Krankes Auge - Erfahrungen "danach"?

Eventuell solltest du jetzt schon (solange er noch was sehen kann) spezielle Kommandos wie von Harry angesprochen trainieren.

Das werde ich machen müssen, ja...Ich mein, auf dem linken Auge sieht er zwar noch, aber eben auch eingeschränkt...

Ich würde auf jeden Fall verhindern, daß dein Hund nach der OP an dem Auge kratzen kann, dann wäre alles umsonst. Also unbedingt Trichter drauf!
Mein Hund lief damals insgesamt über drei Monate mit dem Teil rum. Vier Trichter hat er mir aus lauter Wut zerdeppert.:(
Das scheint nach der OP ziemlich zu jucken, er hat sogar einmal versucht den Trichter über Sessellehne zu stülpen, um sich an dem Auge zu schubbern. Sie können ja so erfinderisch sein.:D

Oh ja...^^ Er versucht es schon jetzt die ganze Zeit, den Trichter hat er seit zwei Wochen drauf. Er schubbelt sich sogar an den beiden Kleinen...
 
Hallo,
zu der Erkrankung selbst kann ich dir leider nichts sagen und somit auch nicht, ob oder wie du helfen kannst.
Sollte das Auge aber tatsächlich entfernt werden oder dergleichen, habe ich Erfahrungswerte beizusteuern.
Und zwar sind die Augen meines Opas recht schnell schlechter geworden, zunächst nur trüb, schließlich sind eindeutige Macken erkennbar gewesen. Leider konnte auch der "Augenarzt" nicht viel machen, haben zwar Salben, Tropfen, etc. bekommen aber eines Tages ist plötzlich ein Auge durchgebrochen. Es ist entfernt worden. So war er nahezu blind, denn auf dem anderen Auge war die Sicht ja auch sehr schlecht. In einigen Situationen hat man das gemerkt, also z.B. wenn ein Gegenstand in seine Richtung kam ist er entweder gar nicht oder total unnötig- schockiert ausgewichen, oder er hat mich auf etwas größere Distanz nicht gesehen und ist suchend in die falsche Richtung gelaufen usw. Im Alltag hat man es aber kaum gemerkt, er wusste wo die Treppenstufen anfangen und aufhören, ist nicht gegen Gegenstände gelaufen oder dergleichen.
Was du ggf. machen kannst, sollte die Sicht danach sehr schlecht sein: Kommandos bzw. "Hilfsworte" üben. Zum Beispiel "Stopp", ehe sie gegen eine Wand läuft. Oder auch "Treppe" bei einer Stufe. Solche Hilfen halt geben. Je eher du damit anfängst, desto besser. Aber wahrscheinlich wird sie sich so oder so schnell daran gewöhnen.

Genau das befürchte ich nämlich - dass er noch nervöser wird und evtl auch schreckbedingt nach den Kleinen schnappt. Auf jeden Fall würde er dann nicht mehr frei laufen können...Ich werde mir mal eine Kommandoliste machen.
 
Ich kann mal versuchen, die Userin zu erreichen, deren Hündin beide Augen entfernt wurden. Sie könnte dir auch noch spezielle Tipps geben zwecks Kommandos und Verhalten. Sie ist auch hier angemeldet.
 
Ich kann mal versuchen, die Userin zu erreichen, deren Hündin beide Augen entfernt wurden. Sie könnte dir auch noch spezielle Tipps geben zwecks Kommandos und Verhalten. Sie ist auch hier angemeldet.

Das wäre total lieb, danke! Ich mein, es ist zwar noch nicht sicher, dass das Auge raus muss, aber die Gefahr ist leider sehr hoch...
 
