Hund dreht durch, wenn er andere Hunde sieht

Ach Gott, sowas ist immer so blöd, wenn man das Hund-Mensch-Gespann nicht direkt vor sich hat.

Zerren ignorieren... weiss nicht so genau, wie ich mir das vorstellen soll. In Lunas Arschlochphase hab ich mich auch mal auf die Leine gestellt und gewartet, wenn sie mal in die Leine biss: Leine ab, Hund direkt am Halsband abgeführt, völlig emotionslos. Nach ein paar Schritten merkte sie dann, dass es vielleicht doch angenehmer ist, die Leine in Ruhe zu lassen. Alles kleine Machtspielchen um Hundili zu zeigen Ätsch Bätsch ich gewinn ja doch.

Zum Abdrängen, weil du meinst, dass er dann um dich rumhüpft: da muss das ganze Auftreten stimmen, dann hüpft der Hund ein paar Mal rum und dann siehst du in seinem GEsicht nur noch ein großes Oh-Oh... und der Hund geht nur noch rückwärts. Klappt übrigens nicht nur mit meiner Hündin, solche Tänzchen hab ich schon mit einigen anderen auch hinter mir.
Ich weiß wie du das meinst und das klappt bei manchen Dingen auch ausgezeichnet, zB wenn Hunter zu grob spielt muss ich oftmals nur etwas näher kommen und er versteht sofort, dass das jetzt nicht ok war und lässt nach. Oder wenn ich direkt auf ihn zugehe, dass er dann ablässt und abweicht. Das hat früher super funktioniert, mittlerweile schaltet er aber so ab, dass er nicht mehr darauf reagiert, was ich mache.
An der Leine hab' ich eben das Problem, dass er ja wohin will. Um vor ihn zu kommen muss ich dann ja einen Schritt nach vorne machen und dadurch hat er wieder Spielraum. Verstehst du, wie ich das meine? Oder ich verstehe nicht, was du meinst, kann auch sein :D


Leg ihm doch ein Schweineohr hin und üb das. Das ist ne etwas ruhigere Situation, da weisst du auch eher, wie er reagiert. Nicht zu lange, natürlich. Geht nur darum, dass er lernt, mal die Pfoten stillzuhalten.

Wie ist es mit dem Ablegen? Bleibt er liegen? Kannst du ihn ablegen, Leckerlies verstecken, dann erst zu dir rufen und dann zum Suchen schicken? Mit solchen Spielchen kann man die Frustrationstoleranz steigern, aber man darf's nicht übertreiben.
Ablegen an sich klappt gut, wir üben das noch regelmäßig, allerdings funktioniert das natürlich auch nur ohne andere Hunde in der Nähe. Dann aber sehr gut, er bleibt liegen, wartet bis ich rufe. Wir machen sehr viele Suchspiele, bei denen er auch warten muss, bis er suchen darf, das klappt gut. Was noch gar nicht klappt ist das Warten, wenn ich etwas werfe, daran müssen wir noch arbeiten. Aber in ruhigen Situationen gehts.

Überhaupt: Nasenarbeit ist gut, besser als ständiges Toben, wenn der Hund eh schon so drauf ist.

Getobt im Sinne von mit anderen Hunden gespielt wird eigentlich sehr wenig, leider. Wir gehen einmal in der Woche in die Hundeschule, da darf er aber meistens schon nicht mehr mitspielen bzw. nach ein paar Minuten muss er aufhören und ab und an gehen wir auf die Hundewiese, jetzt aber auch kaum mehr, weil ich nur mehr mit Schleppleine hin kann, weil er sonst abhauen würde. Und ich mag die Schleppleine nicht, weil er mit dann immer ins Ende knallt und mir die Arme auskugelt.

Hab grad gelesen, dass er nur 17 kg hat. Körperspannung, Schwerpunkt verlagern, Dampfwalze spielen. Wörtlich und im übertragenen Sinne. Du wiegst sicher mehr als dein Hund, du musst lernen, ihm das zu zeigen. Wenn er schon einen Meter vor dir auf den Hinterbeinen steht, ist es zu spät, du musst ihn beobachten und schon das nach vorne Springen unterbinden. Hund anrempeln, zum Beispiel, von mir aus mit einem tiefen HEY untermalt. Er weiss ja, dass er's mit dir machen kann.
Solange das so ist, bleibt es so.

