Patella OP bei einem ängstlichen Hund

Zweiter Hund
Greta (4)
Hallo, unsere Greta wurde vor einer Woche an der Patella operiert (Grad 3) Soweit ist auch alles gut gegangen und sie läuft bereits auf vier Pfoten! Nur habe ich ein riesen Problem, sie ist sehr ängstlich und schreckhaft und wenn ich mit ihr draußen bin und es kommt ein Auto oder es knallt irgendwo erschreckt sie sich und macht eine aprupte Drehung mit dem Bein. Sie läuft dann zwar wieder normal weiter aber dennoch mache ich mir jedesmal Sorgen das was passieren könnte! Hat jemand einen Tipp für mich wie ich das besser Händeln kann? Schal als zusätzliche Stütze hab ich immer dabei, aber manchmal geht es so schnell, das sie erschrickt das ich nicht schnell genug reagiere! Meine Familie meint ich mache mich zu sehr verrückt aber ich will ja nicht das was passiert und sie hinterher wieder unters Messer muss! Überhaupt bin ich mit der ganzen Situation sehr überfordert, bin überängstlich und lasse Greta keine Sekunde aus den Augen!!!
Vielleicht kann der ein oder andere mir seine Erfahrungen mitteilen! Wart ihr auch so ängstlich im Umgang mit Eurem Hund oder habt ihr auch auf Euren Hund vertraut, dass er schon weiß was er tut??? Ich habe leider auch sehr wenige Verhaltensweisen aus der Klinik mit bekommen! Sie darf nicht springen und rennen, das war so ziemlich alles an Input seitens der Klinik! Weiß jemand wie lange sie im Haus laufen darf? Wenn sie 5 Minuten im Haus gelaufen ist, ist mir das schon zuviel und ich setze sie in die Box! Darf sie die ganzen 6 Wochen nicht auf die Couch springen??? Und es soll auch keine Nachsorge gemacht werden, ist das eigentlich richtig so? Ich meine der Sitz der Kapselplastik müsste doch nochmal kontrolliert werden oder nicht??? Fragen über Fragen und ich entschuldige mich jetzt schon für meine absolute Hilflosigkeit was die Situation jetzt nach der OP betrifft!! Eigentlich darf Greta bei mir im Moment nur liegen und das ist nicht schön für sie! Sie schaut mich immer ganz verzweifelt an als wolle sie sagen, lass mich doch auch mal in Ruhe!!

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir wirklich helfen kann, aber ja ich kann meine Erfahrung mit der Nachsorgezeit nach einer Knie-OP teilen (in diesem Fall war es allerdings das Kreuzband, nicht die Patella) teilen.

Bei Loomies OP wurde ein Schnitt in den Knochen gemacht, ein Implantat eingesetzt und verschraubt und ich bekam die eindringliche Warnung den Hund in keinster Weise laufen oder springen zu lassen, da sonst entweder das Implantat ausbricht oder noch schlimmer, der Knochen an der nun vorhandenen Sollbruchstelle brechen könnte. Man muss dazu sagen, dass Loomie ihren Spitznamen "Flummi" nicht umsonst hat. Es gibt quasi keine Situation, in der sie nicht von sich aus rennen oder springen würde und sie ist in allem was sie tut sehr, sehr schnell. Die Tierärztin, die mir das alles erklärte, machte dies schon mit einem skeptischen und besorgten Blick á la "na ich hoffe das geht gut" und auch ich hatte keine Ahnung, wie wir "nicht rennen und nicht springen" 5 Wochen lang bewerkstelligen sollten. Bei jedem anderen Hund hätte ich mir das vorstellen können, aber bei diesem... naja.

Mir ging es vor allem in der ersten Zeit tatsächlich ähnlich wie dir. Ich halte mich an sich für einen recht entspannten Menschen, aber in den ersten 1-2 Wochen kam ich mir selbst regelrecht hysterisch vor. Ich bin für die 5 Wochen mit meinen Hunden in's Büro umgezogen (das ist ein eigenes Gebäude bei mir am Grundstück), da dies ebenerdig ist und es dort keine Couch oder sonstige Verlockungen zum Hochspringen gibt. Ein Matratzenlager am Boden war unser neuer Lebensmittelpunkt. Meine Nerven haben sich dann aber mit der Zeit beruhigt - zum Einen, weil ich Strategien entwickeln konnte, wie ich sie in vielen Situationen vom Springen abhalte, zum anderen weil ich merkte, dass auch der ein oder andere Hopser nun kein Weltuntergang war. Es hat sich dann einfach eingependelt, war bis zum Ende dennoch anstrengend für uns beide aber meine überbesorgten Emotionsschübe wurden weniger.

Wir haben es übrigens gut überstanden, das Implantat blieb an seinem Platz, der Knochen ist gut zusammengewachsen und Loomie hat in den folgenden Monaten mittels Physiotherapie wieder gut Muskulatur aufgebaut, sodass sie heute wieder hüpfen und wetzen kann, soviel sie will.
 
Hallo Blumenfee2017, vielen lieben Dank für Deinen Bericht! Ja bei mir liegen auch die Nerven ziemlich blank, vor allem weil Greta jeden Tag fitter wird und ich zu tun habe sie bei den kurzen Gassigängen zu bremsen! Sie will immer los spurten und das geht natürlich nicht! Seit heute versucht sie über die Umzugskartons zu kommen, die ich um die Couch stehen habe um sie vorm hochspringen zu schützen 🙈 Insgesamt läuft sie aber schon sehr gut auf vier Pfoten und das nach nur 9 Tagen ☺️ Am Montag werden erst mal die Fäden gezogen und Mittwoch geht es los mit Physio, vielleicht kann mich die Physiotherapeutin etwas beruhigen 🙄 Aber es nutzt ja alles nix, da müssen wir jetzt durch und wenn am Ende alles gut ist mit ihrem Knie dann war es die Mühe auch wert!

Für Euch ein schönes Wochenende
LG
 



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