Fährte gefunden! Rückruf üben.

Hi Leute,

mein Jungspund ist ein Schweißmix und benimmt sich dementsprechend auch, wenn er eine Hasenfährte gefunden hat. Nase am Boden, hinterher und ist dann für eine Weile nicht abrufbar. Natürlich kann ich es verstehen, daß es ihn begeißtert und so und dazu ist seine Rasse ja u.a. auch da, aber dieses nicht abrufbar sein nervt doch ganz schön. Es schränkt uns beim Spazierengehen ziemlich ein, da er höchstwarscheinlich irgendwann mal die Biege machen würde, wen ich ihn auf einem Feld los mache.
Jetzt habe ich in einer Wohnsiedlung zufällig entdeckt, daß auf den Wiesen zwischen den Häusern anscheinend ein Hasenparadies ist und mein Hund natürlich auch da sein Glück versucht.
Da bin ich auf die Idee gekommen dort mit ihm das Abrufen zu üben. Also Geschirr an, Schleppleine dran und ab auf die Wiese. In der Tasche Fleishwurststückchen, damit sich das Zurückkommen für ihn auch lohnt :jawoll: .
Meint ihr, daß es eine gute Lösung ist, dem Hund beizubringen auf Abruf zu kommen?
Ich mache es wie folgt:
Vor der Wiese lasse ich ihn absitzen, dann schnalle ich die lange Leine ans Geschirr und gebe ihm das Kommando "such", was er auch sofort befolgt.
Ich glaube wenn man unsere Gehwege aus der Luft nachzeichnen würde, hätten wir schnell ein abstraktes Kunstwerk gefertigt :happy4:
Also Hund schnüffelt und nach einer gewissen Zeit rufe ich ihn mit einem lauten "Hier" zu mir heran. Mal klappt es gut, meißtens aber noch nicht wirklich. Da muss ich dann schon etwas deutlicher zu dem Herr werden.
Wenn er dann bei mir ist legt er sich ab und wenn es gut gelaufen ist bekommt er seine Wurst, wenn nicht wird mit der Stimme gelobt wenn er dann endlich bei mir liegt.
Noch mache ich das ganze erst eine halbe Stunde, da er danach völlig ausgepowert ist.
Ich frage mich, ob die Ansätze okay sind, oder ob es so vielleicht garkeinen Sinn hat.
Was meint ihr?
 
Hallo Nanny,

wenn Du das Kommando "Such" gibst, was soll er denn dann suchen? Normalerweise trainiert man den Hund mit dem Kommando "Such" um was bestimmtes zu suchen z.B. einen versteckten Dummy oder Mentrailing.

Wie wäre es denn, wenn Du mit Deinem Hund Dummytraining machst oder sogar mal einen Kurs besuchst wie z.B. Mentrailing oder Fährtensuche, um den Aufbau des Trainings richtig zu erlernen.

Es gibt für Hunde nichts schöneres auch Erfolg zu haben bei Ihrer Suche.

Ich mache sehr viel Dummy-Arbeit und meiner sucht die Dummys mit wahrer Begeisterung. Dadurch das wir viel zusammen arbeiten achtet Luca sehr auf mich, da es bei mir spannender ist, als irgendwo hinzulaufen.
 
Hallo!

Ich finde die sache mit dem fährten auch super, aber trotzdem sollte der hund ja abrufbar sein also finde ich es schon sinnvoll es zu trainieren ...ich würde allerdings nich jeden Tag an der selben Stelle üben .
ich würde in kleinen sschritten anfangen erstmal dien leine kurz hlaten auf sich aufmerksam machen wenn er aufmerksam ist leckerchen ...und dann immer steigern

LG lisa u. Paule
 
Die Fährtensuche ist auch eine tolle Sache, aber man kann aber nicht alleine darüber den Abruf trainieren. Der Hund sollte schon vorher gelernt haben abgerufen zu werden. Hunde mit einen so starken Trieb muss man immer gut im Auge haben und schon beim kleinsten Anzeichen von ich habe eine Spur sollte man Ihn abrufen z.B. mit Hilfe seines Lieblingsspielzeug.

Ich sehe das bei meinem, er lässt sich sehr gut abrufen und er hat keinen Trieb einer Wildspur zu folgen, allerdings habe ich von Anfang viel mit ihm draussen gearbeitet und mich für ihn interessant gemacht. Meiner schaut sich beim spazieren gehen immer nach mir um, mit der Erwartung, das eine Aufgabe für ihn kommt......

Ich denke man kann über gutes Training, viel Arbeit und guter Auslastung den Trieb bis zu einem gewissen Grad gut in den Griff bekommen. Jeder Hund ist anders und man muss für sich den richtigen Weg finden, das heisst man muss wissen, wo mit man seinen Hund begeistern und auch ablenken kann.
 
Hallo,
danke für eure Tips! :winken5:

Also wenn keine Fährte in riechweite ist, lässt sich mein Hund abrufen. Soweit sind wir schon.
Da ich ihn erst knappe zwei Monate habe hatte ich bis dato immer andere Baustellen um aus ihm einen richtigen Stadthund zu machen. Wie in anderen Threads beschrieben schätzen wir, daß er aus einer Zwingerhaltung kommt und deswegen kannte er garnichts, als wir ihn bekommen haben.
Jetzt hat er sich mittlerweile so an seine Umgebung gewöhnt, daß halt auch mal nach Kaninchen gesucht wird, weil Autos etc. keine Ablenkung mehr sind. Er sucht so intensiv, daß er andere Hund zwar sieht, aber sie ihm in dem Moment völlig egal sind.
Zu den Wiesen: Es ist zwar die selbe Siedlung, aber wir klappern immer andere Wiesen ab, damits nicht langweilig wird.
Ich glaube ich werde einfach in die Mitte der Schleppleine wieder einen Handgriff reinknoten, so habe ich ihn dann besser unter Kontrolle und kann mehr auf ihn einwirken, wenn er nicht hört.
Das mit der Fährtensuche (Kurs) habe ich mir auch schon überlegt. Vielleicht hilft das auch ihn irgendwann besser abrufen zu können. Leider habe ich in meiner Umgebung noch nicht den passenden Kurs gefunden.
Vielleicht kennt ja jemand einen guten Kurs in Kölle????
 
Wie wärs wenn Du einfach mal selbst ein paar Fährten legst? Würstchenwasser macht sich für den Anfang immer prima. :jawoll:

Den Hund kreuz und quer irgendwas suchen zu lassen finde ich etwas sinnfrei wenn nicht sogar kontraproduktiv vor allem wenn es noch darum geht einen sicheren Rückruf aufzubauen.

Ich habe mit meinem Hund erarbeitet dass er die Wildfährten anzeigt und nicht einfach so verfolgt. So kann er frei und ohne Leine laufen und sogar als Belohnung die Fährten verfolgen WENN er sie vorher anzeigt. Dann nehme ich ihn an die Schlepp und zack, gehts ne Runde durchs Unterholz. :)

Ich denke eine Hundeschule wäre wirklich prima für euch, auch was das Fährten und weitere Beschäftigungen für jagdlich motivierte Hunde angeht.

Viele Grüße
Anne :)
 



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