Patella Luxation OP - Bitte um ehrliche Meinung und Ratschläge

Erster Hund
Maja / Border Collie Mix
Hallo alle zusammen!

Ich bitte euch um eine ehrliche Meinung bzw. einen Ratschlag zu folgender Situation:

Meine Hündin (Bordercollie, 4 Jahre alt), wurde vor 3 Wochen am Knie operiert. Diagnose Patella Luxation.
Leider scheint meine Hündin immer noch Schmerzen zu haben und setzt ab und zu ihren operierten Fuß auch noch nicht auf. Ich fühle mich von den Tierärzten total verlassen, da meiner Meinung nach von Anfang an keine richtige Behandlung stattfand. Folgend wurde die PL diagnostiziert:

1. seit 2 Jahren passiert es immer wieder das Maja im Winter (nur im Winter) immer wieder plötzlich aufschreit (meist nachdem sie durch den Tiefschnee gelaufen ist) und danach mit dem linken hintern Fuß lahmt. Aufgrund dessen wurde vor 2 Jahren ein HD Röntgen gemacht, was negativ war. Die Behandlung war für meine TÄ somit abgeschlossen. Es gab Schmerztabletten und das wars
2. Diesen Winter war es besonders schlimm, Maja winselte diesmal nicht nur kurz auf, sondern Minutenlang. Ich fuhr natürlich sofort zum TA. Diagnose: Patella Luxation. Festgestellt durch Tasten, sonnst nichts. Die TÄ meinte aber, operieren müsse man das nicht.
3. Es passierte erneut dass Maja minutenlang winselte und stundenlang den Fuß lahmte. Ich fuhr wieder zum TA (Notdienst). Dieser meinte dann, da fehle es schon weit und sie müsse unbedingt operiert werden.
4. Termin in der Tierklinik: Ich sagte ihnen den Verdacht der PL. Durch simples Tasten wurde dies bestätigt und mir wurde für 4 Tage später ein Termin für die OP gegeben.
5. Die OP: Maja wurde am VM operiert und es hieß ich könne sie am Abend gegen 18:00 abholen. Ich habe um 13:00 angerufen weil ich wissen wollte wie es ihr geht, aber es hob niemand ab. Also rief ich beim Notdienst ab. Dieser erklärte mir, dass er auch nicht wisse wie es ihr geht weil er ja nicht in der Praxis ist. Auf meine Nachfrage wer denn in der Praxis ist, hieß es: "keiner - die Hunde sind beim aufwachen alleine." Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich sagte dem Arzt dass ich jetzt in die Klinik fahre und meinen Hund hole, denn ich lasse sie sicher nicht unbeobachtet und alleine aufwachen. Dies nahm er nach langer Diskussion hin, zeigte mir aber deutlich dass er sehr genervt von mir ist...
6. Kontrolltermine: Es gab genau 2 Kontrolltermin: einen direkt am nächsten Tag und einen zum Fäden ziehen. Das wars. Erst auf meine Nachfrage ob es nicht gut wäre nach der 6wöchigen Schonfrist nochmal eine Kontrolle zu machen, hieß es: "Ja, sie können ja nochmal kommen". Auch Schmerzmittel gab es nur auf meine Nachfrage mit.

Nun meine Frage: Ist dies ein normales Vorgehen bei einer Patella Luxation OP? Ich wurde überhaupt nicht aufgeklärt wie ich meine Hündin schonen muss. Es hießt lediglich: 6 Wochen Leine, dies aber auch erst auf meine Nachfrage. Ich bekam keine Schmerzmittel, auch den Trichter bekam ich erst auch Nachfrage. Und lt.der Klinik kann ich sie nach 6 Wochen wieder normal laufen lassen, eine weitere Kontrolle ist nicht nötig....
Ich fühl mich extrem schlecht aufgehoben. Leider wohne ich am Land und diese Klinik ist die einzige Klinik die überhaupt solche OP`s macht.

Maja geht es so lala. Teilweise gut, aber heute zb. humpelt sie wieder. Hab ihr Schmerztabletten gegeben, aber das kann auch nicht die Lösung sein. Ich habe echt Angst, dass etwas schiefgegangen ist aber die Ärzte machen von sich auch nichts. Es wurde vorab auch nie ein Röntgen gemacht oder der Grad der PL festgestellt. Das ist doch nicht üblich oder?

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Vielen Dank! :)
 
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Hallo,

schnellstens eine zweite Meinung in einer anderen Klinik oder bei einem Arzt, der auf Gelenke spezialisiert ist, einholen.

Das klingt für mich (!) auch alles so gar nicht nach Kniescheibe, was Du da beschreibst. Auch, daß sie jetzt noch Schmerzen hat und lahmt, passt da gar nicht dazu.

