Hallo liebe Hundefreunde,
eben vorgestellt und schon der erste Beitrag - weil es mir so sehr auf der Seele brennt.
Ich versuche es so kurz wie möglich zu fassen und bitte euch inständig darum, mir eure Meinung zu diesem Thema zu sagen und mir Ratschläge zu gaben... es ist mir sehr wichtig! :nachdenklich1:
Alles begann vor 2 Jahren: Ich war zu dieser Zeit 19, wohnte bei meinem Freund und seiner Familie, die bereits eine 9-jährige, Bernersennen-Dalmatiner Mischlingsdame bei sich hatten (und zum Glück noch haben ). Eines Tages erhielt ich die Nachricht, dass ein wirklich guter Bekannter, der in Spanien lebt, überraschenderweise Hundevater wurde von 6 wunderbaren Schäferhunden. (Er glaubte nicht, dass sein alter Schäfermann in einer milden Frühlingsnacht noch einmal aufblühen würde und plötzlich gefallen an seiner jungen Schäferdame gewinnen würde. Wie das jetzt zu bewerten ist, bitte ich an dieser Stelle wegzulassen, weil ich auf etwas anderes hinaus möchte.. )
Unser Hundeherz schlug höher und 1,2,3 war die Kleine Wurst auch schon bei uns - ich habe noch nie so etwas wunderschönes gesehen, sie kam sah und siegte, ich war hin und weg. So ist es noch heute, ich habe schon viele Hunde gesittet und an vielen Wölfchen mein Herz verloren - aber ich denke ihr wisst was ich meine, wenn ich von diesem durchsichtigen Band erzähle.. dieses magische zwischen Hund und Mensch, es ist unbeschreiblich.
Nun gut, die ersten Monate nach ihrem Einzug bekamen wir (mein Partner und ich) die Ansage seiner Mutter: "Mein Hund. Sie bleibt erstmal hier und gewöhnt sich an ihr zu Hause." Alles klar - das war dann wohl nichts mit Familienhund.. Wenn wir sie uns zwischendurch mal schnappen konnten, war es perfekt, aber die "Isolation" war bereits nach einigen Wochen zu sehen, ein kleines Schädermädchen, dass plötzlich alles anfing anzubellen und extrem unsicher war. Sie war zwar in der Welpenschule aber der Wille ihrer "Halter" schwand nach und nach, wir wurden zur Pflicht gerufen was ich natürlich mit Vorliebe getan habe, verstand jedoch gleichermaßen nicht den Sinn, weil gerade die Erziehung in den ersten Monaten doch vom Besitzer durchgesetzt werden sollte und eine Hundeschule bietet doch eben jenes! Für mich war es toll, für die Kleine auch - aber dadurch wurde nur UNSERE Bindung fester, nicht die der eigentlichen Halter. Die Kleine hatte nie richtigen Kontakt zu anderen Hunden, außer zu ihrer alten "Leih-Hundemama", jeder Hund brachte sie zur Verzweiflung.
Als sie ca. 8 Monate alt war sah das ganze dann anders aus, jetzt sollten wir Gassi gehen und unserer "Pflicht" nachkommen die uns doch aber, als die Kleine noch ein süßer Welpe war abgenommen wurde? Sicher, wenn der Hund, der ein echtes Powerpaket wurde seiner Energie bei ausgiebigen Spaziergängen und Toben keinen freien Lauf setzen kann und stattdessen in den Garten geschickt wird um das Geschäft zu verrichten... morgens und abends der Ehemann oder der Nachbar geschickt werden, die genervt sind von dem Ziehen und Zerren an der Leine... dann ist es abzusehen, dass sie das Sofa zerbeißt, Schuhe verfetzt und der Besitzerin auf der Nase rumhüpft.
Nun wohnen wir seid einem Jahr nicht mehr dort. Mein Partner und ich, so haben wir bis heute das Gefühl, sind immer ihr Hola - bei uns wird sie ganz ruhig. Ist sie mit uns unterwegs spielt sie plötzlich mit anderen Hunden, ich denke wir geben ihr die Sicherheit die sie braucht und verstehen sie. Sie freut sich jedes Mal, wenn wir kommen wieder ein Loch in den Bauch, springt wild umher und setzt sich sofort an die Eingangstür wenn wir kommen und sobald wir zu dritt unterwegs sind (oder nur ich und die Kleine), mit ihr Fahrrad fahren oder im Taunus mit ihr rumklettern ist nichts mehr zu sehen von dem "Nervenbündel" das wir vor 3 Stunden abgeholt haben.. Naja und dann geben wir sie wieder weg.. zu ihrem FRAUCHEN, mit dem Wissen, dass sie jetzt wieder als Störenfried gesehen wird und unterfordert in der Ecke liegt. Hinzu kommt, dass es bei ihr zu Hause lange nicht mehr friedlich ist und viel gestritten wird, wenn die Hunde abends reingerufen werden, braucht es ewig bis die kleine Maus endlich reinkommt.
Vor einigen Monaten konnte sich das Frauchen ENDLICH dazu überwinden mit der Kleinen in die Hundeschule zu gehen. Mittwochs und sonntags fand die Schule statt.. das End vom Lied war, dass nur ich sonntags mit ihr in die Hundeschule ging und mir der Hundetrainer leise zuzischte was denn mit dem Frauchen wäre, dass der Hund an meiner Seite völlig entspannt wäre. Nun geht keiner mehr.
Ich weiß einfach nicht weiter, ich liebe diesen Hund so sehr das ich heulen könnte, wenn ich darüber nachdenke. Ich sehe das Potential in ihr und habe so Angst, dass sie wie der andere Hund einfach nur fett und träge gefüttert wird um sie ruhig zu stellen und sie bis an ihr Lebensende nicht das zu geben, was sie braucht. Ihr wurden schon pflanzliche Mittel gegeben um sie ruhiger zu machen, aber der Kern der Sache ist doch eben, dass das ihr Charakter ist! Sie ist kein Sofahund, sie will nicht den ganzen Tag rumliegen, sie braucht eben die Fahrradtouren und ausgiebigen Spaziergänge mit Ball und Stock.. Was kann ich tun um der kleinen zu helfen? Ich bin wirklich am verzweifeln - leider ist die Situation zwischen Frauchen und mir mittlerweile angespannt und ein vernünftiges Gespräch ist leider lange nicht mehr möglich.
Habt ihr einen Rat? Habt ihr Input für mich? Es müssen keine Lösungen sein, vielleicht kommen wir zusammen zu einer Idee? Ich hoffe, dass eine Community wie diese auch bei so einem Fall helfen kann. Bitte versteht mich nicht falsch, die Süße wird dort aus PETA-Sicht nicht gequält. Sie hat ein Haus und ein Grundstück... aber ich denke mir eben.. ist das alles? Würde es ihr denn nicht bei einem anderen Menschen, meinetwegen in einer Stadtwohnung, viel besser gehen, der das Potential in dem Hund sieht und der eine echte, ehrliche Leidenschaft für sie entwickelt? Der Titel für dieses Thema regt vielleicht ein paar Ideen zum Thema an: Warum will sie meinen Freund und mir beweisen, dass sie das mit dem Hund hin bekommt, wenn es doch augenscheinlich dem Hund nicht gut tut? Was kann man als "Außenstehender" und eben doch Involvierte tun? :nachdenklich1:
Danke im Voraus ihr Lieben.
eben vorgestellt und schon der erste Beitrag - weil es mir so sehr auf der Seele brennt.
Ich versuche es so kurz wie möglich zu fassen und bitte euch inständig darum, mir eure Meinung zu diesem Thema zu sagen und mir Ratschläge zu gaben... es ist mir sehr wichtig! :nachdenklich1:
Alles begann vor 2 Jahren: Ich war zu dieser Zeit 19, wohnte bei meinem Freund und seiner Familie, die bereits eine 9-jährige, Bernersennen-Dalmatiner Mischlingsdame bei sich hatten (und zum Glück noch haben ). Eines Tages erhielt ich die Nachricht, dass ein wirklich guter Bekannter, der in Spanien lebt, überraschenderweise Hundevater wurde von 6 wunderbaren Schäferhunden. (Er glaubte nicht, dass sein alter Schäfermann in einer milden Frühlingsnacht noch einmal aufblühen würde und plötzlich gefallen an seiner jungen Schäferdame gewinnen würde. Wie das jetzt zu bewerten ist, bitte ich an dieser Stelle wegzulassen, weil ich auf etwas anderes hinaus möchte.. )
Unser Hundeherz schlug höher und 1,2,3 war die Kleine Wurst auch schon bei uns - ich habe noch nie so etwas wunderschönes gesehen, sie kam sah und siegte, ich war hin und weg. So ist es noch heute, ich habe schon viele Hunde gesittet und an vielen Wölfchen mein Herz verloren - aber ich denke ihr wisst was ich meine, wenn ich von diesem durchsichtigen Band erzähle.. dieses magische zwischen Hund und Mensch, es ist unbeschreiblich.
Nun gut, die ersten Monate nach ihrem Einzug bekamen wir (mein Partner und ich) die Ansage seiner Mutter: "Mein Hund. Sie bleibt erstmal hier und gewöhnt sich an ihr zu Hause." Alles klar - das war dann wohl nichts mit Familienhund.. Wenn wir sie uns zwischendurch mal schnappen konnten, war es perfekt, aber die "Isolation" war bereits nach einigen Wochen zu sehen, ein kleines Schädermädchen, dass plötzlich alles anfing anzubellen und extrem unsicher war. Sie war zwar in der Welpenschule aber der Wille ihrer "Halter" schwand nach und nach, wir wurden zur Pflicht gerufen was ich natürlich mit Vorliebe getan habe, verstand jedoch gleichermaßen nicht den Sinn, weil gerade die Erziehung in den ersten Monaten doch vom Besitzer durchgesetzt werden sollte und eine Hundeschule bietet doch eben jenes! Für mich war es toll, für die Kleine auch - aber dadurch wurde nur UNSERE Bindung fester, nicht die der eigentlichen Halter. Die Kleine hatte nie richtigen Kontakt zu anderen Hunden, außer zu ihrer alten "Leih-Hundemama", jeder Hund brachte sie zur Verzweiflung.
Als sie ca. 8 Monate alt war sah das ganze dann anders aus, jetzt sollten wir Gassi gehen und unserer "Pflicht" nachkommen die uns doch aber, als die Kleine noch ein süßer Welpe war abgenommen wurde? Sicher, wenn der Hund, der ein echtes Powerpaket wurde seiner Energie bei ausgiebigen Spaziergängen und Toben keinen freien Lauf setzen kann und stattdessen in den Garten geschickt wird um das Geschäft zu verrichten... morgens und abends der Ehemann oder der Nachbar geschickt werden, die genervt sind von dem Ziehen und Zerren an der Leine... dann ist es abzusehen, dass sie das Sofa zerbeißt, Schuhe verfetzt und der Besitzerin auf der Nase rumhüpft.
Nun wohnen wir seid einem Jahr nicht mehr dort. Mein Partner und ich, so haben wir bis heute das Gefühl, sind immer ihr Hola - bei uns wird sie ganz ruhig. Ist sie mit uns unterwegs spielt sie plötzlich mit anderen Hunden, ich denke wir geben ihr die Sicherheit die sie braucht und verstehen sie. Sie freut sich jedes Mal, wenn wir kommen wieder ein Loch in den Bauch, springt wild umher und setzt sich sofort an die Eingangstür wenn wir kommen und sobald wir zu dritt unterwegs sind (oder nur ich und die Kleine), mit ihr Fahrrad fahren oder im Taunus mit ihr rumklettern ist nichts mehr zu sehen von dem "Nervenbündel" das wir vor 3 Stunden abgeholt haben.. Naja und dann geben wir sie wieder weg.. zu ihrem FRAUCHEN, mit dem Wissen, dass sie jetzt wieder als Störenfried gesehen wird und unterfordert in der Ecke liegt. Hinzu kommt, dass es bei ihr zu Hause lange nicht mehr friedlich ist und viel gestritten wird, wenn die Hunde abends reingerufen werden, braucht es ewig bis die kleine Maus endlich reinkommt.
Vor einigen Monaten konnte sich das Frauchen ENDLICH dazu überwinden mit der Kleinen in die Hundeschule zu gehen. Mittwochs und sonntags fand die Schule statt.. das End vom Lied war, dass nur ich sonntags mit ihr in die Hundeschule ging und mir der Hundetrainer leise zuzischte was denn mit dem Frauchen wäre, dass der Hund an meiner Seite völlig entspannt wäre. Nun geht keiner mehr.
Ich weiß einfach nicht weiter, ich liebe diesen Hund so sehr das ich heulen könnte, wenn ich darüber nachdenke. Ich sehe das Potential in ihr und habe so Angst, dass sie wie der andere Hund einfach nur fett und träge gefüttert wird um sie ruhig zu stellen und sie bis an ihr Lebensende nicht das zu geben, was sie braucht. Ihr wurden schon pflanzliche Mittel gegeben um sie ruhiger zu machen, aber der Kern der Sache ist doch eben, dass das ihr Charakter ist! Sie ist kein Sofahund, sie will nicht den ganzen Tag rumliegen, sie braucht eben die Fahrradtouren und ausgiebigen Spaziergänge mit Ball und Stock.. Was kann ich tun um der kleinen zu helfen? Ich bin wirklich am verzweifeln - leider ist die Situation zwischen Frauchen und mir mittlerweile angespannt und ein vernünftiges Gespräch ist leider lange nicht mehr möglich.
Habt ihr einen Rat? Habt ihr Input für mich? Es müssen keine Lösungen sein, vielleicht kommen wir zusammen zu einer Idee? Ich hoffe, dass eine Community wie diese auch bei so einem Fall helfen kann. Bitte versteht mich nicht falsch, die Süße wird dort aus PETA-Sicht nicht gequält. Sie hat ein Haus und ein Grundstück... aber ich denke mir eben.. ist das alles? Würde es ihr denn nicht bei einem anderen Menschen, meinetwegen in einer Stadtwohnung, viel besser gehen, der das Potential in dem Hund sieht und der eine echte, ehrliche Leidenschaft für sie entwickelt? Der Titel für dieses Thema regt vielleicht ein paar Ideen zum Thema an: Warum will sie meinen Freund und mir beweisen, dass sie das mit dem Hund hin bekommt, wenn es doch augenscheinlich dem Hund nicht gut tut? Was kann man als "Außenstehender" und eben doch Involvierte tun? :nachdenklich1:
Danke im Voraus ihr Lieben.
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