Hachiko - ein Chaot

:happy33: richtig Birgit, so ging es mir auch - sie hatte heute Spätdienst und hat hier genächtigt, als sie aus den Federn kam, hab ich sie mir geschnappt..............

Sie wollte ja nur helfen und sie dachte und sie hätte..................
Ich denke, die Fronten sind erstmal geklärt, ich bin für Hilfe wirklich dankbar und ich freue mich auch, dass sie den sportlichen Teil übernimmt, aber letzten Endes ist es doch MEIN Hund und wenn sie die Lust verliert (sie ist 17) oder sich von meinem Sohn trennt (oder er von ihr) oder die Ausbildung beginnt und sie keine Zeit mehr hat, muss ich auch allein zurechtkommen.
Und die Verantwortung für den durchgeknallten Hund hab ich auch - also............
Ich hoffe, sie hat nicht nur genickt, sondern hat alles auch eingesehen.
 
Ah ja, warum wundert mich die Altersangabe nur nicht :wuetend2:

Ist schon erstaunlich, was da plötzlich an alten "Weisheiten" auftaucht und wie man versucht, die durchzusetzen......

Hoffen wir, dass die junge Dame verstanden hat!

Liebe Grüsse und Knuddel Hachiko mal von mir,

Birgit
 
Danke - ja das ist ein Alter - ich hab da meine 3 Kids zum Glück durch............
hachiko wird geknuddelt, der ist heute super lieb :winken5:
 
Huhu Gabi,

auf deine Probleme mit der Schwiegerfreundin gehe ich hier mal nicht weiter ein...das hat Birgit bereits
getan und du entsprechend reagiert :zustimmung:


...wenn deine Trainerin kommt solltest du bereits alle wichtigen und nennenswerten Verhaltensweisen
sowie euren generellen Tagesablauf und auch eure " Geschichte" mal zu Papier bringen ( schau mal hier
in deine Posts ). Mach ggf. auch eine positiv/negativ Liste. So vermeidet man wichtige Aspekte zu
vergessen. Vielleicht schreibst du auch stichpunktartig die Entwicklung von Hacki auf.

Vergiss dabei nicht die positiven Entwicklungen zu benennen.

Schreib jeweils drei Verhaltensweisen auf die das Erregungslevel des Hundes zutreffen...

Entspannt bis Normal
Geringe bis mittlere Erregung
Hochgradig erregt bis nicht ansprechbar

( Wenn du magst und kannst, schick mir eine Fax-Nummer per PN und du bekommst von mir
eine Liste mit Beispielen )

Ach noch was... Rammeln ist als Übersprungshandlung ein Paradebeispiel für Stressbewältigung.

Außerdem...das Hundehirn ( Menschenhirn auch ) braucht eine gewisse Zeitspanne die Stresshormone
wieder abzubauen (Adrenalin ). Disharmonien zwischen Neurotransmittern ( Dopamin, Serotonin,
Adrenalin) müssen DAUERHAFT ausgeglichen sein...daher fand ich dein EP hier durchaus erwähnenswert
da es erst 2 Monate "alt" ist.

Würdest du bitte noch auf die Frage antworten wieviele Stunden am Tag der Hund wirklich schläft ?!

Was fütterst du und hat der Hund irgendwelche körperlichen Probleme ?

Fragen über Fragen...ich weiss :rolleyes::verlegen1:

Grüße
Susanne
 
Leute, da gibt sich ein Mädel Mühe zu helfen, weil sie sieht, dass es anscheinend MASSIVE, sogar gefährliche Probleme gibt. Dass sie vieles falsch macht, ist klar, aber der Wille ist da, der beim Sohnemann anscheinend fehlt. Würde mich in dieser Situation die Schwiergmutter angehen, dann würde ich denken, dass mich alle mal können.

Der Ärger ist berechtigt, aber man kann - denke ich - dem Mädel VERNÜNFTIG erklären, dass es so nicht geht.
 
Hallo Susanne (und alle anderen natürlich auch) - der Sinn eines Posts in einem Forum ist doch, dass bestenfalls eine "Unterhaltung" in Gang kommt und so sind doch Fragen gut -

AAaaaaaaaaaaaalllllsssssoooooooooo

Der Verweis, dass der EP schon etwas her ist, war so gemeint, dass sich eben in der Zwischenzeit wieder einiges getan hat, wir arbeiten ja und da entstehen dann halt auch neue Einsichten oder Erfolge oder Misserfolge.............