Ich bin sehr gut damit gefahren, nicht auf dummes Gezicke einzugehen. Hund will mich nicht angucken? Blöd für den Hund, ich bin entweder weg, oooooder: wir bleiben genau so lange da stehen, und zwar an kurzer Leine, bis Hund seine Meinung ändert. Gelobt hab ich dann aber nicht, es sollte Belohnung genug sein, dass es endlich weiterging. Hund will nicht ordentlich Sitz machen vorm Ableinen? Steht dauernd wieder auf? Schade, Leine dran lassen, weitergehen. Luna ist nicht die einzige, die rumzicken kann, ich bin darin auch ganz gut.
Ich verstehe, was du meinst und das war auch mein Gedanke. Klappt leider nicht so, wie ich mir das vorstelle. Wenn uns ein Hund entgegenkommt, bleibe ich erstmal stehen und es geht nur weiter, wenn er entweder Fuß geht oder mich zumindest anguckt. Das Resultat ist dann aber, dass ich da stehe und warte, bis der andere Hund weg ist, weil Hunter mich wirklich komplett ignoriert.

Dass dein Hund nicht geschnallt hat, dass er dich umgerannt hat, würd mich nerven. Meine hat's auch mal geschafft, da hatte ich mir die Leine umgehängt und nicht aufgepasst und sie ist einem Ball hinterher, Platsch, lag ich da. Keine Ahnung, ob sie wusste, dass sie das gewesen war, jedenfalls war der Ball plötzlich egal, sie stand bei mir und leckte mir das Gesicht ab und passte auf, dass mir keiner zu nah kam.
Dein Hund braucht ne kleine Lektion im Rücksicht Nehmen, glaub ich, aber das dürfte kein großes Problem darstellen. Sobald du ihn zwei drei Mal erfolgreich in seine Schranken verwiesen hast, wird es in seinem Köpfchen anfangen zu arbeiten.
Jetzt klingst du ein bisschen wie meine Trainerin. Die meinte auch, dass Hunter lernen muss, auf mich zu achten und Rücksicht auf mich zu nehmen. Momentan tut er das nicht, weil ja eh ich auf ihn achte. Deshalb ignoriere ich ihn schon viel mehr, so wie sie es mir gezeigt hat, das klappt auch sehr gut. Sofern wir alleine sind, schaut er sich regelmäßig um (Freilauf) oder sucht Blickkontakt (an der Leine). Wenn ich mich irgendwo verstecke, wir er ganz panisch. Bindung ist laut meiner Trainerin wirklich sehr gut. Momentan weiß er offenbar nur nicht so ganz, wo ihm der Kopf steht :D

Siehe oben.

edit:
Nach gefühlten 50 Versuchen klappt es jetzt auch halbwegs mit dem Havaneser. Zumindest muss ich Hunter nicht mehr permanent runter ziehen, aber immer noch oft korrigieren oder unterbrechen. Wenn ich will, dass Ruhe ist, muss ich beide Hunde aber auseinander sperren, weil Hunter ihn trotz allem nicht in Ruhe lässt. Auch wenn er jetzt nicht mehr ganz so aufdringlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt doch schon mal nicht schlecht, diese mangelnde Aufmerksamkeit kommt größtenteils durch die Pubertät. Aaaaber: der pubertierende Hund testet seine Grenzen aus. Nicht immer, natürlich, man muss ein bisschen Fingerspitzengefühl dafür entwickeln, ob er gerade einfach nur spinnt und man ihn ruhig spinnen lassen kann oder ob eben wissen will, wie weit er gehen kann, bis es knallt.

