Mein Ridgeback und sein Ohr :(

Hallo zusammen :)

Da ich im meinen Thread wegen meiner Bulldogge so viele nette Antworten bekomm habe und sehr viele hilfreiche Tipps - suche ich jetzt Erfahrungen oder Tipps für meinen Ridgeback.

Ich habe ihn mit 12 Wochen bekommen und er hatte da schon eine Ohrenentzündung was ich aber nicht wusste.

Mir ist sofort seine ,,fliehende Rippe,, aufgefallen aber da ist alles gut.

So nun zu seinen Ohren:

Es hat sich ziemlich schnell bemerkbar gemacht das mit einen Ohr von ihm was nicht stimmt. Er kratzt und jault dabei und das Ohr hängt bei starken Schüben niedriger.

Ich war bei mehreren Tierärzten
Die eine sagt es sind Milben- die andere sagt das es eine schwerwiegende Ohrenentzündung ist die er seit Geburt an haben muss. Dann sagt der nächste TA das er eine Allergie hat auf Futter also Allergietest machen lassen mit seinen Blut. Er ist allergisch aber auf Flohbisse Gräser Pollen die sich dann bemerkbar machen durch Quaddeln am ganzen Körper.

Die Mittel die ich bekommen hab gegen Milben schlagen nicht an sondern verschlimmern eher sein Leid. Er hatte da eine Salbe und ein Öl zum reinigen bekommen. Jetzt hat die Tierärztin die bei ihm eine schwerwiegende Ohrenentzündung festgestellt hat uns Aurizon (oder so ähnlich) gegeben.

So das hat super geklappt aber jetzt iwie nicht mehr :( er fängt jetzt wieder zu kratzen an bis er richtig jault :( schüttelt seinen Kopf und das Ohr ist schon wieder mit rot braun schwarzen Dreck voll - die ich ihm jetzt vorsichtig sauber gemacht habe so wie der TA mir es gesagt hat.

Er findet nur Ruhe wenn er bei mir im Bett liegt und meinen Körperkontakt merkt oder ich seine Brust streichel. Und jetzt liegt er auch gerade neben mir im Bett und schläft zum Glück.

Aber was kann das sein ? Warum hat jeder TA seine eigene Therorie?

Sie machen schliesslich auch Abstriche etc und da muss man doch feststellen können was das ist :(

Mir tut das weh er wird jetzt bald 1 1/2 Jahre und mal ist es gut und dann wieder schlimm und jeder Tierarzt sagt was anderes.

Habt ihr vielleicht eine Idee ? Ich bin über jeden Tipp dankbar :(

Das einzige was ich auf eigene Faust versucht habe ist das ich sein Ohr mit kokosöl gereinigt * also nur aussen nicht direkt in die Ohrmuschel *habe da das entzündungshemmend sein soll aber das hat auch nicht geholfen.

Danke schon mal vorab
 
Wenn es braun ist, sind es Milben. Viel Milben. Öl ist gut, nur das richtige muss es sein.
Meine Chanel hat auch Ohrmilben z.Zt., gestern bekam sie die 2. Ölung. :p
Kokosöl hinterlässt Rückstände und bringt mehr Schaden als Nutzen.
Habe dir eine PN/Unterhaltung s.o. geschickt.
 
Für mich klingt das stark nach einer Allergie!
Die Allergietests sind leider alles andere als aussagekräftig, meistens kommt da nur Blödsinn bei raus.
Ich habe das auch alles hinter mir, das einzige, was hilft, ist eine konsequente Ausschlussdiät!
Meine Hündin ist schwere Allergikerin, auf einige Dinge reagiert sie auch mit Ohrenentzündungen, das raus zu finden, war nicht leicht, weil die Ohrenentzündung nicht direkt auftritt.
Ich rate dir dringend zu einer Ausschlussdiät...
 
Ja, das ist bekannt: entweder sind Milben eine Allergie oder Entzündung.
Sie können in der Tat eine Entzündung auslösen. Nur wenn die 'braune Suppe'
hochkommt wie beschrieben und starker Befall vorliegt, müssen schnell die Milben
bekämpft werden. Und bei starken Befall reicht eben ein Fläschen Medizin: Null.
Das ist das Problem der Vermehrung. Aber Allergie, ist wirklich ein interessanter
und neuer Ansatz. Vielleicht kann man mit den Milben eine THP aufsuchen, wegen
der Diät.:(
 
Für mich klingt das stark nach einer Allergie!