Die Ärtin/Therapeutin/Trainerin, die jetzt kommen wird, hat schon in einem grooooooooooooßen Fragebogen sehr viel von Hachiko erfragt, wir stehen schon seit Anfang März in Kontakt und seit dem bekommt sie alle paar Tage einen Lagebericht, hat sie sich auch angefordert, weil man sonst in einem Erstgespräch eben auch viele alltägliche Dinge vergisst, bzw. sooooooooo viel ansteht, dass man das an einem Nachmittag nicht schafft. Trotzdem natürlich vielen Dank für deine Anregungen - aber alles schon erledigt.

Körperliche Probleme hat er nicht.

Er wird gebarft, bekommt überwiegend Geflügel und Rind, Gemüse, ab und an Ei, Yoghurt natürlich Öl

Der Hund "ruht" von morgens so zwischen 7 und halb acht bis nachittags zwischen 15 und 16 Uhr - je nachdem wie lange die Kids hier sind. In der Mittagspause gehe ich kurz mit ihm Gassi und lasse ihn dann im Garten sein Futter suchen - achte aber darauf, dass er dabei nicht ins Toben kommt.
Wirklich schlafen, so wie ich es von unseren anderen Hunden kenne, dass er wirklich nichts mitbekommt, tut er nicht, überhaupt nie, auch nachts nicht, dass ist eher so ein dösen, der ist sofort hellwach, wenn er was hört.
Wenn ich tagsüber also irgendwie in die Nähe unserer Eingangstür komme, wenn ich gegen seinen Napf stoße, wenn ich eine Tasche in die Hand nehme, wenn die Kids Spielzeug verteilen - er ist in einem anderen Raum, in den die Kids auch nicht dürfen
Nachts ist er auch sofort wach, wenn einer von uns mal raus muss - ich bin also noch nie über einen tief und fest schlafenden Hachiko gestiegen.............

So, ich glaube, jetzt hab ich alles beantwortet, wenn du noch mehr wissen willst, frag ruhig :winken3:

@Heidi
natürlich habe ich vernünftig mit ihr geredet, ihr meine Sichtweise erklärt und mich auch schon 1000mal bedankt, dass sie überhaupt hilft und macht und tut - bin doch kein Schwiegerdrache............
 
Zuletzt bearbeitet:
So, heute war die Ärztin/Therapeutin/Trainerin nun hier. Ich bekomme einen schriftlichen Bericht und erzähle jetzt erstmal alles, was ich noch so im Gedächtnis habe.

Kurze Zusammenfassung:
Hachiko ist total unausgelastet, weil sämtliche Versuche fehl schlagen, er kann sich nicht konzentrieren, agiert gern selbständig, der Rückruf funktioniert nicht, er springt jeden an, er kläfft, wenn wir ihn nicht beachten, er klaut alles, was nicht Niet- und Nagelfest ist und frisst das dann auch, dazu gehören Brillen, Fernbedienungen, Schuhe, Socken, Kugelschreiber - einfach alles
- und er hat mich gebissen, als ich ihm geklaute Essensreste weg nehmen wollte........
Wir haben inzwischen 6 Trainer durch mit allen erdenklichen unterschiedlichen Trainingsmethoden, die es so gibt

Hachiko hat
- Reizverarbeitungsstörungen, nennt man auch Hyperaktiv - aber das wußte ich ja schon
daraus resultierend starke Konzentrationsstörungen - auch das wußte ich

- PICA - eine zwanghafte Störung eigentlich unverdauliche Dinge zu fressen

- vermutlich einen viel zu niedrigen Serotoninspiegel - das wußte ich nicht, er soll nur noch 1/3
seiner Portion Fleisch bekommen, und viel Reis

Es wurde Blut abgenommen für ein großes Blutbild, insbesondere wegen der Schilddrüse, Leber- und Nierenwerte.

Es wird angedacht, wenn die Blutwerte ok sind, ihm Psychopharmaka zu geben - was ich ablehne.........

Tja - und nun bin ich so schlau wie vorher - naja ETWAS schlauer, wegen dem Serotoninspiegel, dafür habe ich 310 euro bezahlt -

Sie würde auch das Training übernehmen, 10 Stunden für 880 Euro, inkl. Wegegeld, für 4 der Stunden müsste ich in ihre Schule kommen. Wenn ich wüßte, dass das hilft...............

Tja, ich warte jetzt auf den schriftlichen Bericht und das Blutbild und muss das alles erstmal sacken lassen.
 
Ich bin ehrlich und schreibe was ich denke weil selbst betroffen:traurig7:

Für die Kohle kannst du auch Maria Hense persönlich buchen....ist echt happig !

Ein hyperaktiver Hund ist nie, nicht unausgelastet. Was lässt diesen Schluß zu ?

