Etwas das mich in letzter Zeit beschäftigt! - Welpe oder erwachsener Hund treuer?

Hi,

das ist sicher von Hund zu Hund verschieden.
Loki ist ja ein sehr unsicherer, ängstlicher Hund und sehr auf mich fixiert, obwohl ich ihn erst seit 3 Monaten hab und er schon 11 Monate alt war, als ich ihn geholt hab. Mit anderen Menschen mitgehen, keine Chance - es gibt auch nur eine andere Person bei der er bleiben würde und das ist meine Mutter.
Wenn wir draußen sind, benutzt er mich auch als eine Art Schutzschild, wenn etwas Furchteinflößendes kommt (fremde Männer zum Bsp.), versteckt er sich hinter mir.

Ich kenne aber auch Hunde, die seit Welpenalter bei ihren Besitzern sind und dadurch, dass nie etwas anderes als Gassi ohne Leine (und nein, die Hunde bleiben nicht da) mit ihnen gemacht wird, einfach treulose Tomaten sind.
 
Ich kenne aber auch Hunde, die seit Welpenalter bei ihren Besitzern sind und dadurch, dass nie etwas anderes als Gassi ohne Leine (und nein, die Hunde bleiben nicht da) mit ihnen gemacht wird, einfach treulose Tomaten sind.

Da fehlt dann auch ganz deutlich die Bindung und Beziehung :jawoll:
Wo keine Ansprache ist, kann sich sowas nicht aufbauen.

@ Flixi:
Interessanter Gedanke. Ich muss mal drüber nachdenken/nachfühlen, wie ich das empfinde. Hab Luke seit der 8. und Polly seit der 4. Woche... muss eigtl aber auch sagen, dass meine "Mamagefühle" durchs Päppeln von Polly schon irgendwo eine andere Beziehung von mir zum Hund ausmachen, ja.
Aber ob es bei Polly auch so ist?! Hmmmm :nachdenklich1:
 
Da fehlt dann auch ganz deutlich die Bindung und Beziehung :jawoll:
Wo keine Ansprache ist, kann sich sowas nicht aufbauen.
Eben! Die Hunde leben für sich und die Halter auch - beide aneinander vorbei.
Wobei ich mich dann immer frage, wofür sie den Hund haben? Um sich zu ärgern, weil er nie kommt, wenn man ruft? Um sich zu ärgern, weil er überhaupt keinen Gehorsam zeigt?
Oder weil man sich mit dem Hund beschäftigen und ihm ein schönes Leben miteinander bieten möchte?

Das mit der Liebe kann ich natürlich noch nicht beurteilen. Ich weiß nur von den Ratten, dass es davon nicht abhängig war, sondern von ihrem individuellen Wesen und davon, was ich mit ihnen erlebt hab.
 
Also lea hatte ich ausm TH. Sie war Fundhund und dann dreimal vermittelt. Zwischendrin immer TH . Sie war vier als sie zu mir kam. Sie hat uns ein halbes Jahr ignoriert, Besucher sowieso. Sie ist zwar mit jedem Gassi, aber nur zu ihrem nutzen.
Am ende waren wir unzertrennlich.

Micky hab ich auch mit vier aus TH geholt. Sie hat mich anfangs ignoriert, dann hing sie nur an mir und ist auch nur mit mir raus. Auch mein Mann war Chancenlos. Inzwischen geht sie auch mit anderen, hängt aber sehr an mir.

Das dankbarste auf der Welt ist kessie. Sie hab ich mit neun kennengelernt und geht seit dem ersten Tag auch unangeleint. Sie liebt mich einfach. Ihre Freude wenn ich komme ist der Lohn für meine Umstände die ich wg ihr habe. Sie ist es wert.
 
Wobei ich mich dann immer frage, wofür sie den Hund haben? Um sich zu ärgern, weil er nie kommt, wenn man ruft? Um sich zu ärgern, weil er überhaupt keinen Gehorsam zeigt?

