Hilfe - Giardien...was hilft wirklich?

Wenn ich mich mal kurz einhaken darf, ohne alles detailliert gelesen und nur überflogen zu haben.

Wir hatten letztes Jahr ebenfalls mit Giardien zu kämpfen. Das war wirklich unschön und hat uns ganz schön Nerven gekostet. Wir haben als erstes von der Ärztin eine Panacur Behandlung bekommen über ein paar Wochen. Danach sind wir wieder hin und der Test war immer noch positiv. Danach wollten Sie es mit einem "stärkeren" Mittel versuchen um diese lästigen Biester zu besiegen. Ich habe in dieser Zeit auch viel im Internet recherchiert und wollte Nala nicht noch mehr Medikamente zumuten, denn sie hatte anscheinend sowieso nicht das beste Immunsystem.
Dazu kommt dass man auch bei dem zweiten empfohlenen Medikament keine Garantie hat dass man sie hier auch wirklich besiegt und man sich im Kreis dreht und sich das alles über einen längeren Zeitraum zieht.

Also habe ich sie auf eigene Faust behandelt. Das mag dem ein oder anderen hier nicht wohlgesonnen aufschlagen, aber ich kann dir sagen dass die Prozedur für sie damit kurz und schmerzlos war. Wir haben also auch genanntes Spartrix im Internet bestellt, ich habe mit dem Hersteller telefoniert, Foren durchstöbert und somit anhand der recherchierten Dosis ihr die Tabletten verabreicht. Es waren meine ich 2 Tabletten pro Körpergewicht. Das habe ich zweimal gemacht, im Abstand von einer Woche. Währenddessen gab es nur kohlenhydratarme Kost (Barf ohne Blättermagen etc.) und jeder Haufen wurde wurde sorgsam entfernt (im Garten mit Heißwasser übergossen), wir haben alles versucht täglich bis alle zwei Tage zu waschen worauf sie lag und haben viel gewischt und die Hygiene so hochgehalten wie nur möglich. Zwei Wochen nach der letzten Spartrix Kur habe ich dann drei Tage hintereinander Kot gesammelt und selbst einen Test gemacht. Dieser war negativ. Wochen später haben wir nochmal einen Bluttest beim Arzt gemacht, ebenfalls negativ. Spatrix hat uns geholfen.
Ich habe mit meiner Ärztin auch über Spartrix gesprochen und ihre Aussage war dass sie Spartrix erst geben dürften wenn alle zugelassenen Mittel nicht angeschlagen haben. Heißt hätte das zweite Mittelchen versagt, hätten sie also auch darauf zurückgegriffen.

Ich war nochmal bei einer anderen Ärztin, als Nala wieder mal Durchfall hatte, und hatte auch mit ihr durchgesprochen wie wir vorgegangen sind und auch sie war sehr zufrieden mit dem Vorgehen und hat gesagt wir hätten alles richtig gemacht. Kein Arzt oder auch der Hersteller darf es offiziell für Hunde oder Katzen empfehlen, aber die Erfahrungen sprechen ihre ganz eigene Sprache. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer, aber wenn ich mir anschaue was Ärzte den Hunden sonst alles so verschreiben, wobei man hier schon von schweren Nebenwirkungen weiß, so ist zumindest offiziell noch nichts bekannt dass Spartrix bisher irgendwelche gravierenden Nebenwirkungen hat. Aber das musst du selbst entscheiden, ich bin auch keine Ärztin. Aber ich finde mit diesen ganzen Kuren die die Ärzte so verschreiben muss der Hund auch ganz schön was wegstecken.
 
Na, ich weiß ja nicht. Immerhin handelt es sich hier um einen wenige Wochen alten Welpen. Das Imunsysthem ist durch die Giardien und der Behandlung angegriffen. Da würde ich doch keine Experimente machen. Und dass die Giardien nun mal vom Züchter kommen steht für mich fest.Ist ja aber für die Züchterin auch leicht raus zu bekommen. Sie brauch sich ja nur mit den anderen Käufern in Verbindung setzen. Haben die nichts, ists doch gut. Ansonsten sollte es doch für einen Züchter selbstverständlich sein, für die Kosten aufzukommen.Letztendlich muss jeder selbst wissen, was er nun tut. Ich jedenfalls würde den Dingen auf den Grund gehen und nicht auf sich beruhen lassen.
 
Letztendlich muss sie das selbst entscheiden, aber du kannst dir sicher sein dass nach Panacur der Tierarzt sicher Metronidazol auspacken wird und das ist echt fieses Antibiotikazeug. Das würde ich meinem Welpen auch nicht zumuten wollen. Aber schlussendlich will ich dir da nichts einreden oder aufschwatzen. Ich berichte nur von meinen Erfahrungen. Nala war zu diesem Zeitpunkt ca. 5 bis 6 Monate alt und die sch*** Giardien haben ihr echt zugesetzt. Ich war sowas von froh als der Spuk endlich vorbei war.
Wie gesagt ich habe nicht alles gelesen, aber gerade bei Giardien kann das schon ein langer Medikamentenkreislauf werden und in einem gefühlten Teufelskreis enden.
 
Kira hatte bei ihrem Einzug unter anderem ebenfalls Giardien.
Sie bekam 5 Tage Panacur, dann zwei Wochen Pause und wieder 5 Tage Panacur.
Zwei Wochen danach habe ich Kot von 3 Tagen gesammelt und im Labor untersuchen lassen, war negativ.

Ich habe in den ersten beiden Wochen Hühnchen für sie gekocht und ihr das mit der Brühe gegeben.
Danach Nassfutter ohne Kohlehydrate.
Die Häufchen habe ich überall eingesammelt und in der Mülltonne entsorgt, die Schlafdecken jeden zweiten Tag bei 60 Grad in der Maschine gewaschen, jeden Tag staubgesaugt und die Böden zwei bis dreimal pro Woche mit etwa 70 Grad heißen Essigwasser gewischt.
Wasser- und Futterschüsseln werden sowieso jeden Tag mit sehr heißem Wasser gereinigt.

Das alles hat gereicht, im Anschluss habe ich noch eine homöopathische Behandlung gemacht und Kira war topfit.
Obwohl sie wegen ihrer anderen Baustellen zeitgleich weitere heftige Medis einnehmen musste.

Spartrix habe ich vor Jahren mal bei einer Katze mit Giardienbefall angewendet, nachdem die üblichen Therapien nicht anschlugen.
Es war nicht ganz einfach einzugeben, hat aber gewirkt und es gab keine üblen Nebenwirkungen.

Ich würde das aber nur dann geben, wenn die herkömmliche Therapie nicht greift. In deinem Fall heißt das, ich würde nach Beendigung der Metro Gabe zwei Wochen warten, dann erneut testen. Wenn sie dann noch positiv ist, würde ich es vermutlich zuerst mal mit Panacur versuchen und erst danach mit Spartrix.
 



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