Was aber richtig fatal, wenn auch leider in manchen Hundeschulen normal ist, weil dem Trainer sonst nix einfällt, ist, das grobmotorische Ungetüm aus dem Spiel auszuschliessen. So lernt der Hund es nie. Ganz spontan würd ich auch sagen, dass Hunter wesentlich mehr Hundekontakte braucht. Wenn er nur so selten spielen darf, ist es doch kein Wunder, dass er dann übers Ziel hinausschiesst. Bei uns werden auch schon mal lustige "Spezialspielstunden" abgehalten, wenn ein etwas speziellerer Hund pädagogisch wertvoll bespaßt werden soll. Da wird dann geguckt, welche Hunde, die sich so in der HuSchu tummeln, wären geeignet für den und den Hund. Allerdings wäre sowas bei Hunter nicht nötig, denn er scheint ein völlig normaler, ungestümer Junghund zu sein. Solche Stunden finden etwa mit bissigen Hunden statt. Meine Kleine war bei sowas auch schon mal mit dabei, übrigens. Es ist erstaunlich, was alles machbar ist, wie schnell Hunde Fortschritte zeigen, wenn man den Hebel richtig ansetzt.

Übe die Dinge, die du eben angesprochen hast: Mach die Schlepp dran und wirf den Ball 5m weit, ruf Hunter aber direkt ab, sobald er die ersten 3 Schritte gemacht hat. Du musst solche Übungseinheiten zunächst so gestalten, dass der Konflikt Zurück-zu-Frauchen-oder-hin-zum-Ball nicht so groß ist, also anfangs nicht erst 20m rennen lassen und dann wie blöd da rumplärren. Er benimmt sich nicht deshalb daneben, weil er dich ärgern will oder weil er keinen Respekt vor dir hat, er benimmt sich so, weil er es kann, weil du es zulässt.

Meine Kleine ist vom Verhalten her zu 80% Boxer, also ein totaler Knallkopp. Ich hatte regelmäßig das schöne Problem, dass sie unterwegs zur "Hundewiese" ihre Freundin witterte, die schon dort war, wir haben teilweise denselben Weg. Das hatte zu Folge, dass ich für ca. 150m ungefähr ne halbe Stunde brauchte, weil ich meinem pubertierenden Monster erstmal klar machen musste, dass das Jaulen, Bellen, in die Leine Springen, Versuchen den Kopp ausm Halsband zu ziehen usw. gerade nicht dazu beitragen, dass wir schneller vorankommen. Ich stand also auf der Leine und wartete. Aber: ich habe immer gewonnen. Es ist noch lange nicht alles perfekt, aber sie ist heute ein ganz toller Hund, der sich seinen Dickkopp und Verspieltheit bewahrt hat, der aber auch merkt, wann es reicht. Damit will ich nur sagen: du hast da ganz sicher keinen Problemhund an der Leine. Entspann dich ein bisschen. Er wird jetzt erwachsen, das erfordert mehr von dir als nur den Gehorsam durchzusetzen, er soll ja schliesslich ein reifer Hund werden, der einen eigenen Kopf hat, und der später seinerseits pubertierende Schnösel zurechtpöbelt. Das muss er aber erst von anderen Hunden lernen!!!
 
Ich verstehe, was du meinst und das war auch mein Gedanke. Klappt leider nicht so, wie ich mir das vorstelle. Wenn uns ein Hund entgegenkommt, bleibe ich erstmal stehen und es geht nur weiter, wenn er entweder Fuß geht oder mich zumindest anguckt. Das Resultat ist dann aber, dass ich da stehe und warte, bis der andere Hund weg ist, weil Hunter mich wirklich komplett ignoriert./QUOTE]

Warum sollte er dich da nicht ignorieren? du bist doch immer noch da, wenn er sich dazu bequemt, dich mal wieder wahrzunehmen... Vielleicht schaffst du es mal, die Leine fallen zu lassen und wegzugehen, kannst dich ja mit jemandem absprechen. Wenn Hunter dann kommt, keine Party feiern, sondern beschäftigt sein, telefonieren, Nägel feilen (mein voller Ernst, Luna glotzte mich an, als wollte sie sagen, nu ist die Alte aber vollends durchgeknallt), nach 4 blättrigem Klee suchen, ein mitgebrachtes Buch lesen, dabei die Richtung wechseln und den Hund mäßig sanft aus dem Weg rempeln... Soll er sich doch ein bisschen anbiedern und um DEINE Aufmerksamkeit buhlen.
 
