Mein Hund verhält sich Schäferhunden gegenüber wie....

Hallo,

wir haben seit diesem Jahr eine total heftige Herausforderung. Qruso ist ein lieber Hund, Kinder können machen was sie wollen, er dreht sich weg und ist dann genervt. Mit anderen Hunden möchte er nur spielen, der Riese spielt sogar auch gerne mit kleinen Hunden, wobei seine Pfote so groß ist wie ein halber kleiner Hund.

Seit diesem Jahr verhält er sich gegenüber Schäferhunden (nicht alle) ganz komisch. Er ist eine Bestie geworden, wenn er Schäferhunde sieht, er bellt die wie ein verrückter an und in dem Moment hört er kein bisschen auf uns, der springt und reißt (dominant). Obwohl ich ihn liebend gerne freilassen würde. Nur die er anbellt, die sind nicht nur am bellen, sondern würden ihn auseinander nehmen (vermute ich). Ich vermute er lässt sich das nicht mehr gefallen, die Energie die er spürt ist wohl negativ. Das möchten wir aber nicht!!

Ich habe schon alles versucht. Er hört gut und er macht viele Dinge, die andere Menschen bewundern. Vieles habe ich und meine Frau hinbekommen, nur da sind wir etwas verzweifelt. Wie gesagt, bei den Leonberger treffen ist er dominant aber hört und ist keine Bestie - das war bisher immer ein normales Bellen.

Ach was wir auch nie hinbekommen haben ist, dass er ab einer bestimmten Entfernung (10 Meter) wenn er Hunde gesehen hat, hinterher gerannt ist und nicht gehört hat. Der will einfach spielen und riechen. Deshalb ging es nur mit Langlaufleine. Damit haben wir immer geübt!

Vielleicht kann hier jemand weiterhelfen und hat Erfahrung damit!!??

Übrigens: Er ist ein Riecher, er saugt unser Sauerstoff weg. Das kann nicht normal sein :) Dazu werde ich eine andere Post schreiben, zudem, was er schon gebracht hat ist unglaublich aber wahr..

Schöne liebe Grüße,
Tony und Qruso
 
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Nur noch mal zum Verständnis: euer Hund ist aufgeregt, wenn er fremde Hund sieht, es wirkt, als müsse er da unbedingt hin, aber in den meisten Fällen schnüffelt er dann und gut ist? Also sein Erregungslevel ist generell recht hoch bei Fremdhundsichtung?

Wie alt ist euer Hund?

Was habt ihr schon versucht, du schreibst "alles"?

Wie läuft ein ruhiger Hundekontakt ab (einfach nur entspannt aneinander vorbei latschen, vielleicht nebenbei mal kurz hallo sagen... ) oder gibt es den gar nicht?
 
Hat er schon mal eine schlechte Erfahrung mit Schäferhunden gemacht?

Macht er das bei allen die mit ihm gassie gehen,oder nur bei Dir?


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Nur noch mal zum Verständnis: euer Hund ist aufgeregt, wenn er fremde Hund sieht, es wirkt, als müsse er da unbedingt hin, aber in den meisten Fällen schnüffelt er dann und gut ist? Also sein Erregungslevel ist generell recht hoch bei Fremdhundsichtung?

Wie alt ist euer Hund?

Was habt ihr schon versucht, du schreibst "alles"?

Wie läuft ein ruhiger Hundekontakt ab (einfach nur entspannt aneinander vorbei latschen, vielleicht nebenbei mal kurz hallo sagen... ) oder gibt es den gar nicht?

Ja ganz genau, sein Erregungslevel ist sehr hoch und wenn wir ihn zu den lassen, schnüffelt er. Zu den Schäferhunden, lassen wir ihn nicht!!

Unser Hund ist 5,5 Jahre alt und wir lenken ihn ab, pieksen tun wir auch mit dem Finger. Er ist ganz stark auf andere Hunde fixiert, deshalb versuchen wir das so zu unterbrechen. Ein ruhiger Hundekontakt ist schon mit viel guckerei (außer bei kläffern), weil er immer zu den anderen Hunden hin möchte! Wenn wir vorbei sind auch etwas mehr, dann versucht er hinterher zu gucken. Dabei drehen wir seinen Kopf immer nach vorne und sagen einmal "Nein".

