Hund bellt bei Dunkelheit, wegen jedem und allen ???

Hallo Boardis,

inzwischen ist unser Welpe fast ein halbes Jahr.

Wenn wir abends unsere Gassirunde machen bei Dunkelheit, bellt sie wegen Radfahrern, Leuten, Kindern.... auffällig viel. Tagsüber verhält sie sich ganz normal. Das Bellen ist einfach nervig.

Woran liegt es ? Und wie kann ich es am Besten ihr abgewöhnen.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten !
 
Ich würde einfach mal auf Unsicherheit tippen.

Nachts sehen Dinge, die am Tag ganz normal und ungefährlich aussehen, bedrohlich aus.

Und da Angriff die beste verteidigung ist, wird sie die Dinge, die ihr Angst machen anbellen.

Was tut ihr um ihr Sicherheit zu vermitteln?
(Wir setzen unseren Hund an Ort und Stelle ab, streicheln ihn ganz ganz langsam und reden mit ruhiger, tiefer Stimme.
Er weiß es ist alles gut und wir sind da.
Arek hatte am Anfang auch mehr Angst im Dunkeln - hat zwar nicht gebellt, aber war sehr sehr unsicher und vorsichtig, obwohl er tagsüber ein total souveräner und selbststsicherer Hund ist.
Mittlerweile reicht es, wenn etwas "bedrohliches" im Dunkeln kommt, dass ich ihn auf die andere Seite manövriere.
Ich steh dann zwischen dem bedrohlichen und ihm.
Wenns von vorne kommt, Hund an die Seite und Schulter ein wenig drehen, so dass es quasi ein bisschen abgeschirmt ist - so mach ichs und ich hab den Eindruck es geht ganz gut - wird wohl aber bei jedem Hund auch anders sein.)

Vielleicht hilft es auch, wenn ihr euch die Zeiut nehmt und im Dunkeln die gefährlichen Dinge genau anseht.
Anstatt dass der Fahhraddfahrer schnell vorbei fährt, könntest du eine Begegnung mit einem Fahrradfahrer inszinieren. Der hält dann an. Du gehst ganz selbstsicher hin - gibts deinem Hund genug Freiraum, dass er sich langsam ran tasten kann.

Vielleicht am Anfang besser, das Fahrrad steht, ihr geht ran - alles ok und dann - so dass der Hund es mit bekommt, fährt der Fahrer los.

Also vielleicht versuchen, die Dinge die ihm Angst machen, langsam mit viel Geduld ohne Druck zu zeigen - dass er lernt davor brauch er keine Angst haben.

Wichtig ist, verbiete ihm nicht das Bellen das dich nervt - das Bellen ist nur ein Symptom.
Verbietest du ihm das Bellen wird die Ursache nicht behoben.

LG
 
Sehr guter Beitrag, Manfred007.:zustimmung:

So würde ich auch vorgehen. In diesem Alter haben die jungen Hunde eine Unsicherheitsphase und der Wachtrieb erwacht.
Nun muss man ihnen Sicherheit geben.

Ich habe meine junge Hündin kurz gelobt für das Bellen (immerhin zeigt sie etwas Fremdes an) und dann habe ich ihr gesagt, dass alles gut ist, weil der Radfahrer, Fußgänger usw. keine Gefahr ist.
 
Ja, der Beitrag von Mafred ist echt super. Ich würde es auch so machen!
Unser Rüde ist sehr sicher und hat sich, wenn ihm was komisch vorkam, hinter mir versteckt. Ich bin dann immer stehen geblieben, hab ihm den Schutz also geboten, und bin dann weiter gelaufen.

Biete deinem Hund einfach ein bisschen Sicherheit und zeig ihm, dass du die Dinge regelst :) Dann wird es klappen.
Das zu Trainieren, wie Manfred vorgeschlagen hat, ist eine gute Sache :)

Weiterhin viel Spaß mit dem kleinen Fratz :happy4:
 
Ich würde einfach mal auf Unsicherheit tippen.

Nachts sehen Dinge, die am Tag ganz normal und ungefährlich aussehen, bedrohlich aus.

Und da Angriff die beste verteidigung ist, wird sie die Dinge, die ihr Angst machen anbellen.

Was tut ihr um ihr Sicherheit zu vermitteln?
(Wir setzen unseren Hund an Ort und Stelle ab, streicheln ihn ganz ganz langsam und reden mit ruhiger, tiefer Stimme.
Er weiß es ist alles gut und wir sind da.
Arek hatte am Anfang auch mehr Angst im Dunkeln - hat zwar nicht gebellt, aber war sehr sehr unsicher und vorsichtig, obwohl er tagsüber ein total souveräner und selbststsicherer Hund ist.
Mittlerweile reicht es, wenn etwas "bedrohliches" im Dunkeln kommt, dass ich ihn auf die andere Seite manövriere.
Ich steh dann zwischen dem bedrohlichen und ihm.
Wenns von vorne kommt, Hund an die Seite und Schulter ein wenig drehen, so dass es quasi ein bisschen abgeschirmt ist - so mach ichs und ich hab den Eindruck es geht ganz gut - wird wohl aber bei jedem Hund auch anders sein.)