Übe die Dinge, die du eben angesprochen hast: Mach die Schlepp dran und wirf den Ball 5m weit, ruf Hunter aber direkt ab, sobald er die ersten 3 Schritte gemacht hat. Du musst solche Übungseinheiten zunächst so gestalten, dass der Konflikt Zurück-zu-Frauchen-oder-hin-zum-Ball nicht so groß ist, also anfangs nicht erst 20m rennen lassen und dann wie blöd da rumplärren. Er benimmt sich nicht deshalb daneben, weil er dich ärgern will oder weil er keinen Respekt vor dir hat, er benimmt sich so, weil er es kann, weil du es zulässt.
Ok, dann ist das jetzt unser neues Ziel, danke :)

Warum sollte er dich da nicht ignorieren? du bist doch immer noch da, wenn er sich dazu bequemt, dich mal wieder wahrzunehmen... Vielleicht schaffst du es mal, die Leine fallen zu lassen und wegzugehen, kannst dich ja mit jemandem absprechen. Wenn Hunter dann kommt, keine Party feiern, sondern beschäftigt sein, telefonieren, Nägel feilen (mein voller Ernst, Luna glotzte mich an, als wollte sie sagen, nu ist die Alte aber vollends durchgeknallt), nach 4 blättrigem Klee suchen, ein mitgebrachtes Buch lesen, dabei die Richtung wechseln und den Hund mäßig sanft aus dem Weg rempeln... Soll er sich doch ein bisschen anbiedern und um DEINE Aufmerksamkeit buhlen.
Das hab' ich sogar schon versucht. Weil Hunter im Normalfall ja total nervös wird, wenn wer mich nicht mehr sieht, deshalb hab' ich das einmal ausprobiert, als er abhaute und zu einem anderen Hund hin rannte. Ich hab' nur "Tschüss" gesagt (Kommando, dass jetzt weggehe/Richtung wechsle) und ging weg. Dann hab' ich mich hinter einem Baum versteckt und das Ganze beobachtet. Keine Chance, ihm ist nicht mal aufgefallen, dass ich weg war. Er ging dann noch ewig mit dem anderen Hund mit, bis ich ihn dann doch einfing. Der wäre sonst mit dem anderen Hund bis nach Hause mitgelaufen, vermutlich.
 
Gut, dann eben nicht verstecken, sondern immer weitergehen. Kannst ja die andern bitten, ihre Hunde mal festzuhalten, wenn du weg bist, damit Hunter Zeit findet, sich mal umzuschauen. Kann es sein, dass er sich deiner sehr sehr sicher ist? Dass er dich noch nie wirklich suchen musste? Immer nur bis zum nächsten Baum sozusagen? Hunde sind ja nicht blöd...

Kannst du mal ein Stück AUF einen Baum klettern? Die meisten Hunde kommen nicht auf die Idee hochzugucken....

Ist er immer so unaufmerksam, oder nur da, wo du oft mit ihm hingehst und wo er sich gut auskennt?

Ach ja, und lass das mit dem Tschüss, geh einfach und schau dich nicht um. Kannst ja einen Taschenspiegel über deine Schulter halten, wenn du sehen willst, was er macht. Natürlich erfordert das Ganze etwas Planung, du kannst ihn ja nicht überall einfach rennen lassen, aber da muss man sich eben was einfallen lassen. Was auch manchmal ganz toll ist, um die Aufmerksamkeit seines Hundes zu bekommen: mit nem anderen Hund spielen. Passiert ja manchmal, dass einer nicht mitspielt und da zieht man dann mal ein Zerrspielzeug aus der Tasche und los geht's.

Wie gesagt, locker bleiben.
 
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Gut, dann eben nicht verstecken, sondern immer weitergehen. Kannst ja die andern bitten, ihre Hunde mal festzuhalten, wenn du weg bist, damit Hunter Zeit findet, sich mal umzuschauen. Kann es sein, dass er sich deiner sehr sehr sicher ist? Dass er dich noch nie wirklich suchen musste? Immer nur bis zum nächsten Baum sozusagen? Hunde sind ja nicht blöd...