Sollte Lobo erblinden, wäre es ratsam, nun schon darauf vorzubreiten.
Da ich durch Caro einige blinde Hunde kennen lernen durfte kann ich mal eine kleine Übersicht präsentieren:
  • Nimm ein Glöckchen mit, so dass dich Lobo immer hören kann und weiß, wo du bist. Auch schon jetzt kannst du es mitbringen. Das wird ihn Sicherheit geben. Es kann dich aber auch wahnsinnig machen ;)
  • Bleib beim Rückruf nicht stehen, sondern bleibe in Bewegung. Ein Anker-Signal wäre von Vorteil, kann bestimmt mit den Glöckchen in Verbindung gebracht werden.
  • Sage nun immer vor Stufen ein Kommando. Eins wenn es hoch geht, ein anderes, wenn es runter geht.
  • Das Ausweichen kann man vorher leider sehr schwierig beibringen. Caro hat es wie viele andere Hunde auch "brutal" gelernt. "Vorsicht!" und dann ist sie irgendwo gegen gelaufen. Irgendwann lernen die Hunde, dass "Vorsicht" eine Warnung ist. Es gibt aber sicherlich auch humanere Wege, es einen Hund beizubringen :) Ein Vorsicht ist einen "Stopp" nicht unähnlich. Je nach Typus Hund bleibt er stehen oder geht einfach rechts oder links entlang. Wenn Lobo stehen bleibt, kannst du ihn unterstützen und ihn zeigen, wo er entlang kann.
  • Es kann hilfreich sein, wenn Lobo auf Kommando nach rechts und/oder links geht. So kannst du ihn stimmlich leiten, wenn er mitten im Weg steht und ein Radfahrer oder so nicht dran vorbei kommt.
 
Sollte Lobo erblinden, wäre es ratsam, nun schon darauf vorzubreiten.
Da ich durch Caro einige blinde Hunde kennen lernen durfte kann ich mal eine kleine Übersicht präsentieren:
  • Nimm ein Glöckchen mit, so dass dich Lobo immer hören kann und weiß, wo du bist. Auch schon jetzt kannst du es mitbringen. Das wird ihn Sicherheit geben. Es kann dich aber auch wahnsinnig machen ;)
  • Bleib beim Rückruf nicht stehen, sondern bleibe in Bewegung. Ein Anker-Signal wäre von Vorteil, kann bestimmt mit den Glöckchen in Verbindung gebracht werden.
  • Sage nun immer vor Stufen ein Kommando. Eins wenn es hoch geht, ein anderes, wenn es runter geht.
  • Das Ausweichen kann man vorher leider sehr schwierig beibringen. Caro hat es wie viele andere Hunde auch "brutal" gelernt. "Vorsicht!" und dann ist sie irgendwo gegen gelaufen. Irgendwann lernen die Hunde, dass "Vorsicht" eine Warnung ist. Es gibt aber sicherlich auch humanere Wege, es einen Hund beizubringen :) Ein Vorsicht ist einen "Stopp" nicht unähnlich. Je nach Typus Hund bleibt er stehen oder geht einfach rechts oder links entlang. Wenn Lobo stehen bleibt, kannst du ihn unterstützen und ihn zeigen, wo er entlang kann.
  • Es kann hilfreich sein, wenn Lobo auf Kommando nach rechts und/oder links geht. So kannst du ihn stimmlich leiten, wenn er mitten im Weg steht und ein Radfahrer oder so nicht dran vorbei kommt.

Vielen Dank, das sind gute Tipps. :) So ein Glöckchen schaffe ich mir an.
 
Die Kommandos "Vorsicht" und "Stop" (für ein sofortiges Stoppen) halte ich auch für sehr wichtig.
Dann bringe ich blinden Hunden noch bei: "da nicht".

Stehen sie zum Beispiel bei der Tür auf der falschen Seite, korrigieren sie sich bei "da nicht" selbst, in dem sie zur öffnenden Seite gehen.
Auch draußen lassen sie sich damit gut aus einer Sackgasse holen. Sie lernen praktisch, dass sie grundsätzlich in die richtige Richtung gehen, diese aber genauer suchen müssen.

Wollen sie auf einem Weg zu früh abbiegen, reagieren sie auch auf ein "da nicht" und gehen dann weiter geradeaus.
 



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