Ich rate dir dringend zu einer Ausschlussdiät...
Würde ich auch sagen. Was fütterst Du denn? Oft hilft schon eine Futterumstellung. Medikamente und Spritzen helfen meistens nur kurzfristig. Kaum ist die Ohrentzündung ausgeheilt, geht es von vorne los. Meistens sind die Auslöser Milben im Trockenfutter. Kauft man einen großen Sack (10/15 kg), steht der Sack oft Wochenlang rum und die Milben haben die besten Lebensgrundlagen um sich massenhaft zu vermehren. Bei meinem Hund hatte ich 2 Jahre alles ausprobiert. Besonders schlimm war es im Frühling und im Herbst. Da waren wir Stammgast beim Tierarzt. Bei ihm war mittlerweile die Allergie so stark, dass nicht nur die Ohren geblutet hatten, sondern sich am ganzen Körper offene, eiternde großflächige Wunden gebildet hatten. Auch bei ihm hatten die TA auf Grasmilben behandelt. Ich hatte viele Trockenfuttersorten (auf anraten des TA) ausprobiert. Nichts half. Dann habe ich auf Barf (Frischfleisch) umgestellt. Innerhalb weniger Tage hatte sich mein Hund kaum noch gekratzt. Nur die heilenden Wunden juckten noch etwas. Alles ist abgeheilt und auch das Fell ist wieder nachgewachsen. Nachdem er ein paar Jahre beschwerdefrei war, habe ich dann vorsichtig angefangen auch mal gutes Feuchtfutter (Panys) zu füttern. Das gabs dann mal zwischendurch und im Urlaub. Den TA kannte er nur noch zum Impfen. Er wurde über 15 Jahre alt und hatte nie wieder Beschwerden.
Also, weg mit dem Trockenfutter und billigen Feuchtfutter! Ich würde ab sofort Barfen. Frischfleisch + Gemüse + Obst + Sättigungsbeilage. Futterpläne findest Du hier im Forum. Für Anfänger im Barf gibt es auch Fertigbarf.
 
Bei solchen Problemen kann oft eine Futterumstellung auf Barf helfen, vorzugsweise von Anfang an ohne Huhn.
Es gibt hier im Forum mehrere Hunde, denen die Futterumstellung bestens geholfen hat.
 
Riecht es stark aus dem Ohr? Es könnten auch Malassezia sein, also auf deutsch Hefepilze. Dagegen braucht man ein Antimykotikum vom Tierarzt. Was wohl auch gut hilft sind alternative Dinge wie Teebaumöl. Was ich persönlich selbst für vieles nutze. Meiner Freundin ihr Labrador hat seit Jahren Pilze in den Ohren. Sie reinigt sehr oft die Gehörgänge. Mit was kann ich allerdings gerade nicht sagen.
 
Gelegentlich schadet der Hinweis nicht, dass Mittel, die ins Ohr gegeben werden, auch richtig angewendet werden müssen.
Aufgrund der Anatomie des Gehörganges muss der Kopf des Hundes bei der Applikation stark zur Brust abgewinkelt werden, sonst verbleibt ein Großteil des Präparates "auf halbem Weg" und es gelangt nicht wirklich viel in das eigentliche Innenohr. Etwa nach unten scrollen, dann erscheint das Bild.

 
Eine Katze, die ich vor vielen Jahren aus Spanien übernommen habe, hatte ebenfalls stark entzündete Ohren.
Milben wurden gefunden, es war auch sehr wahrscheinlich Pilz dabei.
Da das Ganze wohl bereits lange ging, nach dem Ausmaß der Entzündung zu urteilen, bekam sie 3 mal im Abstand von 4 Wochen ein Spot-on in den Nacken, das Milben abtötet.
Zusätzlich habe ich das Ohr täglich gereinigt und sie bekam einige Zeit Surolan ins Ohr.

So haben wir die Entzündung in den Griff bekommen und sie ist auch nicht mehr zurückgekehrt.

Ist das Ohr bisher immer nur lokal behandelt worden oder hat er auch schon Spot-on bekommen, mindestens zwei Mal im 4 Wochen Abstand?
(Advocate oder Stronghold, Frontline und Advantix helfen bei Milben nicht)
 



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