Fragen zum Erwachsenwerden...

Erster Hund
Enko/DSH 3 Jahre
Hallo Liebe Fori,s

Unser Enko ist nun 22 Monate alt.
In den letzten Monaten hat er sich körperlich noch einmal verändert.
Aus einem schmalen,schlacksigen Jungspund wurde ein stattlicher Rüde.
Er ist zwar nicht mehr gewachsen (zum Glück),aber er bekam einen mächtigen Kopf
und wurde insgesamt "breiter".

Enko ist ein recht problemloser Kuschelbär der beim letzten TA Besuch Anfang Dezember bei einer Schulterhöhe von 75 cm 46 Kilo wog.
Alles ok mit ihm,nicht zu dick und nicht zu dünn,wenn er im gestreckten Galopp über die Wiesen flitzt
sieht man seine Rippen,sind auch im dicken Winterpelz gut zu fühlen,sein Fell sieht Top aus,Zähne ebenfalls,Blut und Urin sind auch völlig ohne jegliche Befunde.

Nun zu meinen Fragen...
Bisher war jeder andere Hund für ihn ersteinmal ein Spielkamerad.
Seit kurzem jedoch verändert sich sein Verhalten.Egal ob bekannte oder unbekannte Hunde,er versucht kurz den Macho raus hängen zu lassen.Ich Cheffe Du nix,oder so ungefähr.
Bei seinen Hundebekanntschaften reicht ein "Nein" und sofort fährt er runter und beginnt wie früher zu toben und zu spielen.
Bei fremden Hunden das gleiche,er macht eine Bürste und knurrt,reagiert aber auch da auf "Nein" solange der Fremde nicht seine Individualdistanz unterschreitet. (alle Hunde angeleint).
Liegt es am Erwachsen werden,versucht er jetzt "seine Position" in der Hundewelt zu finden?
Störe ich als Mensch vllt. sogar die zwingend notwendige Kommunikation der Vierbeiner,ist mein "Nein" völlig falsch?
Ich hab im Moment bedenken im Freilauf,wie geschrieben,..bis vor kurzem bekam jeder Hund eine Aufforderung zum spielen.Nun nicht mehr,erstmal stänkern.

Liebe Grüsse Caro
 
Ich antworte dir mal,auch wenn ich dir nicht wirklich einen Tip geben kann.
Tyson ist jetzt 17 Monate alt und zum Glück sind immer noch alle Hunde tolle Spielkameraden für ihn.
Es gab aber letztens auch eine Situation mit seinem Kumpel,da haben sie sich um einen Stock gestritten,ich war sehr überrascht.Das haben wir unterbunden,die Hunde mussten ein paar Minuten bei uns sitzen,dann war es wieder ok.
Aber ich würde es Enko schon zugestehen dass er fremden Hunden eine kleine "Ansage" macht wenn sie seine Individualdistanz unterschreiten oder sehr aufdringlich sind.Näherst sich ein Hund sehr höflich,beschwichtigend,würde ich ihn nicht rumprollen lassen.Weiss nicht,ist schwer das zu beurteilen wenn man die Situation nicht sieht.
Liebe Grüße,Julia
 
@ Flocke,Danke...

Ich mach mir halt echt Gedanken darüber ob ich mit
meinem Verhalten eben evt. wichtige Kommunikation
unter den Fellnasen verhindere.

Auf der anderen Seite,lasse ich ihn agieren weiss ich im Moment
nicht wie sein "zurechtweisen" dann letztendlich aussieht.

Und grad wenn Du einen grossen Hund hast bist du in solchen Situationen
automatisch immer der "Böse":)

Darum entschärfe ich solch Situationen mit einem "Nein".
Aber ob das richtig ist?

Liebe Grüsse....Caro
 
Ja da hast du recht,grade mit nem Schäferhund wird man oft scharf beäugt,grade von älteren Damen mit kleinen Hunden.(Jedenfalls meine Erfahrung hier bei uns,möchte nicht die Damen mit Kleinhunden hier angreifen).
Ich hoffe auch dass Tyson so freundlich bleibt.Aber wie gesagt,ist schwer aus der Ferne zu beurteilen.Hör auf dein Gefühl und werde nicht nervös.
 
hallo caro,
mein rüde ist jetzt 26 monate alt und ich hatte vor 4 monaten sie selben fragen und ängste wie du.
bruno hat eine sh von 75 cm und wiegt 45 kg - also die selbe kampfklasse.
es hat auch so harmlos angefangen.....
es wurde leider immer schlimmer.
er hat sich anfangs auch aus der situation abrufen lassen.
nun habe ich allerdings noch ein zusätzliches problem.
in meinem rudel laufen 2 oft 3 mädchen mit.
die sind zwar alle kastriert aber bruno muss sie natürlich beschützen.
die sache eskalierte immer mehr.
es war schon soweit das er rüden angegriffen hat die noch hundert meter weg waren.
da die option einer kastration sowieso bestand ist er letzten dienstag kastriert worden.

ich denke in deinem fall wird sich sein verhalten einpendeln.
er ist jetzt ein mann und muss lernen mit der situation umzugehen.
wenn du genug konsequenz zeigst wirst du bestimmt bald wieder
einen "normalen" hund haben.
wenn sich sein verhalten festigt solltest du vielleicht auch über eine kastration nachdenken.
 
@delchen....Danke:)

Also bin ich im Moment erstmal soweit beruhigt das es nicht an krassen Erziehungsfehlern liegt,
sondern wohl wirklich eine Alterstypische Phase ist.

Dann werde ich weiterhin für ihn solch Situationen klären
und ihm nicht die Eigeninitiative überlassen.

Mal schauen wie es in einigen Wochen aussieht.

Liebe Grüsse....Caro
 



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