Vielleicht hilft es auch, wenn ihr euch die Zeiut nehmt und im Dunkeln die gefährlichen Dinge genau anseht.
Anstatt dass der Fahhraddfahrer schnell vorbei fährt, könntest du eine Begegnung mit einem Fahrradfahrer inszinieren. Der hält dann an. Du gehst ganz selbstsicher hin - gibts deinem Hund genug Freiraum, dass er sich langsam ran tasten kann.

Vielleicht am Anfang besser, das Fahrrad steht, ihr geht ran - alles ok und dann - so dass der Hund es mit bekommt, fährt der Fahrer los.

Also vielleicht versuchen, die Dinge die ihm Angst machen, langsam mit viel Geduld ohne Druck zu zeigen - dass er lernt davor brauch er keine Angst haben.

Wichtig ist, verbiete ihm nicht das Bellen das dich nervt - das Bellen ist nur ein Symptom.
Verbietest du ihm das Bellen wird die Ursache nicht behoben.

LG

Gutes Themas, das ist bei uns zur Zeit auch. Fritzi bellt auch im Dunkeln, wenn wir Gassi gehen wollen. Sie bellt dann auch z.b die Kinder an die sie kennt, wenn die auf den Weg zur Schule sind :frech1:

Allerdings hab ich da auch eine Frage =)

Das man den Hund beruhigen sollte, leuchtet mir zwar ein. Aber wenn ich sie streichle bestätige ich dann ihr Verhalten nicht?:nachdenklich1:

glg
 
Ja sehr gut geschrieben von Manfred.:zustimmung:

Bevor man aber jemanden mit Fahrrad bestellt, häufig fürchten sich Hunde und vor allem Welpen im dunkeln auch vor ganz banalen Dingen wie Mülleimern, großen Steinen usw.
Bevor man also einen Radfahrer bestellt kann man erstmal an solchen Dingen üben, zumindest wenn der Hund überhaupt darauf reagiert.

Ich hab das bei Luke so gemacht, zuerst durfte er selber testen wie nah er sich ran traut. Manchmal fast schon ganz dicht, manchmal eher nicht. Dann hab ich mich entweder auf die Hälfte der Strecke die Luke noch fehlte gesetzt und ihm so die Sicherheit für die restliche Strecke gegeben oder aber ich hab das "Ungeheuer" erstmal angefasst, bin dann zu ihm hin und hab ihn dann stimmlich und körperlich (sprich bin neben ihm auf seiner Höhe geblieben beim näher laufen) motiviert die Strecke zu überwinden.

@Dudley, ein wirklich sicherer Hund versteckt sich nicht hinterm Frauchen. Vielleicht überprüfst du seine Körpersprache nochmal auch in anderen Situationen.
Ich empfinde es nämlich leider viel zu oft, dass Leute ihre Hunde für "sicher" halten dabei aber vieles übersehen und sich dann über Baustellen wundern die eben darauf begründet sind, dass der Hund alles andere als generell sicher ist.
 
Allerdings hab ich da auch eine Frage =)

Das man den Hund beruhigen sollte, leuchtet mir zwar ein. Aber wenn ich sie streichle bestätige ich dann ihr Verhalten nicht?:nachdenklich1:

glg

Es kommt drauf an, wie du es machst.:)
Wenn du ihn streichelst und dabei vermittelst :"Du Armer du brauchst doch keine Angst haben, die bösen Menschen tun dir nichts ich bin ja bei dir!" (Ist etwas übertrieben ausgedrückt:zwinkern2:) ist es was anderes als wenn du ihn streichelst und ihm vermittelst :" Hey alles gut ich bin bei dir und habe alles im Blick!".
 
Gutes Themas, das ist bei uns zur Zeit auch. Fritzi bellt auch im Dunkeln, wenn wir Gassi gehen wollen. Sie bellt dann auch z.b die Kinder an die sie kennt, wenn die auf den Weg zur Schule sind :frech1:

Allerdings hab ich da auch eine Frage =)

Das man den Hund beruhigen sollte, leuchtet mir zwar ein. Aber wenn ich sie streichle bestätige ich dann ihr Verhalten nicht?:nachdenklich1:

glg

Ich denke es kommt halt auch drauf an womit du DEINEN Hund beruhigen kannst - jeder Hund reagiert ja verschieden.
Meinen kann ich durch ruhiges streicheln beruhigen - daher funktioniert es und ich pusche ihn nicht hoch oder bestärke ihn.

Wie das bei deinem Hund ist weiß ich nicht, vielleicht hast du die Möglichkeit das mal zu testen in aufregenden amer nicht bedrohlichen Situationen.
 



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