Wusstest du nicht, dass ein guter Hund zu funktioneren hat? Und dass er natürlich auch jedes Wort versteht?
Gehorcht er nicht, dann will er den Menschen ärgern *ironie aus*

Argh, ja, ich versteh´s auch nicht.*kopfschüttel*
Die Leute wollen ein aufs Wort hörendes Kuscheltier und haben keinerlei Sinn oder Verstand für das Lebewesen Hund.
Einfach falsche und völlig unsinnige Vorstellungen!
 
Ich finde auch, das es vom Hund abhängig ist und wieviel man sich mit dem Tier beschäfigt...

Ich würde es allerdings nicht gut finden, wenn mein Hund so extrem an mich gebunden ist, dass er nicht mit anderen (bekannten) Personen mitgehen würde... denn wenn man mal ins Krankenhaus oder so muß hätte der Hund denke ich weniger Stress...
 
Ich finde auch, das es vom Hund abhängig ist und wieviel man sich mit dem Tier beschäfigt...

Ich würde es allerdings nicht gut finden, wenn mein Hund so extrem an mich gebunden ist, dass er nicht mit anderen (bekannten) Personen mitgehen würde... denn wenn man mal ins Krankenhaus oder so muß hätte der Hund denke ich weniger Stress...

Er geht nur nicht mit wenn ich dabei bin. Ansonsten bleibt er tagsüber, wenn ich arbeite, bei meinen Eltern.
 
Ein Hund,d er schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird es sich überlegen ;)
Darüber hinaus halte ich es auch für seeehr charakterabhängig.

Ich denke, wenn man den "richtigen" Weg für den Hund und sich findet, ist letztendlich egal, ob der Hund von Welpenalter bei mir war oder nicht.
Ja Teddy hat so keine schlechtzen Erfahrungen gemacht, nur keiner konnte mit seinem Bewegungsdrang etwas anfangen,Der erste Besitzer hat ihn mit wenigen Monaten an eine Behinderten Frau weiter gegeben. Er kannte nichts und war auch nicht Leinenführig. Die Dame war einfach überfordert, sie hatte ihn dann nach kurzer Zeit an den alten Besitzer wieder zurückgegeben. Die Züchterin hat ihn dann von dort wieder zurückgeholt.
Als ich ihn abholte konnte ich gleich sehen das er lange nicht mehr draußen war und laufen konnte, also habe ich mir am nächsten Tag ein Herz gefaßt und ihn auf unserem sehr großen gelände von der Leinme gelassen........was für eine freude und er war kaum zu bremsen. Dies bindet halt, fremde Menschen, fremde Umgebung und ICH habe ihn in das schöne Umfeld gebracht.
 
Flecki geht auch mit niemand mit, wenn ich da bin.
Am Freitag wollte sie auch nicht mit meinem Schwiegervater mit, obwohl ich nicht da war.
Und ich habe sie erst mit 8 aus dem Tierheim geholt.
Davor waren meine Tochter und ich jede Woche mit ihr Gassi.
Bis auf Ausnahmen immer gemeinsam.
Trotzdem ist Fleckis Bindung an mich wesentlich stärker.

Jimmy geht(bis jetzt ) mit jedem mit.Hauptsache raus.
Es liegt wohl eher an der Persönlichkeit des Hundes.
 
Ich hatte bisher immer nur Welpen. Drei sind 8-wöchig zu mir gekommen, mein letzter Welpe kam mit 7 Wochen, 3 Tagen (in Frankreich dürfen Züchter aus der LOF - ist sowas wie der VDH abei uns - ihre Welpen ab der 7. Woche abgeben, und Juna kam mit 13 Wochen zu uns.

Ihr habt vllt. recht, und es liegt am Hund und dessen Bindungsbereitschaft...und ich hatte bei Juna wirklich den Eindruck, dass sie bindungsbereit war, aber dennoch hat sie länger gebraucht, sich mir richtig anzuvertrauen, wie alle anderen Hunde. Ich habe bei ihr wesentlich mehr Arbeit in die Bindung investieren müssen als bei den jüngeren Welpen.

Vllt. ist es ja so, dass ein Hund, wenn er älter ist, skeptischer wird...ich weiß es nicht wirklich. Nur ist mir der Unterschied bei meinen Hunden sehr aufgefallen.
 



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