Eigentlich gar nicht. Ich hab' es von Anfang an so gehandhabt, dass ich immer mal spontan die Richtung wechsle, mich irgendwo verstecke, wenn er zu weit vorläuft oder ähnliches. Deshalb sieht er sich auch wirklich häufig um, ob ich noch da bin (alle paar Meter eigentlich). Ich hab' wirklich das Gefühl, dass sein Kopf richtig ausschaltet, in dem Moment. Wenn er dann doch zu sich kommt und merkt, dass ich weg bin, wird er komplett gestresst und rennt wie eine Rakete zu mir. Aber das ist eben bisher nur einmal passiert, weil er so extrem abgelenkt ist.

Kannst du mal ein Stück AUF einen Baum klettern? Die meisten Hunde kommen nicht auf die Idee hochzugucken....

Oh je, ich könnt's versuchen, aber ich bin untalentiert, ich brech' mir sicher was :D

Ist er immer so unaufmerksam, oder nur da, wo du oft mit ihm hingehst und wo er sich gut auskennt?
Solange wir alleine sind ist er total aufmerksam, egal wo wir sind. Kaum ist ein Hund da, schaltet sich bei ihm aber alles ab und er ignoriert alles um sich herum.

Ach ja, und lass das mit dem Tschüss, geh einfach und schau dich nicht um. Kannst ja einen Taschenspiegel über deine Schulter halten, wenn du sehen willst, was er macht. Natürlich erfordert das Ganze etwas Planung, du kannst ihn ja nicht überall einfach rennen lassen, aber da muss man sich eben was einfallen lassen. Was auch manchmal ganz toll ist, um die Aufmerksamkeit seines Hundes zu bekommen: mit nem anderen Hund spielen. Passiert ja manchmal, dass einer nicht mitspielt und da zieht man dann mal ein Zerrspielzeug aus der Tasche und los geht's.

Wie gesagt, locker bleiben.


Was mir zum stürmisch sein noch einfällt: Hunter hat sich schon immer schwer getan, Grenzen einzuhalten. Er ärgert zum Beispiel seit dem Tag seiner Ankunft unsere Katzen und hängt denen permanent am Hintern. Obwohl wir dieses Verhalten immer unterbinden und er von den Katzen schon so oft eine gefangen hat, hört er nicht auf. Und das gleiche ist es jetzt auch mit den Hunden. Egal wie die sich wehren, er macht einfach weiter. Er meint's aber nicht böse, er will "ja nur schnuppern bzw. spielen". Wenn ein Hund nicht mit ihm spielen will, akzeptiert er das zB auch nicht und nervt den Hund dann bzw. bellt.
 
Ich schubs meine von dem anderen weg, wenn sie aufdringlich wird. Manchmal hilft auch ein präzise getimter Spritzer aus ner Vittel Flasche... Oder ner anderen Sportflasche, Hauptsache, es kommt mit Schmackes was raus.


Ich habe eben die beiden Ballspielvideos von Hunter gesehen (echt süß, dein Kleiner). Es macht ihm Spaß, keine Frage. Wie reagiert er, wenn du den Ball nicht wirfst? Oder wenn du ein Schweineohr in der Hand hast, es ihm aber nicht direkt gibst? Fordert er sein "Recht" ein? Winselt oder bellt?


