Hund als Kindersatz

Das stimmt.
Diesen speziellen Fall spiegelt eine Arbeitskollegin von mir wider.
Sie behandelt ihren Chihuahua genau SO.
Dieser Hund ist in seinem Verhalten total asozial. Auf meine Frage ob der Hund Kommandos kennt kam die Antwort: "Warum denn?! Der ist so klein, da lohnt das doch nicht, dem was bei zu bringen!"
Zudem gibt diese Frau selbst zu, dass der Hund einen "Männerersatz" darstellt.
Der Hund darf sich auch nicht dreckig machen:

SOWAS find ich schlimm. Da vegetiert meiner Meinung nach der Hund geistig vor sich hin, nur weil dieser Mensch selbst soziale Probleme mit anderen Menschen hat.

Dies ist der klassische Fall. Dabei leben kleine Hunde eigentlich recht lange (wenn man nicht gerade drauftritt). Wir haben auch so einen Fall: Maltesser-Mix Moritz.
Vorher hatte die Familie einen Westi. Definitiv Kindersatz. "Der Hund hört nicht so gut. Er will nicht lernen." :denken3:
Das selbe gilt für den Welpen. Er ist klein und handlich.
Die Großen müssen erzogen werden, klar. Schließlich soll man mit den Hund gehen und nicht andersherum. Aber bei den kleinen ist es egal.
Der Malteser Besitzer versteht bis dato nicht, warum wir "so einen kleinen Hund" erziehen. Ist doch egal,wenn sie an der Leine zieht, Fahrradfahrer jagt etc. Ist ja klein und handlich:wuetend2:
 
Ein Hund kann man nicht mit einen Kind vergleichen.
Von der Entwicklung her und vom Wesen.
Finde ich ehrlich gesagt schon.
Grad im Welpenalter finde ich es teilweise erschreckend, wie gleich sich Welpen im vergleich zu Babys verhalten. Das rumgedruckse, gebeisse, "alles anfassen wollen", das tapsige und unbeholfene - absolut dem Wesen eines Menschenbabys ähnlich.

Hunde sind treue Begleiter die bis zum letzten Atemzug bei einen bleiben und auch wenn sie schmerzen haben, uns dennoch gefallen wollen.
Hunde wollen dem Menschen nicht gefallen.
Hunde sind egoistisch und nur auf ihren eignen Vorteil aus ;-)
Natürlich lieben sie uns auf eine Art und Weise, aber sie würden niemals etwas tun um uns zu gefallen, sondern nur um ihren eignen Nutzen draus zu ziehen.

Kinder hingegen ziehen im Idealfall irgendwann aus und sind ab einen bestimmten Alter nicht mehr abhängig, während der Hund immer abhängig von uns ist.

Ein Hund wäre sicherlich auch nicht abhängig von uns, wenn es die Umstände in der Natur erlauben würden.
 
Auf meine Frage ob der Hund Kommandos kennt kam die Antwort: "Warum denn?! Der ist so klein, da lohnt das doch nicht, dem was bei zu bringen!"

Haargenau die gleiche Antwort habe ich auch schon mal von einer früheren Arbeitskollegin bekommen, die hatte auch einen Chi. Eine andere, hatte einen CKCS, hat diese Aussage dann auch bestätigt. :frech1: Totale Meise!

Es ist wirklich schwer, die Beziehung zu einem Hund zu beschreiben. Obwohl ich meinen Loki erst einen Monat habe, ist er mir unglaublich wichtig, ich versuche alles mir mögliche, um ihm ein guter Mensch zu sein und freue mir einen Wolf, wenn er wieder irgendetwas neues gelernt hat oder etwas noch besser klappt.
 
Finde ich ehrlich gesagt schon.
Grad im Welpenalter finde ich es teilweise erschreckend, wie gleich sich Welpen im vergleich zu Babys verhalten. Das rumgedruckse, gebeisse, "alles anfassen wollen", das tapsige und unbeholfene - absolut dem Wesen eines Menschenbabys ähnlich.


Hunde wollen dem Menschen nicht gefallen.
Hunde sind egoistisch und nur auf ihren eignen Vorteil aus ;-)
Natürlich lieben sie uns auf eine Art und Weise, aber sie würden niemals etwas tun um uns zu gefallen, sondern nur um ihren eignen Nutzen draus zu ziehen.



Ein Hund wäre sicherlich auch nicht abhängig von uns, wenn es die Umstände in der Natur erlauben würden.

und trotzdem liebe ich sie.oder gerade deshalb ? ein hund gibt auch viel zurück.sind kinder nicht auch egeoistisch ?ich denke schon.

gruß sammybi:zwinkern2:
 
Hunde wollen dem Menschen nicht gefallen.
Hunde sind egoistisch und nur auf ihren eignen Vorteil aus ;-)
Natürlich lieben sie uns auf eine Art und Weise, aber sie würden niemals etwas tun um uns zu gefallen, sondern nur um ihren eignen Nutzen draus zu ziehen.

