Bei uns (Kleinstadt mit 20.000 EW) herrscht auch kein Leinenzwang, die Hunde dürfen frei herumlaufen. Ausgenommen davon sind natürlich Straßen. Es steht auch in der Straßenverkehrsordnung (?), dass Hunde da angeleint gehören und schon zum Schutze des eigenen Hundes sollte man es auch so tun.
Ebenso sind im Erholungsgebiet (Badesee) Hunde nur im Winterhalbjahr an der Leine erlaubt und im Sommer gar nicht. Damit kann man allerdings Leben, da es wirklich genug andere Auslaufmöglichkeiten gibt. Auf den Feldern, Wiesen usw, eben alles, wo keine Autos fahren, dürfen sie frei laufen.
Für Leute, deren Hunde aus irgendwelchen Gründen nicht freilaufen dürfen, z. B. weil sie (noch) nicht abrufbar sind, bieten die Hundeschulen auch sog. Sozialisierungsstunden an, wo die Hunde, nach Rüpelhaftigkeit und Größe getrennt rumtoben können. Auch wir gehen da ab und zu hin, einfach auch des Sozialkontaktes wegen und um zu lernen, wie man als Halter fremde Hunde evlt. besser einschätzen kann.
Lotta läuft fast immer frei, sie wird nur an den Straßen angehängt. Sie ist zu 99 % abrufbar. Einmal z. B. startete sie mit zwei anderen Hunden ab ins Maisfeld, einem Hasen hinterher, drehte auf Zuruf sofort um und kam zurück (boah war ich stolz :verlegen1
... die anderen beiden Hunde ließen sich erst nach ca 10 Minuten wieder blicken. Polly wäre auch weggewesen, aber eben genau dieser Hasen wegen war sie eh angeleint.
Polly lass ich nicht überall frei laufen, sondern nur dort, wo es übersichtlich ist und man die Gegend gut beobachten kann, denn es kommt, gerade in den frühen Morgen oder Abendstunden, gerne mal ein Hase vorbeighoppelt oder die Rehe stehen am Waldrand.
Generell bin ich auch der Meinung, dass man dem Hund viel Freilauf gönnen sollte, sofern es eben möglich ist. Manchmal gehts aber auch nicht. Sind sie z. B. läufig, bleiben sie auch mal 2-3 Wochen am Stück an der Leine.
Oder aber auch, wie schon von anderen berichtet, der Hund verträgt sich nicht mit anderen Hunden, ist krank, jagt wie verrückt usw. Muss jeder selber entscheiden, was für ihn und seinen Hund am besten ist.