neues Signal, welches Du für das Ankersignal benutzen möchtest.

Das kann ein Wort sein, was sich gut und schnell hintereinander wiederholen lässt oder auch ein bestimmter Pfeifton, der immer wieder wiederholt wird.

Beispiele:

  • hey-hey-hey-hey…
  • go-go-go-go…
  • hopp-hopp-hopp…
  • tüt-tüt…tüt-tüt…tüt-tüt…. mit der Pfeife
Ist Dein Hund noch weit weg, fängst Du langsam mit dem Signal an – je näher er kommt, desto schneller werden wir mit dem Ankersignal.

Beispiel: go…………….go…………go………go……..go…….go……go….go!

Probiere am besten vorher ohne Hund, ob Dir das Ankersignal laut gerufen gut liegt.

Außerdem brauchst Du verschiedene Belohnungen für Deinen Hund und im Idealfall auch ein bereits aufgebautes Markersignal, welches Deinem Hund nach der Ankunft bei Dir sagt: „Klasse -richtig, Belohnung kommt!“



Trainingsaufbau
Ankersignal verknüpfen mit “Schnell auf Dich zulaufen”



  1. Situation schaffen, so dass Du Abstand zum Hund hast.
    Er kann zum Beispiel sitzen und bleiben oder Du streust ein paar Kekse, die er aufsammeln kann. Du gehst währenddessen einige Meter vom Deinem Hund weg.
  2. Deinen Hund mit einem alten Signal rufen oder anderweitig animieren, so dass er möglichst „schnell“ auf Dich zugelaufen kommt.
  3. Läuft er schnell, so wie es später auch beim Rückruf sein soll, gibst Du Dein Ankersignal dazu – so lang, bis Dein Hund direkt bei Dir angekommen ist.
  4. Ist Dein Hund bei Dir angekommen, gibst Du das Markersignal – gefolgt von der Belohnung.
    Belohnung nicht schon in der Hand haben! Du willst belohnen – nicht bestechen!
    Belohne auch mal toll, lang und vor allem abwechslungsreich.
    Also nicht einfach nur einen Keks geben, sondern Kekse schmeißen oder kullern, wirklich einige Sekunden zerren, Ball spielen… Überrasche Deinen Hund!
Ist Dein Hund also noch weit weg, fängst Du ganz langsam mit dem Signal an – je näher er kommt, desto schneller wirst Du mit Deinem Ankersignal – bis Dein Hund bei Dir angekommen ist.
 
Und obwohl ich ja überhaupt kein Problem damit habe belohnungsbasiert zu arbeiten, sollte ein Rückruf doch auch klappen wenn ich mal nix dabei habe.
Ja, aber dafür muss sich das Signal zuerst automatisieren. Die Reaktion auf das Signal muss für den Hund quasi zum Reflex werden - er denkt nicht mehr drüber nach, er macht einfach. Und das dauert länger, als die meisten Menschen annehmen. Wenn ihr erst seit Januar mit der Pfeife trainiert (ob ihr vorher schon einen Rückruf hattet, ist ja unerheblich, sie muss ja dieses Signal mit der entsprechenden Handlung verknüpfen), gehe ich stark davon aus, dass sie zwar weiß, was der Pfiff bedeutet, die Reaktion darauf aber noch nicht zum "Reflex" geworden ist.

da wir Pfeife ja erst zum Weihnachtswichteln bekommen haben und ich glaube erst im Januar (?) angefangen haben damit zu arbeiten. Vielleicht sitzt der Pfiff dann einfach wirklich noch nicht gut genug?
Wenn das so ist, würde ich jetzt wahrscheinlich auch kein ganz neues Signal nehmen. Wahrscheinlich sitzt das Pfiff-Signal wirklich einfach noch nicht sicher genug - und du hast zu früh angefangen, mit den Belohnungen schludrig zu werden.;) Dann würde ich wirklich diesen Pfiff ab jetzt wieder intensiver trainieren. Sehr häufig in Situationen, die für Nala einfach sind, und möglichst wenig in Situationen, in denen sie sich evtl. entscheidet, ihn zu ignorieren. Und dabei erst einmal wieder jedes Mal hochwertig belohnen.

