Nochmal Thema "Alleinebleiben üben"

Erster Hund
Podenco-Mix
Zweiter Hund
Zwergpinscher-Mix
Auch wenn es sicher schon bis zur Erschöpfung diskutiert wurde...ich habe etliche Eurer unterschiedlichen Erfahrungen und Tipps gelesen, was sehr informativ war.

Unser 11 Wochen alter Wildfang scheint mit dem Alleinebleiben Probleme zu haben. Wir haben alle Zeit der Welt damit, da fast immer einer im Hause ist. Aber wie gesagt "fast immer", d.h. es gibt auch -wenn auch selten- Momente wo mal keiner da ist und natürlich muss er auch lernen, alleine zu bleiben.
Wie ich hier lese, von "Welpenexperten", Hundefreunden etc. höre, kann man schon langsam bei einem Welpen anfangen, es zu üben. Bislang haben wir es jedes mal nur ein paar wenige Minuten versucht, wenn er auf seiner Decke oder im Körbchen war und mit seinem Pansenknochen beschäftigt war, indem wir kurz raus gegangen sind. Wir haben die Türen zum Flur zugemacht und uns entfernt. Er heult jämmerlich, sobald er merkt das wir draussen sind, das hört nicht auf oder wird weniger, im Gegenteil, er steigert sich rein und heult immer lauter (erstaunt bin über die Lautstärke und Töne aus so einem kleinen Körper;-)).
Ich weiss das man nur dann zurückkommen sollte, wenn er ruhig ist. Aber was macht man, wenn das Hundchen heult wie am Spiess und nicht aufhört?

Habe echt ein wenig Sorge, dass es mit dem Alleinebleiben nicht recht klappen könnte.
Alleine schlafen geht natürlich auch noch nicht. Er schläft entweder bei uns im SZ oder bei meiner Tochter (im Körbchen neben dem Bett).
 
Genau, erst reingehen wenn der kleine ruhig ist. Du solltest nur so lange draussen bleiben wie der Kleine ruhig ist. Auch wenns nur 2sekunden sind. Die Dauer wird dann immer länger ;)

Wenn er schläft oder spielt kann man meistens das Zimmer gut verlassen :)
 
Ich hab erst eben gelesen, das wenn er weint soll man rein gehen und ihn nicht beachten so als wäre man zufällig nochmal kurz zurück gekommen.
 
Läuft euch euer Hund ständig hinterher oder kann er zumindest zuhause auch mal alleine bleiben?!
Das finde ich sehr wichtig.

Mein Hund durfte am Anfang auch in alle Räume mit, bis ich das irgendwann unterbunden habe. Auf Toilette wurde die Tür zu gemacht und der Hund war im WoZi alleine. Am Anfang hat sie noch groß Theater gemacht, geweint, an der Tür gekratzt usw... Mittlerweile juckt es sie garnicht mehr wenn ich die Tür hinter mir zu mache.
 
Du solltest nur so lange draussen bleiben wie der Kleine ruhig ist. Auch wenns nur 2sekunden sind. Die Dauer wird dann immer länger

Das ist der entscheidende Punkt, immer nur soweit fortschreiten wie der Hund noch gut damit klar kommt, am Anfang ist es ganz wichtig wirklich so kleine Schritte zu machen, auch wenn es fast banal erscheinen mag.
Der Fehler liegt ganz oft daran, das zu schnell mehr erwartet wird, wenns 2 Minuten klappt erhöht man gleich auf 5 oder gar auf 10. Am Anfang wirklich Sekungen-/Minutenschritte machen, wenn man dann mal bei 15 Minuten abgekommen ist wird es einfacher und man kann in der Regel dann auch schneller ausdehnen, aber die Vorarbeit bis der Hund generalisiert ist wichtig.
 
Das ist der entscheidende Punkt, immer nur soweit fortschreiten wie der Hund noch gut damit klar kommt, am Anfang ist es ganz wichtig wirklich so kleine Schritte zu machen, auch wenn es fast banal erscheinen mag.
Der Fehler liegt ganz oft daran, das zu schnell mehr erwartet wird, wenns 2 Minuten klappt erhöht man gleich auf 5 oder gar auf 10. Am Anfang wirklich Sekungen-/Minutenschritte machen, wenn man dann mal bei 15 Minuten abgekommen ist wird es einfacher und man kann in der Regel dann auch schneller ausdehnen, aber die Vorarbeit bis der Hund generalisiert ist wichtig.