Jedes Rudeltier und auch jeder Mensch ist so - bei Menschen eben unterbewusst. Du bist nett zu jemandem, damit er nett zu dir, das brauchst du, weil du Sozialkontakte willst, weil das so in deiner menschlichen Natur liegt. Wirklich bedenklich wirds, wenn dem nicht so ist.
 
Jedes Rudeltier und auch jeder Mensch ist so - bei Menschen eben unterbewusst. Du bist nett zu jemandem, damit er nett zu dir, das brauchst du, weil du Sozialkontakte willst, weil das so in deiner menschlichen Natur liegt. Wirklich bedenklich wirds, wenn dem nicht so ist.

genau:jawoll:


sammybi
 
Das sollte man bei einem Kind aber auch! :zwinkern2:

Ich glaube, dass für viele Leute der Hund aber schon eine Art Ersatz (ich schreibe jetzt hier Ersatz, weil mir nichts besseres einfällt, ist aber zu 100% positiv besetzt) für manche zwischenmenschliche Beziehungen ist, weil sie von Menschen einfach zu oft getäuscht, gedemütigt oder sonst was wurden und sich einen treuen, ehrlichen Freund wünschen.
Genau das ist es auch, was ich an Hunden schätze. Sie gucken nicht darauf, wie teuer meine Klamotten waren, ihnen ist meine Haarfarbe egal, was zählt ist, wie ich mich um sie kümmere, was ich mit ihnen mache - nicht wie viel Geld diese Aktion jetzt gekostet hat.

Ich glaube auch, daß Hund oder Katz´für so manchen eine Art "Ersatz" darstellen, ist doch auch nichts Verwerfliches dran solange man den Tieren keinen Strampler anzieht und sie artgerecht hält und ernährt, oder? Ich glaube, daß der Hund für viele eine Art Kinderersatz ist , die wenigsten es aber zugeben würden... .:nachdenklich1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch, daß Hund oder Katz´für so manchen eine Art "Ersatz" darstellen, ist doch auch nichts Verwerfliches dran solange man den Tieren keinen Strampler und sie artgerecht hält und ernährt, oder? Ich glaube, daß der Hund für viele ein Kinderersatz darstellt, die wenigsten es aber zugeben würden... .:nachdenklich1:

Das denke ich auch.
Am schlimmsten sind die Leute, die einen Hund haben, diesen nicht die Bewegung bieten, die sie bräuchten und stattdessen mit leckerein zustopfen als ausgleich.
 
Das denke ich auch.
Am schlimmsten sind die Leute, die einen Hund haben, diesen nicht die Bewegung bieten, die sie bräuchten und stattdessen mit leckerein zustopfen als ausgleich.

Genau, solche Leute kenne ich auch, die den Hund dann total vermenschlichen, meinen, ihm Leckereien geben zu müssen, ihn lieber mit allem zustopfen, mit ihm aber nicht wie mit einem Hund umgehen. Ich gebe ehrlich zu, vielleicht vermenschliche ich meinen Hund auch etwas:verlegen1:. Ich interpretiere vielleicht menschliche Dinge in ihn (z. B. wenn er so "grinst") oder wenn ich mich bei ihm ausweine oder er mit mir im Bett liegt, wenn ich etwas verniedlicht mit ihm rede (wir haben da so unsere Wörter die er gut versteht...:verlegen1:) oder dies oder das. Wo fängt Vermenschlichung an und wo hört sie auf???
 
Also ich sehe meinen Hund nicht als kinderersatz.

Aber ich liebe meinen Hund sehr er ist trotzdem "mein engel".
Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.
Ich muss dazu sagen, ich kann bisher besser mit Hunden als mit Kindern - aber auch wenn ich mal keine Kinder haben sollte, wird mein Hund kein Ersatz dafür sein - denn sonst hätte ich ja Kinder.

Er ist, wie soll ich sagen mein bester Freund - ich bin eigentlich den ganzen tag mit ihm zusammen, außer wenn ich zur Arbeit gehe.

Viele fragen "Wird dir das nicht langweilig" - Ich: "Nein, warum?"

Dazu kommt, dass mein Hund eigentlich sowas wie mein größtes "Hobby" ist - ich liebe es ihn zu erziehen, ihn auszulasten, zur Hundeschule zu gehen, Spaß mit ihm zu haben und auch jeden Tag immer mehr über ihn zu lernen...Bücher zu lesen, mich im Forum auszutauschen usw.

Ich würde wirklich alles für ihn tun - würde keine Kosten und keine Mühen scheuen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben