Neiko hat Angst, wenn Jäger schießen, was tun ?

Lieben Dank euch allen , ️Neiko hatte heute Morgen den Schuss im Schlafzimmer gehört , er lief direkt ins andere Zimmer , kam aber dann wieder zu mir an das Bett und drückte sich ganz nah an mich . Und danach wollte er kaum laufen beim Gassi gehen , wollte nach Hause Heute Nachmittag ging er wieder normal aber ich habe ihn nur den Rest der Runde frei laufen lassen . Habe so Angst das er weg rennt . Ich laufe lieber noch bei uns im Feld weil er sich da mittlerweile gut kennt . Den woanders wird hier auch geschossen . Gestern sind wir extra mit dem Auto wonders ins Feld gefahren , da war es 2 mal hintereinander , zum Glück hatte ich Neiko an der Schleppleine! Er zog hin und her . Ich weis nicht wenn er frei gewesen wär , wie er sich verhalten hätte . Er Silvester schon tagelang kaum gelaufen , eine Woche vorher Angst eine danach . Er ist da wie Rico . Ich habe extra nicht bedauert , aber er wird panisch !
Habe extra mal bei der Polizei gestern nach gefragt , ob geschossen werden darf . Der sagte Bus 31,1 Rotwildjagd . Und das ganze Jahr Hasen und Krähen . Toll dachte ich , was nun ? Ich glaube ich werde wie Dieter sagt mal so einen Obmann Fragen , der hier für die Jagd zuständig ist .Notfalls noch mal zu einer Hundeschule gehen . Er merkt er ja sicherlich wenn ich auch Angst habe . Wie gesagt ich traue mich ihn nicht abzuleinen , bin immer im Gedanken das es jetzt knallen könnte . Also muss ich echt was unternehmen .
Seit alle lieb gegrüßt :winken3:n
 
Habe extra mal bei der Polizei gestern nach gefragt , ob geschossen werden darf . Der sagte Bus 31,1 Rotwildjagd . Und das ganze Jahr Hasen und Krähen.

Du solltest ab heute - 1.2.2051 - zumindest vorübergehend mehr "Ruhe vor der Jagd" haben.

Ab 1.2.2015 haben in NRW Schonzeit (ich stelle mal auf allgemein vorkommendes Wild ab und nicht auf "Spezialwild", was meist anders als mit Gewehr bejagt wird):

Rehwild, Rotwild, Feldhase (schon ab 1.1.) und Fasane.
Füchse und Wildkaninchen dürfen noch bis Ende Februar gejagt werden, Frischlinge allerdings ganzjährig.
 
Danke Dieter , ich hoffe auch das es jetzt ruhiger wird , wenn du sagst ab1.2 ist Schonzeit . Es ist schlimm , die Angst los zu werden ihn anzuleinen, wenn es knallt, ignoriere ich es zwar , weil ich weis wie Rico immer reagiert hat , vor Panik lief er immer nach Hause , und ich war froh das er dahin lief . Aber Neiko ist am 10.2 erst 6 Monate bei uns und ich kann noch nicht einschätzen ob er wirklich weg rennt und dann nicht hört wenn ich ihn Abrufe . Normal hört er super auf Abruf , aber in seiner Panik, ich weis nicht ob er dann nicht weiter rennt .Werde mich auf jeden Fall morgen bei so einem Obmann erkundigen.
Glg.Bärbel mit Neiko
:winken3:
 
Ja Bärbel, mach das mal.

Du solltest aber auch - und das meine ich jetzt ganz lieb - an Deiner eigenen Selbstsicherheit im Umgang mit dem Wuffel arbeiten.
Du bist sehr emotional mit Neico - das ist toll, keine Frage - und scannst garantiert den Horizont ab um zu schauen, ob da irgendwo ein grünberockter Mensch mit ´nem Gewehr rumläuft. Dabei bist Du angespannt, völlig normal.

Das merkt der Hund aber und ist seinerseits unsicher. Er kann sich ja nicht erklären, warum Frauchen so angespannt ist.

Viele Menschen atmen nicht richtig bei Unsicherheit bzw. in unsicheren Situationen.
Luft anhalten, wieder stossweise atmen, wieder anhalten, dabei verspannt sein. Oft wird das selbst nicht bemerkt, der Hund merkt das aber sofort.

Lösung: Singen oder vor sich hin trällern oder summen. Das geht nur auf dem Ausatemstrom und bringt zugleich eine entspanntere Körperhaltung.

Botschaft für Hundchen: Frauchen entspannt, alles gut.

