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Nun ist keiner von meinen Hunden je gesprungen und so musste ich natürlich weniger die schweisstreibende und körperlich verschleissende Arbeit des Werfen des Bringholzes ausführen.
Auch die vielen Hunde, die bei mir im Ärmel hingen haben meine rechte Schulter weder ruiniert noch überhaupt beeinträchtigt.
Darf ich fragen, in welchem Bereich du gehetzt hast?
Grundsätzlich ist das Hetzen natürlich eine ordentliche Belastung für den Körper, weil kurzfristig und punktuell. Beispiel ist die lange Flucht:
https://www.youtube.com/watch?v=zxr6iCpj1pk (extra mal kein Dobi-Video, der Abwechslung wegen
) Da sieht man gut, dass da ordentlich Kräfte wirken. Und das bei 20 Hunden nacheinander (z.B. große Wettbewerbe), dann ist man gar. Über mehrere Tage (bei internationalen Veranstaltungen) und man braucht hinterher Uraub.
Das ist natürlich ein extrem, normal sind die vielleicht 10 Hunde pro Trainingstag. Und das bei ambitionierten Trainingsgruppen mindestens dreimal die Woche. Aber trotzdem, ich denke eine deutliche Belastung des Helfers kann man nicht absprechen.
Auch die Fährtenarbeit auf dem Feld ist für die Gelenke nicht ganz ohne.Lehmiger, sandiger oder verschneiter Boden verlangen da auch schon einiges ab. Wer aktiv im VPG-Sport ist, der geht mindestens jeden 2. Tag zum Fährten.Schon mal mit Gummistiefel im Lehmboden stecken geblieben?
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Nö, geht er nicht. Also, es gehen viele so oft zum Fährten. Ich nicht. Bin fährtenfaul. Ich gehe zu Wettkampfzeiten maximal einmal im Monat los. Klar, im Aufbau (den mache ich auch anders als andere) steh ich auch dreimal die Woche auf dem Feld, aber wenn der Hund gerafft hat was er soll, dann fahre deutlichst zurück. Allerdings achte ich darauf, dass meine Hunde aus Linien kommen, die sehr gut suchen. Ich weiß ja das ich faul bin
Ich habe keine Einschränkungen vom Sport. Zumindest kann ich mich gut bewegen und habe keine Schmerzen. Allerdings achte ich extrem darauf, dass ich einen Ausgleich habe. Heißt ich mache nebenbei noch Sport, achte auf gute Muskulatur.
Grundsätzlich ist der Hundeführer auch Belastungen ausgesetzt. Ein hochtriebiger Hund springt in die Leine, je nach Gewichtsklasse hat man das Gefühl, einem fällt gleich der Arm ab. Ja, sollte nicht passieren, tut es aber (wenn man keinen scheintoten Hund führt). Man wirft blöd, zerrt sich was im Rücken. Man hält einen in der Leine stehenden Hund.
Gerade wenn man einen jungen Hund hat, kommt man schon ko vom Platz und mag nur noch in die Wanne. Hat man mehrere Hunde in der Ausbildung überlegt man nach nem schlecht gelaufenen Tag, warum nicht Flyball mit seinen Hunden macht... Aber bei mir ist am nächsten Tag wieder gut, weil ich halt halbwegs fit bin.
Wenn man mal die 80er Jahre Hundeplatzfraktion erinnert (um die es eingangs ja ging und mit denen ich aufgewachsen bin), dann erinner ich mich zumindest an einen recht hohen Anteil von Bierbäuchen in Ballonseide. Wirklich fit war "damals" nur der Helfer.
Mein Vater hatte bis zu seinem Tod starke Rücken und Gelenkprobleme. Er hat in jungen Jahren (irgendwann in den 60er) viel gehetzt und Hunde semiprofessionell (hatte noch nen Job nebenbei, aber eigentlich hat er Vollzeit mit den Hunden gearbeitet) ausgebildet. Die Verbindung zum Hundesport hat der Hausarzt damals schon angesprochen.