'Nebenwirkungen' der Kastration

Noch was vergessen. Sechs Monate nach der Kastration landete Kevin bei uns - weil Madam Tratschweib - ich muss doch ständig Kontakt zu anderen Hundehaltern haben - gemerkt hat, dass sich nix geändert hat, im Gegenteil.
 
Ich fülle mal die Liste an:

Spitzmischling meiner Oma, unkastriert, legte sich mit allen Rüden an, auch mit dem Rottweiler in derselben Straße, war oft tagelang verschwunden, wenn eine Hündin läufig war (70er Jahre, Dorf).
Gemessen an den schwarzen, spitzartigen Junghunden im Dorf, hat er sich gut reproduziert....

Lotti, Schäfi-Brackenmix, Frühkastration. War Zeit ihres Lebens verträglich mit allem und jedem, nie krank. Verstarb mit 13 Jahren.

Guapa, Podenco, kastriert mit 4 Jahren im TS. Mit 11 Jahren Inkontinenz, die mit Tabletten sehr gut behandelbar war. Ansonsten keinerlei Probleme.

Mormel, kastriert im TS mit 5 Jahren. Neigt zu Fettleibigkeit, darum rationiertes Futter, ansonsten keine Probleme.

Dajan, kastriert mit 19 Monaten. Ab seinem 8. Monat konnte ich ihn nicht mehr mit anderen Hunden spielen lassen. Er konnte nicht mehr spielen sondern versuchte nur noch alles mit 4 Pfoten zu besteigen. 1 Woche nach der Kastration war das vorbei. Seitdem spielt er wieder normal mit anderen Hunden. Heute ist er 9 und keine Probleme. Im Gegenteil für eine Dogge jetzt schon langlebig.

Melo: Vor 2 Monaten kastriert wegen innenliegender Hoden. Komplikationsloser Verlauf. Auffällig ist, dass Mormel jetzt wieder deutlich lieber mit ihm spielt.
 
Golden Retriever Rüde:
-Kastration mit 6 Monaten
-rasche Gewichtszunahme
-rammelt seit dem
-unheimlich ungestüm, immer noch wie ein Junghund
-sonst brav und verträglich

Golden Retriever Mix-Hündin:
-Kastration mit 2 Jahren
-Inkontinenz 1 Jahr nach Kastration (lebt seit dem draußen, die Besitzer wollen das nicht im Haus)
-Verträglich

Husky Hündin:
-Kastration mit 6 Jahren
-Entwickelte eine Unverträglichkeit gegen Hündinnen

Collie Rüde
-Kastration mit 11 Jahren
-Unheimlich verfressen geworden, Futter wurde wichtiger als "Arbeit", er suchte regelrecht den Boden ab und ist letztendlich auch an einem Rehgelenk, das er im Ganzen heruntergeschlungen hat, gestorben
-wurde von anderen Rüden untergebuttert und bestiegen
-Ansonsten ein wirklich toller Kerl, ein Traumhund

Labrador Rüde
-Kastration mit 10 Monaten
-Hund ist "wabbelig" - Bindegewebe?
-Hund ist verfressen ohne Ende
-rammelt andere Hunde
-Ansonsten lieb, aber nicht mit allen Hunden verträglich

Mops-Mix-Hündin
-Kastration mit 6 Monaten
-ein "Hibbel" durch und durch, wie ein Welpe, nie erwachsen geworden
-Verfressen, frisst alles, was sie auf dem Spaziergang findet
-Mit allem verträglich

Briard-Mix Rüde
-Kastration mit 1,5 Jahren
-mit 3 Jahren begannen Knochen- und Gelenksprobleme
-weitestgehend verträglich
-wird von anderen Rüden bestiegen


Es ist bei den Hunden, die ich im näheren Freundes- und Bekanntenkreis habe durchwachsen. Bei einigen ist nichts "Schlimmeres", bei anderen finden sich negative Aspekte.
Ich finde das ganze Thema wirklich schwierig.
Was ich verurteile, sind Kastrationen im Junghundalter. Das muss in meinen Augen wirklich nicht sein!
 
ich habe in den letzten 30 jahren 32 hunde kastrieren lassen
30 waren 8 jahre alt und gingen somit aus der zucht.
es waren hunde der rasse großpudel und deitscher wachtelhund.
davon 12 rüden und 18 hündinnen.
die letzten 16 jahre gingen die hunde nach der op alle sebstständig aus der praxis, waren also schon wach.
die jahre davor schliefen sie die nakose aus, das waren auch die hunde die hier zu hause den eingrif hatten.
probleme nach der op gab es nie immer eine gute wundheilung und die hunde waren an tag nach der op schon immer so fit das sie sogar schon mit ins revier mit konnten.
auch die jahre danach gab es nie irgendwelche geundheitliche probleme.
gewischtszunahme konnte ich keine feststellen denn meine hunde bekommen ab 8 jahren so wie so ein futter was dem alter angepasst ist.
verträglichkeit da gab es auch keine negative auffälligkeiten.
in gegenteil es war immer mehr ruhe im rudel zu beobachten.
die 2 hündinnen die nach dem zweiten kaiserschnitt gleich bei dieser op kastriert wurden hatten auch keine gesundheitliche probleme und zogen ihre welpen genauso auf wie die anderen hündinen auch sie waren knapp 5 jahre damal.

ja und dann kann ich mich noch an die vielen kastrationen erinnern die es in meiner kindheit und jugendzeit es gab.
das waren auch einige und da wurden weil es einfacher war nur rüden kastriert und das wurde von meinem vater selbst gemacht, da tierarzt keiner vor ort war.
und da wurde einfach die hunde gut festgehalten bekamen die schnauze zugebunden und gut war es, da gab es auch keine nakose.
auch diese hunde haben alles gut überstanden, und trotz dem klima in kenia gab es nie auch dort schwierigkeiten mit der wundheilung.

dann kenne ich noch viele hunde us meiner zucht die sogar frühkastriert wurden, also wo das die welpenkäufer auf meinen rat gemacht haben.
und gesundheitlich gab es bis jetzt noch nie probleme.
und 2 von diesen 15 stück sind gegen anderen hunde nicht so gut verträglich, es sind 2 rüden.
 
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