Die Schilddrüsenwerte hattest du doch bereits...oder ?

Psychopharmaka müssen nicht zwingend sein. Es gibt durchaus Alternativen wie z.B. Zylkene in
Form von Nahrungsergänzungsmitteln. diese sollten die 1. Wahl darstellen.

Gemäßigte Bewegung ( laufen, nicht radfahren) hat positive Auswirkungen auf den Serotoninspiegel.

Die Sache mit der Kohlenhydratquelle und der Ernährungsumstellung zur Serotoninsteigerung ist
kompliziert und ich empfehle dir nochmals die Neuropsychologie des Hundes von O'Heare ...
sicher finden sich auch hier im Forum Experten, die dier die Fragen zur Umstellung bei BARF erläutern
können.

Pica ist nur ein Psychosomatisches Symptom...ofmals als Übersprungshandlung die aber durchaus in eine
Zwangsstörung übergehen kann wenn entsprechende Ventile fehlen ( wie alle anderen Zwangsstörungen auch ).

Hat die Trainerin was zum Ruhe und Schlafverhalten gesagt ?

Wie wurde euer Tagesablauf und das häusliche Umfeld beurteilt ?


Sorry wenn ich dir Löcher in den Bauch frage aber ich beschäftige mich sehr intensiv mit der Materie.


Liebe und mitfühlende Grüße
Susanne
 
Ich finds gut, wenn ich jemanden finde, der sich da nen bißchen mit auskennt............
mit unserem häuslichen Umfeld war sie zufrieden, ich sollte allerdings überlegen, ob ich hacki noch mal nen Kennel kaufe (den es auf ihrer Homepage im Shop gibt) - das hatte n wir allerdings schon mal und fanden es nicht so gut...........

Schilddrüsenwerte hatte ich noch nicht

Er schläft viel zu wenig - aber auch das wußte ich bereits, solange ich wach bin, schläft er nie richtig fest - er ruht, aber er ist immer wach, nachts ist er ruhig, ich gehe so gegen 10 ins Bett, da legt er sich auch hin, ich stehe gegen 6.00 auf - da ist er schon wach..........

Sie hat schon das Problem genau gesehen, wie ich - er hat Stress, weil zu wenig Auslastung - aber Auslastung ist schwer, weil nicht fähig zur Konzentration, aus dem Stress resultieren Übersprungshandlungen...........aber wie ich das ändern kann erfahre ich dann wohl erst während der teuren Trainerstunden - wenn überhaupt.............

Das Buch hab ich mir gleich mal bestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich zu wenig betont habe * tsuldigung*

die Ansätze der Trainer sind allesamt prima und gehen definitiv in die richtige Richtung !

Bei der Auslastung ohne Überlastung und Konzentrationsschäche muss man wirklich probieren
was und welche Methoden klappen und den Hund nicht wieder ins Hibbeln bringen.

Beim Einen klassische UO oder ein Snackball vs. ausdauernde Bewegung oder klarer Klicker...
Intelligenzspielzeug ist echt nur für Profis unter reizarmen Bedingungen. Selbst in Zeitung eingewickelte
Leckerli können nicht erarbeitet werden oder der Snackball wird geknatscht aber nicht gerollt als Beispiel.
Man muss da die Überforderung des Hundes auch erkennen und diese unlösbaren Aufgaben abbrechen und
mit erfolgbringenden, positiven Handlungen die der Hund einfach drauf hat abbrechen...z.B. einfaches Sitz,
Lecker, fein, fertisch geh nach Hause:jawoll:

Maria Hense ( die ich hier als absolute Expertin gerne heranziehe ) verteufelt den Kennel nicht.
Gerade wenn der Haushalt keine totalen Ruhephasen bieten kann. Soll heissen.... 2 x 3 Stunden
Schlaf am Tag plus die Nachtruhe. Ggf. bei bachplätschender Spährenmusik :zwinkern2: in halb
abgedunkelten Zimmern. Nicht jeder kann Hunden diese Auszeiten ohne jedweden Reiz bieten ( wie auch
in " normalen Haushalten" )...daher kann positiv aufgebaute Zwangsruhe ohne Außenreize sicherlich
helfen den Dauer-Radar abzustellen. Alternativ bleibt die Möglichkeit den Haushalt, die Besucher und die
Reize zu reduzieren um auch in konzentrationsstärkere Phasen besser mit dem Hund arbeiten zu können...
aber welcher Otto-Normal kann das bieten ?!

Generell finde ich die Ansätze aber klasse und wünsche euch Beiden alle Gute und viel Erfolg!

Liebe Grüße
Susanne
 



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