Alles Gute für Euch und liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Bei der PL gibt es 4 Grade. Welcher wurde den diagnostiziert?
PL wir durch abtasten im stehen sowie im seitlichen liegen gemacht.

Hatte sie denn keinen Gips? Ich kenne das nur so (von Kleinhunden) das es eingegipst wird und wenn der Gips abkommt dann laufen sie auch meist wieder normal.
Sind allerdings keine eigenen Erfahrungswerte, ich hatte noch kein PL das operiert hätte werden müssen.

Von den Symptomen her kommt es auf den Grad an und Hund an. Manch einer springt mit PL 4 noch durch die Gegend und zieht nur ab und an das Bein hoch (wie ein Ausfallschritt) andere brüllen wie abgestochen und strecken das Bein nach hinten weg.

Bei Kleinhunden wird das auch nicht immer operiert den manchmal ist hinterher schlimmer als vorher. Da diese OP jedoch nicht billig ist raten natürlich viele TA dazu. Manche machen auch hinterher groß auf Reha mit Wasserlaufband etc. was aber auch nicht wirklich nötig ist.

Nachdem der Hund schon operiert ist, ist es für eine 2. Meinung zu spät, das hätte vorher passieren müssen.
Aber zu dem Verlauf der Genesung würde ich versuchen, vielleicht telefonisch, wo anders eine Auskunft zu bekommen.
Wie gesagt, bei Kleinhunden wird das eingegipst ob es bei Großhunden anders ist weis ich nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinen Hund Caro wurde festgestellt, dass ihr Gangbild nicht in Ordnung ist. Meine Physio wollte ohne Diagnose nicht einfach am linken Knie (sie hat den Ort lokalisiert) herumexperementieren. Das Röntgenbild zeigte dann eine OCD. Wir vereinbarten einen Termin zur Entfernung des Knochensplitters.
Ohne uns zu fragen wurde dann auf einmal eine PL habitas koorigiert. Die OCD sei irrelevant. Bis heute ist mir der Grad nicht erkannt. Caro hat auch nie anzeichen einer PL gezeigt. Also weder geschrien, noch ihr Bein komisch ausgestreckt, noch auf drei Beinen gelaufen. Eine PL lässt sich gut durch Muskelaufbau (Physio) "unterdrücken". Meine TÄ und auch meine Physio waren entsetzt. Hätte ich von einer PL gewusst, hätte ich ja erstmal die Standardmaßnahmen unternommen wie zum Beispiel der gezielte Muskelaufbau. Einen Gips trug Caro übrigens nicht.
Die ersten Wochen durfte Caro maximal 5 Minuten am Stück laufen, später wurden es 10, 15 Minuten. Wöchentlich war sie bei der Physio. Berauflaufen war ein halbes Jahr lang tabu.

Unsere Geschichte kannst du nachlesen: http://www.hundeforum.com/forum/thr...e-Gesplitterter-Knochen-zwischen-den-Gelenken
 
Hallo,

Chiwi, warum ist es für eine zweite Meinung zu spät?

Es ist gar nicht klar, ob die erste OP notwendig und erfolgreich war und wenn ich da Zweifel habe, gehe ich auch NACH einer erfolgten OP zu einem anderen Arzt.

Mir ist übrigens neu, daß nach einer Patella-OP eingegipst wird, auch bei kleinen Hunden nicht. Die Tierärztliche Hochschule Hannover und auch die kleine Klinik hier vor Ort, sowie ein Tierarzt in Braunschweig gipsen NICHT ein, egal wie groß der Hund ist.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
...

Danke für eure schnellen Antworten!

Eine zweite Meinung werde ich mir auf jeden Fall einholen. Ist nur etwas schwierig, da es bei uns sehr wenige Tierärzte gibt und nur diese eine Klinik in der ich war überhaupt solche OPs durchführt. Die nächste Klinik die auf Orthopädie spezialisierte Ärzte hat ist in Wien, gute 5 Fahrstunden entfernt :traurig2:
Werd da jetzt einfach mal anrufen.

Chiwi, eingegipst wurde sie nicht. Hab das allerdings bei kleinen Hunden auch schon öfters gehört. Denke bei großen Hunden wird das nicht gemacht, da hier (lt. meiner TÄ) die Operation nicht so aufwendig ist, da man bei großen Hunde meist keine Metallstäbe einsetzt, bei kleinen aber schon...
Ein Grad der PL wurde bei Maja nie festgestellt. Das ist einer der Punkte, welche mich am meisten irritierten was die OP in dieser Klinik betrifft. Auf meine Nachfrage hieß es, dass man bei ihr ganz klar ergreifen kann, dass eine OP dringend notwendig ist.