Spaziergänge abkürzen wird schwierig, bzw geht dann auf Kosten von "Schön". Um wirklich Grün mit Park, Wald, Wiese zu haben bin ich mind 15-20 min unterwegs, zu Fuß und mit der Bahn. Ich wohne halt sehr städtisch. Und ich habe kein Auto um ins Grün zu fahren und dann erst loszulaufen.
Falls Nala mit den langen Spaziergängen überfordert ist, müsste das Problem ja im Wesentlichen am Ende längerer Spaziergänge auftreten, bei kürzeren Spaziergängen jedoch nicht. Darauf würde ich einfach in der nächsten Zeit mal verstärkt achten bzw. das vielleicht auch mal ganz systematisch testen. Sollte dabei herauskommen, dass ihr die langen Spaziergänge wirklich zu anstrengend sind, muss natürlich eine Lösung gefunden werden. Du kannst ja nicht aufgrund organisatorischer Herausforderungen deinen Hund tagtäglich überanstrengen. Vielleicht lässt sich mit den Öffis die eine oder andere schöne Spaziergehstrecke erreichen? Oder man legt bei längeren Spaziergängen einfach eine etwas längere "Picknickpause" ein, während der Nala wieder Energie tanken kann (bietet sich natürlich im Winter nicht so an, aber jetzt...). Findet Nala denn städtische Spaziergänge nicht schön? Da sind Hunde ja sehr unterschiedlich; Lucy zum Beispiel findet Stadt ganz ätzend, Rico findet es genauso spannend und cool wie freie Landschaft. Natürlich solltest du mit Nala nicht nur noch Stadtspaziergänge machen, aber ggf. könnte man den einen oder anderen langen Spaziergang durch eine kürzere Stadtrunde ersetzen.
Aber das alles gilt ja nur, wenn die wirklich überanstrengt ist, was ja gar nicht der Fall sein muss.:)

Liebe Grüße
Amica
 
Wir waren heute, da wir diese Woche ein Auto habe, in einem anderen Park damit mir was anderes sehen als unsere Standardrunden. Waren ziemlich genau ne Stunde zu Fuß unterwegs. Ich denke das ist aktuell auch ausreichend als Alltagsrunde. Längeres würde ich auf besondere Runden am Wochenende oder so beschränken.
Wir hatten die Schlepp dabei, ich habe sie nicht zurückgerufen sondern mit "Warte&Sitz" unterstützt durch auf die Schlepp treten gearbeitet. Ausserdem hatte ich die Fährtenwurst dabei und Katzenstangen als trockenes Leckerli. Ich war heute also sehr beliebt bei meinem Hund.
15 min zu Fuß bin ich in einem park und 20 min zu Fuß inkl 3 Haltestellen Bahn in dem Park an der Kita. Bedeutet dann halt das ich in den jeweiligen Parks nur die kleineste Runde gehen kann wenn ich hin und Rückweg als Spazierzeit mit einrechne.
Bisher habe ich alt geguckt das ich im Park mind 45 min unterwegs bin, so das ich dann zb an normalen Nachmittagen mit Kind an der Kita abholen ca 90 min unterwegs bin Da ist dann aber ja auch warten an der Haltestelle, die Bahnfahrt und das warten an der Kita dabei. Also immer wieder kleine Pausen. und da sie bisher auch am Ende der Runden noch vor mir hertrabt und nicht hinter mir herschleicht, bin ich bisher davon ausgegangen das sie danach zwar zufrieden und rechtschaffen müde aber nicht überfordert ist. Ich gucke ob ich morgen vielleicht ein Video hinkriege auf dem man vielleicht erkennen kann wie sie so am Ende der Runden drauf ist.
Ansonsten findet sie an den Strassen natürlich auch immer was zu schnüffeln und zu untersuchen. Sie ist dabei auch nicht gestresst oder so. Von daher ist das vermutlich nur meine eigene Abneigung gegenüber Spaziergang an der Strasse mit Leine usw.
 



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