Hund nach mehrmaligen Rufen belohnen oder nicht?

Ich war heute mit meinen beiden Hunden draußen und beide liefen frei. Auf der anderen Seite des Feldes ist ein Hund gekommen und ich habe sofort beide gerufen und mein Border Collie ist auch sofort gekommen. Genau in der Sekunde, in der ich gerufen habe, hat mein Husky den anderen Hund gesehen und ist übers Feld abgehauen. Ich habe dann mehrmals gerufen und er ist nicht gekommen. Ich bin übers Feld hinter ihm her und so 20 meter bevor bei dem Hund angekommen ist, hat er sich umentschlossen und ist auf mein Rufen zu mir gekommen. Darf ich ihn in so einer Situation belohnen oder sollte ich ihn ermahnen? Einerseits ist er ja schlussendlich zu mir gekommen und er soll sein wiederkommen ja nicht mit was schlechtem verbinden, aber andererseits ist er davor einfach abgehauen (dafür hat er ja keine Belohnung verdient).. Wie macht ihr das? Sollte man nur einmal rufen oder mehrmals? Habe öfter gelesen, dass man nur ein Mal ruft und wenn er nicht hört weg gehen soll oder sonstiges, aber mein Hund würde dann erstmal seinen eigenen Ausflug machen und nicht von alleine wieder kommen.. Wie hätte ich handeln sollen?
Vielen Dank im Voraus
 
fürs zurückkommen IMMER belohnen!
Die letzte Handlung wird belohnt und verknüpft.
Wenn der Rückruf mal wieder besonders schlecht funktioniert,wird einfach wieder geübt mit weniger Ablenkung.
 
Ich persönlich würde da (idr) nicht mehr belohnen.
Sogar eher "bestrafen".
 
Ich habe sowas ja öfters…belohne das zurückkommen mit Worten und streicheln, aber nicht mit dem Bonus Leckerchen

…mache das einfach nochmal und dann klappt’s oft auf Anhieb…und dann gibts Lob mit Worten, streicheln und Leckerchen
 
Könnte man ne Menge zu schreiben, 2 Hunde, Tierschutzhunde, einer mit starkem Jagdtrieb usw. Will ich gar nicht tun.
Pauschal kann ich sagen: Bei 2 Hunden immer den Hund mit Namen ansprechen, dann das Kommando. Im besten Fall nur 1 Ansage, aber auf jeden Fall nicht ständig wiederholen. Klappt nichts, den Hund wortlos holen, anleinen, wortlos weitergehen. Im deinem besonderen Fall, der Hund ist doch noch gekommen, wird er auch belohnt und das nicht nur mit Leckerchen, sondern zusätzlich überschwenglich mit deiner Stimme deine Freude zeigen.
 
Könnte man ne Menge zu schreiben, 2 Hunde, Tierschutzhunde, einer mit starkem Jagdtrieb usw. Will ich gar nicht tun.
Pauschal kann ich sagen: Bei 2 Hunden immer den Hund mit Namen ansprechen, dann das Kommando. Im besten Fall nur 1 Ansage, aber auf jeden Fall nicht ständig wiederholen. Klappt nichts, den Hund wortlos holen, anleinen, wortlos weitergehen. Im deinem besonderen Fall, der Hund ist doch noch gekommen, wird er auch belohnt und das nicht nur mit Leckerchen, sondern zusätzlich überschwenglich mit deiner Stimme deine Freude zeigen.
Dazu möchte ich noch ergänzen.
In deinem Ausgangspost kommt nicht klar zum Ausdruck, ob dein Hund schon bei dem anderen war, oder nicht. War er schon da, hat er schon ein Erfolgserlebnis gehabt. In dem Fall bringe ich meine Freude nicht so überschwenglich zum Ausdruck, ein kurzes Lob ist ausreichend.
Hat er vorher abgebrochen, freu ich mir ein zweites Loch in den A....
 
Hallo,
nach meiner Meinung sollte man das Kommen belohnen , aber beim weglaufen bestrafen.
Hunde können nicht zuordnen , dass sie ohne Erlaubnis fortgelaufen sind und beim wiederkommen noch bestraft werden .
Eine Verknüpfung und Zuordnung kann nur mit dem erfolgen , was nur 3-4 Sekunden später geschehen ist
und so sollte man Kommen und Weglaufen als zwei getrennte Begebenheiten behandeln .

Auch kann man die Fähigkeit zum Gehorsam beim Border Collie und dem Husky nicht vergleichen ,
Der Border wird bestimmt immer schneller bereit sein , auf Kommandos zu reagieren .

Ich habe meine Hündin als Rückrufsignal auf eine Pfeife konditioniert um sie auch in weiter Entfernung noch zu erreichen
und wenn sie kommt , wird sie zuverlässig auch jedes Mahl belohnt .
Die Impulskontrolle beim weglaufen kann man mit einer langen Schleppleine trainieren ,
sonst ist es aus einer Distanz kaum noch möglich schnell Einfluss auf einen Hund zu bekommen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
nach meiner Meinung sollte man das Kommen belohnen , aber das weglaufen bestrafen.
Hunde können sich nicht zuordnen , dass sie ohne Erlaubnis fortgelaufen sind und beim wiederkommen noch bestraft werden .
Eine Verknüpfung und Zuordnung kann nur mit dem erfolgen , was nur 3-4 Sekunden später geschehen ist
und so sollte man Kommen und Weglaufen als zwei getrennte Begebenheiten behandeln .

Auch kann man die Fähigkeit zum Gehorsam beim Border Collie und dem Husky nicht vergleichen ,
Der Border wird bestimmt immer schneller bereit sein , auf Kommandos zu reagieren .
Interessant. Wie macht man das?
 
Auch wenn ich mich jetzt wieder bei einigen unbeliebt mache: funktioniert der Abruf nicht, bleibt der Hund an der Leine, bis der Abruf mit durchaus viel Arbeit, Zeit und Mühe so konditioniert wurde, dass er zuverlässig sitzt.
Und zwar ab dem ersten mal abhauen, nicht erst nach dem 3., 4. oder 5. mal.

Ich würde mich tatsächlich nicht freuen, wenn mein Hund erst nach 10x rufen wieder zu mir käme.🤷
Ich laufe dem Hund auch nicht 50m hinterher, um ihn da einzusammeln, wo er gar nichts zu suchen hat.

Bei einigen Hunden - mit starkem Jagdtrieb z. Bsp. - wird der Abruf trotz o. g. großer Bemühungen durch den Hundehalter NIE zufriedenstellend funktionieren. Heißt im Umkehrschluss: der Hund kann und darf nur in "gesicherten" Gebieten frei laufen.
 



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