Ach ja, noch ein Nachtrag zum Thema angeleinten Hund ab- bzw. bedrängen. Du musst die LEine natürlich kürzer nehmen, je näher du an den Hund ran kommst. Aber eigentlich ist es eh zu spät, wenn der Hund schon vor dir ist und rumspinnt, in dem Fall Hund am Halsband/Geschirr/Fell greifen und kommentarlos wegbringen. Da ist auch kein Raum für Emotionen, ich bin nämlich ziemlich sicher, dass er gar nicht wüsste, was er falsch gemacht hat. Du musst einfach vieeeeel früher und schneller reagieren. In dem Moment, wo er gerade vorpreschen WILL, musst du's ihm zeigen.
Du musst eben dafür sorgen, dass er an der Leine schön neben dir läuft, nicht gleich Fuss, er kann ja ruhig schnüffeln und so, aber eben nicht unter maximaler Ausnutzung der Leinenlänge. Zumindest dann, wenn du damit rechnen musst, dass gleich ein Hund ums Eck kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hätte da auch noch einen kleinen Tipp bezüglich des an der Leine Ziehens. Wenn er vor dir her läuft und an der Leine zieht oder sich in die Leine stemmt, dann geh ganz Plötzlich in eine andere Richtung. Denn du bestimmst wo ihr hingeht und auch in welcher Geschwindigkeit. Wenn mein Hund das nicht kapieren wollte habe ich mich kommentarlos umgedreht -somit ist man dann (wenn auch kurz) wieder vor dem Hund. Schau dich dabei auch nicht nach deinem Hund um, egal ob er sich verheddert oder um fällt (Sagt meine Trainerin immer den Junghund Haltern). Das machst du mehrmals hintereinander immer dann wenn er das ziehen anfängt oder zu weit vor dich kommt. Nach ein paar Wiederholungen sieht man relativ schnell das der Hund anfängt nach dem Besitzer zu schauen und dann muss man kurz Loben.

Ich gehe mit meinem Hund auch in die Schule und in der Gruppe sind viele Junge oder unerzogene Hunde -da wirkt dann mein Hund so als Ruhiges und sicheres Beispiel -ich muss sagen gerade die Übung mit dem schnell in die andere Richtung gehen, zeigt immer sehr schnell Wirkung.
Was machst du denn sonnst noch mit deinem Hund? Vielleicht sind normal Spaziergänge auch zu langweilig, braucht er mehr Kopfarbeit? Eventuell kleine Suchspiele bevorzugt wenn andere Hunde in der nähe sind. So lernt er auch das er auf dich und seine Aufgabe zu achten hat.
 
Ich habe eben die beiden Ballspielvideos von Hunter gesehen (echt süß, dein Kleiner). Es macht ihm Spaß, keine Frage. Wie reagiert er, wenn du den Ball nicht wirfst? Oder wenn du ein Schweineohr in der Hand hast, es ihm aber nicht direkt gibst? Fordert er sein "Recht" ein? Winselt oder bellt?
Beim Ball oder anderem Spielzeug wartet er einfach ab, setzt sich vll vor mich hin, bleibt aber ruhig. Bei Schweineohren oder anderem Futter fängt er an seine Tricks abzuspielen. zB weiß er, dass es Schweineohren meistens in der Box gibt, also läuft er gleich mal in seine Box. Oder er führt ein paar Kommandos aus (Sitz, Platz, Gib Pfote, usw.) um an die Leckerchen zu geben. Er wird dabei aber nicht aufdringlich, bellt nicht, winselt nicht.

Ach ja, noch ein Nachtrag zum Thema angeleinten Hund ab- bzw. bedrängen. Du musst die LEine natürlich kürzer nehmen, je näher du an den Hund ran kommst. Aber eigentlich ist es eh zu spät, wenn der Hund schon vor dir ist und rumspinnt, in dem Fall Hund am Halsband/Geschirr/Fell greifen und kommentarlos wegbringen. Da ist auch kein Raum für Emotionen, ich bin nämlich ziemlich sicher, dass er gar nicht wüsste, was er falsch gemacht hat. Du musst einfach vieeeeel früher und schneller reagieren. In dem Moment, wo er gerade vorpreschen WILL, musst du's ihm zeigen.
Du musst eben dafür sorgen, dass er an der Leine schön neben dir läuft, nicht gleich Fuss, er kann ja ruhig schnüffeln und so, aber eben nicht unter maximaler Ausnutzung der Leinenlänge. Zumindest dann, wenn du damit rechnen musst, dass gleich ein Hund ums Eck kommt.
Ok, danke, ich versuch's :)

Hallo,

ich hätte da auch noch einen kleinen Tipp bezüglich des an der Leine Ziehens. Wenn er vor dir her läuft und an der Leine zieht oder sich in die Leine stemmt, dann geh ganz Plötzlich in eine andere Richtung. Denn du bestimmst wo ihr hingeht und auch in welcher Geschwindigkeit. Wenn mein Hund das nicht kapieren wollte habe ich mich kommentarlos umgedreht -somit ist man dann (wenn auch kurz) wieder vor dem Hund. Schau dich dabei auch nicht nach deinem Hund um, egal ob er sich verheddert oder um fällt (Sagt meine Trainerin immer den Junghund Haltern). Das machst du mehrmals hintereinander immer dann wenn er das ziehen anfängt oder zu weit vor dich kommt. Nach ein paar Wiederholungen sieht man relativ schnell das der Hund anfängt nach dem Besitzer zu schauen und dann muss man kurz Loben.

