Kommt ein Rüde nach einem Deckakt auf den Geschmack ?

Hallo,

vielleicht hat jemand mehr fachliche Ahnung als ich.

Es geht um meinen Berner Rüden.
Ich hätte gerne einen Welpen von ihm, die passende Hündin
hätte ich dazu.
Ich hab nur Angst, dass mein Hund dann auf den Geschmack kommt.

Zwei Meinungen vom Tierarzt habe ich mir auch schon eingeholt.
Der eine meinte er kommt auf den Geschmack, der andere meinte er kommt nicht
auf den Geschmack.

Kann mir irgendjemand weiterhelfen?

Danke im vorraus.
 
Hallo,

davon mal ganz abgesehen...was machst Du mit den weiteren 6-8 Welpen...?

Ob der Rüde da auf den Geschmack kommt, hängt ganz individuell vom Hund ab. Das kann Dir keiner voraussagen, wie nun gerade DEIN Rüde sich dann in der Zukunft verhält.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Man kann nicht sagen ob Dein Hund auf den Geschmack kommt aber mehrheitlich kommt der Rüde auf den Geschmack.
Ehrlich, ich würde das nicht ausprobieren.
 
nun frage ich mal anderes
ist dein rüde mit papieren, wenn ja welchen
wenn man einen rüden hat der papiere hat kann man in den für die rasse zuständigen verein gehen.
lässt da alle untersuchungen machen die für die zucht benötigt werden. besucht ausstellungen und lässt ihn dann ankören.

alles ander ist dann einfach nur unkontrollierte zucht.
 
Was verstehst du unter Geschmack zu kommen?

Mal abgesehen, dass ich von "einfach Welpen in die Welt setzten" nix halte...
 
Ich hatte und habe einen GSS als Deckrüden...

Alle vier Rüden wußten sehr gut wie sie sich zu verhalten hatten und haben erfolgreich die ihnen zugeführten Hündinnen gedeckt.

Unser langjähriger Freund und Tierarzt hat schon so manches Mal einigermaßen verständnislos miterlebt, dass unsere Rüden trotz aller "Potenz" immer noch gehorsam sind und längst nicht einfach so versuchen bei jeder läufigen Hündin aufzureiten... In seiner Praxis kommt es überwiegend vor, dass die Rüden nach Deckerfolgen nicht mehr gehorchen und die läufige Hündinnenschar penetrant verfolgen und alles versuchen um zum Ziel zu kommen.

Das ist das eine...

Wenn du einen gesunden Berner Sennenhund - Rüden dein eigen nennst, dann solltest du wissen, dass es reichlich "daneben" ist, sich einfach so eine nette andere gesunde Berner Sennenhündin zu suchen um deinen Rüden decken zu lassen...

Dein Wunsch ist, einen "echten" Nachkommen von deinem Hund zu bekommen... Vielleicht denkst du dabei auch an die früher geltende Regel entweder Deck-Taxe oder einen Welpen - egal wie du es drehst und wendest...

Überlege es dir gut ob du unter die Hunde-Vermehrer gehen willst...
 
Ich halte selbst einen Deckrüden, hatte zuvor eonen und verkehre mit vielen Züchtern und Deckrüdenbesitzern.
Mein Fazit: Natürlich kommen sie auf den Geschmack!
Das kann unterschiedlich aussehen.
Manche Rüden sind dann nervöser, wenn sie eine läufige Hündin treffen.
Manche Rüden wissen genau, wann die Stehtage sind und sind vorher/nachher nicht ganz so aufdringlich.
Manche Rüden leiden dann mehr, wenn sie "nicht dürfen".
Viele Rüden wollen dann neben der läufigen Hündin keine anderen Rüden dulden und zeigen das sehr deutlich.
Manche zeigen das sogar anderen Hündinnen oder kastrierten Rüden gegenüber und verjagen einfach alles.
Manche Rüden werden souveräner, sind plötzlich ganz anders "erwachsen".

...fest steht aber, ein Rüde ändert sich vom Verhalten her, wenn er gedeckt hat und damit muss man leben.

Dir ist klar, dass es beim Berner Sennenhund etloche Krankheiten gibt, zum Teil erblich bedingt.
Da wären:
HD, ED, Ektopium, Entropium, Nierenerkrankungen, Kreuzbandriss, Magendrehung, Krebs (besonders oft Maligne Histiozytose).
Wenn du mit deinem Rüden Welpen zeugen willst, solltest du deinen Hund auf alle Erbkrankheiten untersuchen und auch die Hündin muss getestet werden.
Dazu reicht kein Tierarzt, der kurz mal das Herz abhört und sagt, der Hund sei gesund.
Auch das HD-Röntgen wird normalerweise von Fachärzten der Vereine ausgewertet. Denn für eine korrekte Bestimmung gibt es Schablonen. Dein TA kann nur das Röntgenbild machen, das dann eingeschickt wird.

Ich gehe mal davon aus, dass du nicht riskieren möchtest, interessierten und gutgläubigen Welpeninteressenten Welpen zu verkaufen, bei denen sich später schlimme Erbkrankheiten herausstellen.
Deshalb würde ich dir raten: Mach es richtig!
Geh zu einem Verein, lass die nötigen Untersuchungen machen und deimnen Hund ankören.
Dann kannst du ihn vernünftigen Züchtern zur Verfügung stellen.
 
