Krankes Auge - Erfahrungen "danach"?

Erster Hund
Lobo/Schäfermix 12,5
Zweiter Hund
Elli/Kokoni 8
Dritter Hund
Dobby/Dackelmix 3,5
Huhu,

ich wollte mal fragen, ob es unter euren Hunden welche gibt, die nicht langsam, sondern ziemlich plötzlich teilweise oder ganz erblindet sind. Wie hat sich das auf ihr Verhalten ausgewirkt?
Lobos rechtes Auge ist kaputt, schon länger (Ödembildung und dadurch aufgeweichte Hornhaut - die ist verletzt und heilt wegen des Ödems nicht). Mittlerweile haben wir einiges probiert, morgen kommt, quasi als letzte Chance, eine Nickhaut-OP. Dabei wird ihm die Nickhaut über's Auge genäht, damit die Hornhaut nicht immer vom Lidschlag gereizt wird und sich erholen kann. Wenn das keine Besserung bringt, schätze ich, dass das Auge entfernt werden muss, denn er hat permanent Schmerzen und das ist so kein Leben für ihn. Leider ist sein linkes Auge ja auch nicht mehr so funktionstüchtig, und nun frage ich mich, wie es wohl sein wird, sollte das Auge raus müssen. Vielleicht habt ihr ja Erfahrungswerte und Tipps für mich?

LG, Kata
 
als letzte Chance, eine Nickhaut-OP. Dabei wird ihm die Nickhaut über's Auge genäht, damit die Hornhaut nicht immer vom Lidschlag gereizt wird und sich erholen kann.

Diese OP hatte mein letzter Rüde nach einer Hornhautverletzung. Als nach vierzehn Tagen die Fäden gezogen wurden, war alles wieder ok und gut verheilt. Wir haben vor der OP drei Monate mit der Verletzung rumgemacht.

Ist bei euch aber jetzt eine andere Ausgangslage.
Zu deiner Frage, wie Hunde mit nur einem Auge zurechtkommen: bei uns im Auslaufgebiet gibt es aktuell einen Hund, dem nach einer Beisserei ein Auge entfernt werden mußte, es hatte sich stark entzündet und die Infektion drohte auf das zweite Auge überzugehen. Er kommt sehr gut einäugig zurecht.

In einem anderen Forum ist eine Userin, deren Hündin beide Augen entfernt werden mußten. Auch diese Hündin hat sich, nach anfänglicher Eingewöhnung, an ihre vollkommene Blindheit gewöhnt. Sie läuft ohne Leine und die HH hat mit ihre einige spezielle Kommandos eingeübt, um sie z. B. vor Hindernissen zu warnen.
 
Lobo hat ein endotheliales Cornea-Ödem.

So weit mir bekannt ist, sind die endothelialen Zellen der Hornhaut nur sehr eingeschränkt regenerationsfähig.
Das bedeutet, dass das Ödem wahrscheinlich dauerhaft bleibt und sich immer wieder Geschwüre/Defekte bilden können.
Die Behandlung mit der Homöopathie wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.
Vielleicht kann sie auch das Endothel positiv beeinflussen.
 
So weit mir bekannt ist, sind die endothelialen Zellen der Hornhaut nur sehr eingeschränkt regenerationsfähig.
Das bedeutet, dass das Ödem wahrscheinlich dauerhaft bleibt und sich immer wieder Geschwüre/Defekte bilden können.
Die Behandlung mit der Homöopathie wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.
Vielleicht kann sie auch das Endothel positiv beeinflussen.

Ja, er wird wohl bis zu seinem Lebensende Probleme damit haben - was mich eben zu dem Gedanken bringt, dass ein Ende mit Schrecken vielleicht besser wäre als ein Schrecken ohne Ende. Aber ich spreche auf jeden Fall nochmal mit meiner Dozentin.
 
Diese OP hatte mein letzter Rüde nach einer Hornhautverletzung. Als nach vierzehn Tagen die Fäden gezogen wurden, war alles wieder ok und gut verheilt. Wir haben vor der OP drei Monate mit der Verletzung rumgemacht.

Ist bei euch aber jetzt eine andere Ausgangslage.
Zu deiner Frage, wie Hunde mit nur einem Auge zurechtkommen: bei uns im Auslaufgebiet gibt es aktuell einen Hund, dem nach einer Beisserei ein Auge entfernt werden mußte, es hatte sich stark entzündet und die Infektion drohte auf das zweite Auge überzugehen. Er kommt sehr gut einäugig zurecht.

In einem anderen Forum ist eine Userin, deren Hündin beide Augen entfernt werden mußten. Auch diese Hündin hat sich, nach anfänglicher Eingewöhnung, an ihre vollkommene Blindheit gewöhnt. Sie läuft ohne Leine und die HH hat mit ihre einige spezielle Kommandos eingeübt, um sie z. B. vor Hindernissen zu warnen.

Vielen Dank, das macht mir ein wenig Mut. Lobo ist leider ein sehr nervöser Hund, mal sehen, ob sich das dadurch verschlimmert.
 
Eventuell solltest du jetzt schon (solange er noch was sehen kann) spezielle Kommandos wie von Harry angesprochen trainieren.
 
Ich würde auf jeden Fall verhindern, daß dein Hund nach der OP an dem Auge kratzen kann, dann wäre alles umsonst. Also unbedingt Trichter drauf!
Mein Hund lief damals insgesamt über drei Monate mit dem Teil rum. Vier Trichter hat er mir aus lauter Wut zerdeppert.:(
Das scheint nach der OP ziemlich zu jucken, er hat sogar einmal versucht den Trichter über Sessellehne zu stülpen, um sich an dem Auge zu schubbern. Sie können ja so erfinderisch sein.:D
 
Hallo,
zu der Erkrankung selbst kann ich dir leider nichts sagen und somit auch nicht, ob oder wie du helfen kannst.
Sollte das Auge aber tatsächlich entfernt werden oder dergleichen, habe ich Erfahrungswerte beizusteuern.
Und zwar sind die Augen meines Opas recht schnell schlechter geworden, zunächst nur trüb, schließlich sind eindeutige Macken erkennbar gewesen. Leider konnte auch der "Augenarzt" nicht viel machen, haben zwar Salben, Tropfen, etc. bekommen aber eines Tages ist plötzlich ein Auge durchgebrochen. Es ist entfernt worden. So war er nahezu blind, denn auf dem anderen Auge war die Sicht ja auch sehr schlecht. In einigen Situationen hat man das gemerkt, also z.B. wenn ein Gegenstand in seine Richtung kam ist er entweder gar nicht oder total unnötig- schockiert ausgewichen, oder er hat mich auf etwas größere Distanz nicht gesehen und ist suchend in die falsche Richtung gelaufen usw. Im Alltag hat man es aber kaum gemerkt, er wusste wo die Treppenstufen anfangen und aufhören, ist nicht gegen Gegenstände gelaufen oder dergleichen.
Was du ggf. machen kannst, sollte die Sicht danach sehr schlecht sein: Kommandos bzw. "Hilfsworte" üben. Zum Beispiel "Stopp", ehe sie gegen eine Wand läuft. Oder auch "Treppe" bei einer Stufe. Solche Hilfen halt geben. Je eher du damit anfängst, desto besser. Aber wahrscheinlich wird sie sich so oder so schnell daran gewöhnen.
 



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