Mestchen, schockierend wie manche Ärzte einfach agieren ... Das hätte mich an deiner Stelle auch ordenlich geärgert ... :nachdenklich1:

Was habt ihr euren Hunden den nach der OP gegeben? Bei Maja hieß es nämlich, dass sie bereits eine leichte Arthrose entwickelt hat und dies sich die Jahre verschlimmern kann ... Hab vom TA CaniViton Plus Maxi mitbekommen. Habe immer wieder von der guten Wirkung von Grünlippmuschelextrakt gehört.
Hat jem. zufällig Erfahrung zu den beiden Produkten? Wenn ja, was ist eurer Meinung besser. Mein Bauchgefühl sagt mir dass das Muschelextrakt verträglicher sein könnte als das CaniViton ...

Lg
 
Hallo Maja,

lies dich doch mal schlau über die Gabe von Teufelskralle und Grünlippmuschel...

Du kannst dir auch irgendwie zusammenstellen, welche Mengen für deinen Schatz in Frage kommen. Du brauchst auch nicht die teuren Produkte aus der Apotheke oder beim Tierarzt kaufen. Zumindest in D bekommst du diese Dinge als "Nahrungsergänzungsmittel" in jedem Drogeriemarkt... Und Rossmann oder so gibt's doch auch in Ö ???

Unsere Hunde bekommen das 2 X jährlich für 6 Wochen ... Zumindest aber Grünlippmuschelextrakt kann auch ganzjährig gegeben werden ...

... einen netten Gruß von der
Ulla

- - - Aktualisiert - - -

... und dann habe ich noch diesen link für dich: www.tieraerztekammer.at/die-kammer/aufgaben.html

Ich war mir ganz sicher dass es in D so eine Schlichtungsstelle gibt - aber: sieh an - bei euch in Österreich gibt's das für den Fall der Fälle auch...

Alles Gute für deinen Hund!

Ulla
 
Mein Balou wurde mit ca. 1 ½ Jahren von einem Auto angefahren und hat sich dabei das Schien- und Wadenbein gebrochen. Früher hat er nur im Winter das Bein hochgezogen und ist auf drei Beinen gelaufen, jetzt macht er das immer mal wieder bei jedem Spaziergang. Er bekommt schon länger Grünlipp, mag es auch und hat keine Probleme damit, es hilft aber nicht. Mein Fazit: Kannst du füttern für das Gefühl alles versucht zu haben. Kostet nicht viel und hält ewig.
 
Caro hat ebenfalls eine beginnende Arthrose - allerdings durch die Abspaltung des Knochensplitters hervorgeführt.
Als Allergiker bekommt sie eine Messerspitze Grünlippmuschelextrakt. Allerdings gibt es hierbei keine Studien, die die Wirkung wirklich bestätigen. Bei Lunderland kosten 100g 10,90€. Damit kommst du locker ein Jahr lang aus. Ich kaufe es bei uns im Futterhaus. Es ist minimal teurer, dafür erspare ich die Versandkosten.
Dann gibt es noch Teufelskralle (=TK) Kurweise. Sechs Wochen gibt es bei meinen Hunden TK, 6 Wochen keine TK. Die gibt es in jeder Apotheke. Als Pulver lässt es sich leichter dosieren. TK kann man auch gut in Wechsel mit Methylsulfonylmethan (=MSM) geben. DieterI wird dir sicher genauere Auskünfte geben können.

Dann sollte ich Caro noch Gelantine geben. Der Preis der Gelantine von Abtei ist gestiegen und zwei Beutel (ein Beutel pro Monat) kosten in Deutschland aktuell 5,49€. Caro bekommt als Allergiker keine Gelantine, Kiara (12 Jahre) hingegen täglich einen Teelöfel voll. Gelantine hat auch großartige andere Namen z.B. hydrolysiertes Kollagen.
Es gibt ein "Medikament" für Hunde, dass aus reiner Gelantine besteht und sehr teuer verkauft wird. Es reicht wirklich aus, wenn du im Drogeriemarkt vorbeischaust. Zumal sich große Mengen durch die Haltbarkeit von etwa 30 Tagen nicht lohnen.
 
Chiwi, warum ist es für eine zweite Meinung zu spät?

Weil du ja nach einer OP nicht mehr feststellen kannst ob diese nötig war



Ja, Arthrose ist wohl fast schon normal danach. Da gibt's diverse Mittel zu kaufen als Nahrungsergänzung zur Unterstützung, die meisten enthalten "Grünlippmuschel" und/oder Algen.

Nochmal zum Gips
Wie gesagt bei den Kleinen Rassen wird das gegipst, bei Großhunden habe ich keine Erfahrung
 



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