Das ist natürlich dann, wenn sich schon Ängste beim Hund eingeschlichen haben, nicht die pauschale Lösung, aber ein wichtiger Baustein auf dem Weg dahin.

Ich weiss nicht, wie oft ich in meiner Reiterzeit "die blauen Dragoner" vor mich hingegröhlt oder gesummt habe - und der Gaul latschte unbeeindruckt weiter.

Ich hab ja auch nicht den gelassensten Hund und nahm anfangs gerne den Triumph-Marsch aus Aida, weil der auch ein bischen aufrüttelt. Romantische Einschlaflieder sind eher nicht geeignet.

https://www.youtube.com/watch?v=T9b5IoSX90I

Ab 1.30 kommt der entscheidende Teil aus Aida und schau Dir mal das Mädel bei 1.44 an. Die platzt fast vor Stolz - und das merkt auch der Gaul (wobei das natürlich auch entsprechend trainierete Tiere sind, aber es geht hier ums Prinzip). Im Zweifel nützen nämlich auch die Begleiter neben dem Pferd nichts, wenn das Ross lostobt.

Es funktioniert, glaub mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wisst ihr Rico hatte ich immer so bedauert in seiner Angst , dann sagte mir eine Hundetrainerin , ich würde ihn noch bestärken in seiner Angst . Jetzt dachte ich bei Neiko bedauer ihn nicht , auch Silvester , aber er hat trotzdem Angst . Wenn wir laufen will ich ihn nicht spüren lassen , das ich Angst habe das er weg läuft . Versuche normal zu sein , rede weiter und will entspannt sein , das er es nicht merkt das ich Angst um ihn habe . Aber ich denke es gelingt mir vielleicht nicht so wie ich es eigentlich will . ️️Neiko ist so ein besonders lieber und sozialer Hund , er verträgt sich mit kleinen und großen Hunden , jung und alt , egal welche Rasse . Vielleicht habe ich auch so eine starke Bindung zu ihm , das ich so Angst um ihn habe .Es war so schlimm wegen Rico , habe vielleicht eine totale Verlustangst !
Danke Dieter , du hast mir sehr geholfen
:winken3:
 
Deine Hundetrainerin hat Dir Unsinn erzählt.
Hier ist mal ein interessanter Artikel über das Trösten:

Zuwendung von Sozialpartnern und Körperkontakt senken Blutdruck und Atemfrequenz durch Hormone, die den Stresshormonen entgegenwirken. Diese Zuwendung beschreibt man mit trösten und das daraus resultierende Gefühl ist gut.

http://klartexthund.blogspot.de/2013/12/verdammt-wenn-sie-angst-haben-trostet.html



Cedi:
Wenn wir laufen will ich ihn nicht spüren lassen , das ich Angst habe das er weg läuft . Versuche normal zu sein , rede weiter und will entspannt sein , das er es nicht merkt das ich Angst um ihn habe .

Trösten hat nichts mit Bedauern oder "Vollquatschen" zu tun.

Mit Deiner Angst bestärkst Du Deinen Hund. Man kann vor einem Hund auch nicht seine Angst verstecken.
Wie Dieter schon geschrieben hat, solltest Du an Deinem Selbstvertrauen arbeiten.
 
Ja hast recht das sollte ich auch tun , also habe ich bei Rico nichts verkehrt gemacht . Denn ich bin eigentlich so , das ich ihn gern bedaure , dafür liebe ich Hunde zu sehr . Ich kann garnicht hart sein .
 
Denn ich bin eigentlich so , das ich ihn gern bedaure , dafür liebe ich Hunde zu sehr . Ich kann garnicht hart sein .

Bärbel, Du vermischt da einiges.
Trösten darf und soll man einen Hund.

Bedauern hat eher etwas mit der Hilflosigkeit des Hundebesitzers zu tun.
Damit tröstet man nicht.

Hilfreich wäre trösten in dem Sinne: Ich nehme Deine Angst ernst, ich bin bei Dir und gebe Dir Halt.
Wenig hilfreich wäre: Ich leide mit Dir und bedauere Dich.

Es könnte Deinem Hund helfen, wenn Du stark bleibst und keine Angst hast.
 
Ja das denke ich auch , das stark bleiben , das ist das Richtige , ich werde damit anfangen mich darin zu ändern . Es ist wirklich so , das man nicht richtig reagiert , meine Angst ist vielleicht zu groß gewesen .
Sei lieb gegrüßt
und danke für den guten Rat
Bärbel mit Neiko:winken3:
 



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