Tja leider ist es bislang noch so, wie es bei Nostra war. Er läuft uns ständig hinterher und geht sogar mit aufs Klo. Wenn ich ihn raussetze und die Türe zumache heult er solange bis ich wieder rauskomme. Hat auch schon das an der Türe kratzen angefangen. Allerdings haben wir es auch schon mal geschafft dass er 2 oder 3 Minuten alleine im Wo-Eß-Zimmer ausgehalten hat. Vermutlich aber nur, weil er gerade nicht gemerkt hat, dass keiner mehr da war. Sobald er das merkt, geht die Heulerei los.
Er schläft ja auch im Schlafzimmer. Sollten wir ihn nachts vielleicht mal aus dem SZ verbannen? Vielleicht in seinem Körbchen in den Flur setzen (ist er nicht soweit vom SZ weg als im WZ)?
 
Habe echt ein wenig Sorge, dass es mit dem Alleinebleiben nicht recht klappen könnte.
Alleine schlafen geht natürlich auch noch nicht. Er schläft entweder bei uns im SZ oder bei meiner Tochter (im Körbchen neben dem Bett).

ok, das ist letzlich Ansichtssache, ich respektiere wenn es jemand nicht möchte, das der erwachsene Hund mit Schlafzimmer schläft. Persönlich halte ich das aber für grenzwertig, der Hund ist eine soziales Gemeinschaftstier und ihnen ist es wichtig, gerade auch nachts in der Sicherheit der Gemeinschaft zu sein - alles andere ist unnatürlich - erst recht für einen Welpen.

Tut das eurem Welpen bitte nicht an und schließt ihn jetzt da nicht auch noch aus, das kommt sozialer Isolation gleich und damit kann er gar nicht umgehen. Im ungünstigstens Fall verschlimmert das nur noch euer Problem.


Ich würde zunächt mit ihm üben das er mal an seinem Platz bleibt wenn ihr auch noch im Raum seid - erst ganz kurz - bringt ihm also erstmal "Bleib" bei ohne die Erschwerung der räumlichen Trennung - in ganz kleinen Schritten.
Man kann dem Welpen das nicht aufzwingen und es ist solange aufzwingen wie er selber damit nicht klar kommt. Das er damit klar kommen kann ist eure Aufgabe - zerstört nicht sein Vertrauen auf soziale Sicherheit indem ihr ihn da überfordert. Fördern statt Fordern ;).
 
Danke für Deine Antwort Tikaani. Wollen wir auch nicht (den Kleinen schon aus dem SZ verbannen). War nur eine Frage/Überlegung, ob es ratsam sein könnte zwecks Alleinebleiben-üben.
"Bleib" haben wir noch nicht geübt. "Hol´s" und "Sitz" klappt perfekt. Wir wollen ihn nicht überfordern. Das nächste was wir üben wollen ist "Platz", vielleicht auch erst "bleib". Wie hast Du/Ihr "bleib" beigebracht?
 
Naja "bleib" übt sich schon am besten im "platz" - es geht aber auch durchaus ohne dem, wobei die Neigung loszulaufen im Stehen schon höher ist, deshalb macht man´s üblicherweise in der schon in der Reihenfolge.

Du kannst es aber auch aus dem Sitz aufbauen - das kommt auf deine Zielsetzung an - möchtest du mit dem Hund später mal irgendwelchen Hundesport oder ähnliches machen?

An und für sich gibt es in dem Berich ein "Bleib" nämlich nicht - sondern "Sitz" heißt sitzt bis Freigabe erfolgt, ebenso beim Platz.

Ich unterscheide zum Beispiel auch die Folgeaktion deutlich - aus einem Sitz rufe ich auch ab, aus einem Platz wird abgeholt nicht abgerufen.

Es macht also durchaus Sinn sich vorher zu überlegen was man genau dem Hund damit vermittlen möchte um so klarer ist man in der Ausführung, weil es weniger kann und könnte gibt.
 
Das Sitz und Platz ist nicht schwer beizubringen. Hat unser kleiner Racker ratzfatz gelernt. Jetzt bin ich am überlegen wie ich am besten das "bleib" beibringe und das er wartet, bis er abgerufen (aus dem Sitz) oder abgeholt (aus dem Platz) wird.
Das gestaltet sich schon etwas schwieriger....:nachdenklich1:
 



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