Hallo,

vielleicht hat jemand mehr fachliche Ahnung als ich.

Es geht um meinen Berner Rüden.
Ich hätte gerne einen Welpen von ihm, die passende Hündin
hätte ich dazu.
Ich hab nur Angst, dass mein Hund dann auf den Geschmack kommt.

Zwei Meinungen vom Tierarzt habe ich mir auch schon eingeholt.
Der eine meinte er kommt auf den Geschmack, der andere meinte er kommt nicht
auf den Geschmack.

Kann mir irgendjemand weiterhelfen?

Danke im vorraus.


Hast Du sonst auch noch irgendwelche "Sorgen"??? Bist Du denn eingetragener Züchter, hast Du alle ZUchttauglichkeitsüberprüfungen: Formwert, HD/ED, und was sonst noch notwendig ist für eine korrekte, gesunde Welpen gewährleistende "Zucht", oder willst Du "schwarz" produzieren? ´

Oder ist Dir grad mal sehr fad im Schädel???

Berner sind doch auch bekannt anfällig dafür, relativ bald, relativ häufig, an Krebs zu sterben, .... ist Dir diese Dimension auch schon bekannt? MUSS es sein, daß man, nur weil man ja grad ein "passendes" Pärchen bei der Hand hätte (woher weißt DU, ob die BEIDEN wirklich zusammen passen???) und weil man unbedingt einen Welpen von seiner Hündin/Rüden haben will, auch unbedingt einen Wurf in die Welt schmeissen muß???

Ich krieg bei solchen kopflosen "Fragen" ganz krass das gewaltige Zehennägelaufrollen.

Da ich mich hier zusammen reißen, tonmäßig zurück nehmen muß, obwohl ich ....:

Meine Rüden waren und sind Deckrüden, wobei mein Bracco Italiano noch keine Deckerfahrung hat. Er und alle anderen kamen NICHT mal "außerhalb" auf den Geschmack, sie waren im Alltagsleben sehr gut kontrollierbar, auch im Freilauf in Wald, Feld und Wiesen, Dorf und Stadt. Allerdings ist das in meinen Augen eine Sache der reinen konsequenten Erziehung von Jugendzeit an. Gewaltfrei, versteht sich!

Liebe Grüße
Gini & Primo
 
Danke Gini!

Da auch ich zu solchen "Ausbrüchen" neige, habe ich mich sehr zurückgehalten, aber dein Post spricht mir aus der Seele.


Und danke an Tina H., denn sie hat es gut erklärt und auf den Punkt gebracht.



Liebes Hardy-Frauchen, solltest du einen Welpen wollen, wende dich bitte an seriöse Züchter aus dem VDH und produziere nicht kleine Wesen, ohne Ahnung von Genetik zu haben. Gerade die Berner Sennen-Zucht hat große Probleme, wie schon oben beschrieben.

Falls du Interesse an einem Welpen haben solltest, kannst du mich gerne fragen. Eine sehr nette Bekannte züchtet im VDH und hat gerade einen Wurf liegen.
 
Hast Du sonst auch noch irgendwelche "Sorgen"???
Oder ist Dir grad mal sehr fad im Schädel???

Ich bin ja auch nicht begeistert, aber den Ton finde ich nicht gut. Da würde Aufklärung wohl vielleicht besser helfen.
In einer Welt, in der überall immer wieder behauptet wird, Mischlinge seien gesünder und kontrollierte Zucht überflüssig darf man sich nicht wundern, wenn jeder mal einen paar Welpen in die Welt setzen will.
Was meinst du wie oft ich schon gehört hab "Mein JR hat Welpen gekriegt. Beide Eltern sind gesund, hat der TA gesagt." Dass aber dann beide Elterntiere 2 Jahre später blind werden, weil sie unter erblich bedingter Linsenluxation leiden (was man bei der normalen TA-Untersuchung nicht feststellen kann), da wird sich dann gewundert. Und dass man bei 2 kranken Eltern die Welpen auch zu einem Leben in Blindheit verdammt....daran wird gar nicht gedacht.

Und hier gilt es: AUFZUKLÄREN.
Auch, wenn man manchmal an die Decke gehen will.


Meine Rüden waren und sind Deckrüden, wobei mein Bracco Italiano noch keine Deckerfahrung hat. Er und alle anderen kamen NICHT mal "außerhalb" auf den Geschmack, sie waren im Alltagsleben sehr gut kontrollierbar, auch im Freilauf in Wald, Feld und Wiesen, Dorf und Stadt. Allerdings ist das in meinen Augen eine Sache der reinen konsequenten Erziehung von Jugendzeit an. Gewaltfrei, versteht sich!

Natürlich wird ein Rüde, nur weil er gedeckt hat, nicht plötzlich zum sturen Ochsen, der gar nicht mehr hört.
Aber meist benehmen sie sich durchaus anders, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist.
Denn immerhin hatten sie nun das Recht und Privileg, zu decken.
Viele Rüden macht das erwachsener und selbstbewusster.
Das kann sich in Souveränität äußern oder eben darin, dass andere Rüden/Hunde in der Nähe einer läufigen Hündin nicht mehr geduldet werden.
Da muss man halt draussen darauf achten.
 



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