Ich gehe mit meinem Hund auch in die Schule und in der Gruppe sind viele Junge oder unerzogene Hunde -da wirkt dann mein Hund so als Ruhiges und sicheres Beispiel -ich muss sagen gerade die Übung mit dem schnell in die andere Richtung gehen, zeigt immer sehr schnell Wirkung.
Was machst du denn sonnst noch mit deinem Hund? Vielleicht sind normal Spaziergänge auch zu langweilig, braucht er mehr Kopfarbeit? Eventuell kleine Suchspiele bevorzugt wenn andere Hunde in der nähe sind. So lernt er auch das er auf dich und seine Aufgabe zu achten hat.
Genau das von dir beschriebene Leinentraining machen wir gerade, weil meine Trainerin meinte, Hunter achtet an der Leine kaum auf mich, weil ich ja auf ihn achte. Deshalb wird der Hund nicht mehr angeschaut und ich rede auch nur mehr zum Loben mit ihm und ich wechsle die Richtung sobald er zu weit vorne läuft. Das machen wir jetzt seit 1 1/2 Wochen so und es wird langsam ;)

Wir machen auf den Spaziergängen Suchspiele und üben Grundkommandos (Sitz, Platz, Fuß, Sitz und Platz aus dem Fuß, Bleib, Warte, usw, usw.). Außerdem lernt er gerade verschiedene Gegenstände zu unterscheiden (Ball, Schwein - mehr haben wir noch nicht).
Suchspiele wenn andere Hunde in der Nähe sind hab' ich noch nicht probiert, danke für den Tipp :)
 
Ich hatte mit Luna auch dieses Problem, dass sie an der Leine nicht auf mich geachtet hat, ist aber schon viel besser. Zum einen, weil sie so langsam eher erwachsen als pubertierend ist-erkennbar am Wachtrieb, aber auch am Umgang mit anderen Hunden-, zum anderen hab ich damals mit all den lustigen Spielchen angefangen. Beispiel: Luna hielt es für ihr gottgegebenes Recht, im Feld frei laufen zu dürfen und mit jedem Hund zu spielen, der uns über den Weg lief. Hund gepackt, Leine ab, Hund weggeschubst und gegangen. Hund stand völlig verwirrt da, nachdem ihm klar wurde, dass dieses Ableinen irgendwie anders war. Wenn ich sie rief und sie kam nicht, bin ich hin, hab sie angerempelt und bin weg, wenn sie dann kam, musste sie sich schon ein wenig einschleimen. Im Grunde geht's mehr um die innere Einstellung, als um konkrete Handlungsanweisungen, denn die steuert einen dann schon recht zuverlässig in die richtige Richtung. Versuch, gelassen zu bleiben, das ist wirklich wichtig.

Bei aller Erziehung darfst du aber nicht vergessen, dass der Hund gerade auch seine Freiräume braucht. Er muss auch mal eigene Entscheidungen treffen und Erfahrungen machen. Er muss jetzt noch nicht perfekt hören, und es IST tatsächlich normal, wie er sich aufführt, er ist halt ein temperamentvoller junger Schnösel. Ich habe den Eindruck, du hast in der Zeit vor der Pubertät schon ne gute Basis geschaffen, es wird also alles wieder gut werden!

Und übe das körpersprachliche Korrigieren, das Anrempeln, Abdrängen und so. Hunde verstehen sowas sehr sehr gut, das merke ich jedesmal, wenn ich einen fremden Hund an der Leine hab oder mir einer entgegenkommt und ich meine gerade nicht spielen lassen will.
 



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