Er springt ja hoch und bellt wie eine Bestie.. Bei manchen Schäferhunden, die meiner Meinung nach aggressiv wirken. Mit keinem Hund hat er bisher schlechte Erfahrung gemacht und mit den, die ihn schon Mal in die Nase gebissen haben mit den möchte er spielen, sogar ohne Aggressionen. Er hat schon 3 Mal an der Nase geblutet, aber das juckt ihn nicht weil er spielen möchte.

Der Verhält sich bei meiner Frau auch so! Sie kann ihn kaum halten.
 
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Sicher, dass er spielen möchte? Wenn du jetzt mal von einem Menschen ausgehst, der sehr unsicher im Kontakt mit anderen Menschen ist. Vielleicht spielt er sich auf, vielleicht redet er wie ein Wasserfall, vielleicht wird er defensiv-agressiv... er wird im Blick behalten, beobachten, nie sicher wissen, was er tun soll oder was ihn erwartet und aufgeregt sein, falls er in den direkten Kontakt muss. So wirkt deine Beschreibung von deinem Hund im Moment etwas auf mich...
Ein sehr junger Hund zeigt so etwas öfter mal, testet sich und andere aus, muss erst lernen, wie er mit verschiedenen Situationen umgeht, lässt sich leicht provozieren, weiß nicht genau wo er steht... Dein Hund ist 5,5 Jahre alt, richtig? Die Frage ist, warum regen ihn Hundekontakte so auf? Das tun ja alle Hundekontakte, wie du schreibst, wobei er die jeweilige (Über-) Reaktion auf den anderen Hund abstimmt. Hast du ihn von Welpe an? Hat dein Hund eher viele oder wenige Hundekontakte?

Mein Grundgedanke wäre, die Erwartungshaltung zu ändern. Hund muss sich nicht auseinandersetzen, muss sich nicht kümmern... denn er ist überfordert damit. Also mehr Führung und viel mehr Anleitung, bzw. Kontakt erst mal nur zu extrem souveränen Hunden und das auch nur nach eurer Freigabe. Also erst mal üben, andere Hunde sind uninteressant, denn es kommt eh nicht zu Kontakt. Umorientierung üben, Ansprechbarkeit, Vertrauen in euch. Wäre so auf Distanz und nach deinen paar Sätzen mein Eindruck und Ansatz
 
Seit diesem Jahr verhält er sich gegenüber Schäferhunden (nicht alle) ganz komisch. Er ist eine Bestie.... ...

Ein so großer Hund ist erst mit circa 4 Jahren erwachsen.
Das kann die Veränderung erklären. Ein erwachsener Hund ist nicht mehr unbedingt mit jedem anderen Hund "gut Freund".

Unser Hund ist 5,5 Jahre alt und wir lenken ihn ab, pieksen tun wir auch mit dem Finger.
Dabei drehen wir seinen Kopf immer nach vorne und sagen einmal "Nein".

Das Pieksen mit dem Finger und das Wegdrehen des Kopfes halte ich für keine geeignete Methode, um die Leinenpöbelei in den Griff zu bekommen.

Ich würde am Grundgehorsam arbeiten - am besten in einer Hundeschule oder mit einem Trainer, der nach Hause kommt. Natürlich sollte der gewaltfrei arbeiten.
 
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das es sich hier nicht um einen kleinen Hund handelt sondern da schon einige Kilo in der Leine hängen, kann ich Bubuka nur zustimmen.

Hier ist dringend ein Anti-Leinepöbel-Training angesagt.

Ihr werdet es mit euren Methoden nicht in den Griff kriegen. So wie es lese, reagiert er ja kaum auf euch. Da muss dringend Bindungsarbeit geleistet werden.

Um den Stress bei euch raus zu nehmen würde ich in nächster Zeit auf eine Zwei-Leinen-Führung gehen, damit er euch nicht aus den Schuhen ziehen kann und ihr mehr Gewalt über ihn habt. Das bringt Ruhe in die Situation und davon profitieren immer alle.
 



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