Gewaltfreie Erziehung

Erster Hund
Eli, norwegischer Elchhund
Zweiter Hund
Bonny, Jack Russell Terrier
Hallo zusammen,

ich bekommen in ein paar Wochen meinen ersten eigenen Hund und möchte diesen ganz ohne Gewallt erziehen.
Da wir bereits zwei Hunde haben, denke ich das auch diese einen Teil der Erziehung übernehmen werden.
Leider arbeiten die Hundeschulen in unserer Umgebung nicht wirklich Gewaltfrei oder haben, meines Erachtens einfach nicht die nötige Ausbildung bzw. Erfahrung die man dazu benötigt.

Es gibt hier schon viele Themen wo verschiedene Methoden der Erziehung vorgestellt werden aber diese zu finden ist nicht gerade einfach und die Suche gestaltet sich als doch etwas schwieriger.

Vielen Dank schon mal an alle die mir Ihre Erfahrungen mitteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

was genua ist denn deine Frage jetzt? =)

Empfehlen kann ich das Buch "Leben mit Hund - gewusst wie".
Das beschreibt einen ziemlich "gewaltfreien" Umgang mit Hunden und auch worauf man bei der richtigen Trainerwahl achten sollte.
Ebenfalls wird gut erklärt WIE Hunde lernen und welche Methoden am nachhaltigsten sind und wie man die Positiven dann umsetzen kann. Immer im Bezug auf Gute Bindung zu einem sicheren und ausgegelichenen Hund.

Du musst für dich auch definieren wie "Gewaltfrei" du wirklich sein kannst/willst.
Ich "arbeite" (ich erziehe bewusst) nur mit positiven Methoden. Gewünschtes Verhalten verstärkt, unerwünschtes "umgelenkt"/ignoriert, aversiven Mitteln stehe ich sehr kritisch gegenüber und benutze diese nicht. Wie gesagt, das alles mache ich bewusst.

Unbewusst bin ich aber auch "nur ein Mensch" und manchmal handel ich spontan/intuitiv ohne diese "Gewaltfreie Erziehung" zu berücksichtigen.

Wenn der Hund n Hühnerbein findet und es nicht hergeben will - öffne ich auch das Maul und hole es raus - das ist ziemlich unschön für den Hund denke ich.
Wenn er mitten auf der Straße anfängt aufm Boden zu schnüffeln, ziehe ich ihn auch weiter - auch am Geschirr ist das sicher nicht angenehm.
Gerade wenn er an der Leine ist versuche ich natürlich viel über Stimme ihn zu "lenken" - manch mal verpenne ich das auch und dann kann ich ihm nicht sagen "Stop" sondern ziehe die Leine automatisch kurz.
Acuh die Schleppleine zum Üben ist bei Hunden, die mal voll rein brettern, sicher nicht angenehm.

Wenn ich meinem Hund "Sitz" sage und er mich nur anguckt, sage ich es nochmal - dabei geht ganz unbewusst der Körper ein bisschen nach vorne - ich übe also Druck aus.
Arek merkt das, setzt sich hin aber zieht die Ohren nach hinten oder leckt sich mal kurz über die Lefzen - schon ein Zeichen für Unwohlsein.
So was passiert mir unbewusst (nicht oft, aber immerhin) - von daher kann ich bei mir nicht von komplett "gewaltfreien Umgang" sprechen.
 
Hörzeichen und sonstiges erwünschte Verhalten konditioniere ich immer positiv.

Aber - ich persönlich arbeite teilweise auch mit aversiven Methoden, wie bspw. Wurfkette. Das kommt sehr auf den entsprechenden Hund und die Situation an.
Allerdings nur mit Hunden, die bereits erwachsen zu mir kamen.
Manche Verhaltensweisen kann ich nicht ignorieren und auch umlenken ist nicht immer drin. Manche älteren Hunde haben Verhaltensketten gebildet, die man einfach erstmal unterbrechen muß.
Um überhaupt den Hund aufmerksam zu machen und ihm dann ein Alternativverhalten trainieren zu können.

Allerdings sind solche Sachen nichts für Hundeanfänger, das Timing ist sehr wichtig und auch überhaupt erstmal die Einschätzung.

Was ich sagen will, nicht jede Hundeschule, die auch mit "Gewalt" arbeitet, ist per se schlecht.

Während so manche, die mit "absolut gewaltfrei" wirbt, mit heftigem Psychodruck arbeitet.

Und manche "gewaltfreie" arbeitet auch absolut erfolglos, weil sie nur übers positive arbeiten. Aber Unerwünschtes einfach nur ignorieren.
 
Danke

Hab schon mal Dank für eure Antworten.
Sehr wichtig sind mir die Grundkommandos wie Sitz, Platz, Fuß, halt (z. B. an einer Straße) und hier oder komm her.
Da ich den Hund später auch auf Ausritte mit nehmen möchte, sollten diese Kommandos einfach sitzen. Ich werde auch ein BH mit Ihr (wird eine Hündin) absolvieren aber das kann man erst mit 15 Monaten und je nach dem wie sie sich entwickelt entweder Obedience oder Agility mit Ihr versuchen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben