Erziehungssache..

Wie erzieht ihr eure Hunde?


  • Umfrageteilnehmer
    31
erm...wölfische hundeerziehung heisst doch ned, dass ich den ganzen tag mich wie ein wolf verhalte und auf 4 beinen lauf :happy2::happy2::happy2::happy2::happy2:

ich behandle nur meine hunde so, wie sie sich untereinander behandeln würden, wenn sie was machen was nicht erwünscht ist.

nur ein beispiel:

wenn ich spazieren gehe mit den 3 und gleichzeitig eine wurstsemmel esse, und karma würde her kommen und danran riechen bzw. "in mein gesicht" schnuppern dann grummle ich und zeig ihr die zähne ( hört sich zwar blöd an) und wenn sie dann noch weiter dreist die semmel fixiert dann erwisch ich sie bei den lefzen und zwick mal ordentlich rein.
fertig.

komischerweiße zeigt sowas viel mehr wirkung als ständige predigten.
würden sie darauf nicht anspringen, dann würde ich es auch überdenken.

irgendwer hats wo geschrieben: es kommt auf den hund drauf an.

bei tala würd ich zb nicht weit mit "hündischer erziehung" kommen..die würd mir was pfeifen

und wenn mans genau nimmt: IST erziehung schon zwang fertig.
denn der Hund wird an regeln herangeführt bzw ihm wird unerwünschtes verhalten aberzogen...und das fällt unter zwang weils der hund nie freiwillig aufgeben würde

Tala ist aber auch ein Wolfhund... da steckt noch wesentlich mehr Instinkt drin und in ihrem Kopf gehen andere Gedanken, als bei einem domestizierten!
Da liegt ja genau der Unterschied, zwischen Hund und Wolf... wie Mark Rowlands auch geschrieben hat:

der Wolf lebt in einer mechanischen Welt!!!
Er ist ein Tüftler und beschäftigt sich mit anderen Dingen, als ein normaler Hund... z. B. ist ein Wolf ein geschickter Ausbrecher, er ist in der Lage, sich Handlungen schnell abzuschauen und selbst anzueignen (das Öffnen einer Tür z. B.)
Wölfe sind nich unbedingt intelligenter, aber sie haben eine andere Form von Intelligenz - ohne diese hätten sie keine Chance, zu bestehen!

Ein Haushund lebt in einer magischen Welt - Türen stellen für ihn kein echtes Problem dar... er ist nicht gezwungen, sich das Türen öffnen anzueignen... wenn es an der Zeit ist, lässt das 2bein das Ding schon verschwinden!

Eben deshalb wird sich die Erziehung eines Wolf- oder auch eines Wolfshundes immer von der unterscheiden, die man bei einem Haushund praktizieren würde...
 
das stimmt woonii!
ich hab ja auch im ersten beitrag geschrieben, dass ich eben zum umdenken angefangen habe als Tala einzog. bei ihr wars ja klar das es nicht anders geht bei den beiden großen wars eigentl mehr oder weniger ein "test" wie sie drauf anspringen.
aber wenn ich sehe wie karma oft mit Nubi und Tala verfährt, wie die Gestik etc ist, dann warseigentl für mich klar: ich probier es mal.

zuweilen es für mich persönlich angenehmer ist nicht hauptsächlich über befehle bzw stimme zu arbeiten.
 
Ich würd sagen, dann bin ich wohl der mischtyp, wenn man so will! Einerseits erziehe ich über kommandos, anderseits über Körpersprache. Bei Akita brauch ich zum Beispiel kein Kommando mehr für Platz, oder Aus. Vorgelehnter Körper bedeutet Platz, große Augen bedeuten Aus. Das Erziehung immer Zwang ist, ist denk ich, klar... ich glaub nur, das Geheimnis ist, den Zwang dem Hund in so fern schmackhaft zu machen, dass er ihn gerne ausführt - wobei das natürlich bei dingen,die er nicht machen soll (Teppich fressen, abhauen, Kommandos ignorieren usw.) schwierig werden kann....und ohne Grenzen zu setzen kaum möglich ist.
Zum Knurren, hab ich am Anfang bei Akita gemacht, war aber eher sinnlos - kennt ihr das, wenn der Hund den Kopf schräg hält, so a la "häh, was will sie von mir"? Genau so hat mich Akita dann angesehen. Kommandos und Körpersprache funzte da schon viel besser. Genauso wie immerwährende Konsequenz!
Was ich allerdings schon mache, ist wildes raufen auf allen vieren - etwas dass Akita sehr liebt - richtig herumbalgen am Boden... auch mit verbeugen (Spielaufforderung) meinerseits usw. :winken5: das z. Bsp versteht sie sofort!
 
Ich versuche meinen Haushund aus der 'Magischen-Hundewelt' herauszunehmen, bzw. gar nicht erst reinzulassen.
Meine Hündin macht Türen auf, Heult mit mir im Chor und kann freundliches Grummeln von Genervtem unterscheiden. Ich sehe viele Verhaltensmuster vom Urvater Wolf bei ihr, wieso sollte ich diese nicht positiv bestärken in dem ich mit ihr interagiere wie es für sie am leichtesten verständlich ist?
Ich sehe hier so viele Verhaltensgestörte Hunde.
Erziehung kommt tatsächlich fast nur auf den Hund an.
So wie Zwang hier grade definiert wurde kann man einen Hund eigentlich kaum ohne Zwang erziehen.
Ich für mich definiere Zwang aber anders. Zwang ist, wenn man den Hund zu etwas bringt das er nicht möchte, zur Not mit Starkzwangmitteln.
So definiert zwinge ich meinen Hund zu kaum etwas. Nur bei kleinen Ausnahmen die für das Leben unter Menschen unverzichtbar sind.
Ich habe ihn unter Kontrolle. Nie zu 100%, aber in soweit, dass er lenkbar ist und das tut was ich verlange. Ohne Zwang, einfach mit Bereitschaft alles für unser 'Rudel' zu tun.
Ich respektiere Menschen die ihre Hunde auch mit 'Stinknormaler Erziehung' so weit unter Kontrolle haben das sie ein starkes Bündnis darstellen. Ich stelle mir das schwieriger vor. Allerdings muss man da nicht so genau arbeiten, nicht auf jede Tonnuance achten und kann auch mal vom Hund abstand nehmen.
Und klar krabbel ich nicht den ganzen Tag wie eine Wilde auf allen Vieren. Ich versuche dem Leben eines 'Wolfsrudels' am nächsten zu kommen. Das ist sehr schwer und so gut wie unmachbar! Aber ich versuche es! Dort wo ich die Möglichkeit habe meinen Hund 'wild' bleiben zu lassen tue ich es. Leider sind das nicht viele Gebiete in der Erziehung...
Ausserdem hat Madame Anubis Blähungen und es riecht nach Kohlrabi... :D
 
Misa, mich würde interessieren, wie Du das siehst.

Felix ist jagdlich sehr motiviert. Die Auslebung des Jagdtriebes hat für ihn allerhöchste Priorität. Während der Triebauslebung ist er nicht abrufbar. Er ist nur in der Phase abrufbar bevor diese beginnt. Wenn ich ihn dann zurückpfeife, ist das dann aus Deiner Sicht Zwang?
 
Wenn du ihn rufst und rufst und er IRGENDWANN einmal kommt nicht.. Er kommt dann ja. Das heisst es ist ihm schonmal nicht egal was mit dir, seiner Bezugsperson, ist.
Wenn du ihn aber an der Schlepp hast und ihn echt 'zurückangeln' musst schon. Allerdings würde ich bei beiden malen am Rückruf arbeiten und ein bisschen Impulskontrollenarbeit mit ihm machen, dazu noch tägliche 'Jagdsessions' als Alternativverhalten zu unerwünschtem Jagen.. aber ich denke das weißt du sicher schon oder? :D
 
Misa, das habe ich alles bis zum Abwinken hinter mir. Reizangeltraining (Impulskontrolle), Rückruftraining, Alternativverhalten anbieten damit habe ich ihn soweit bekommen, dass ich ihn BEVOR der Jagdprozess beginnt abrufen kann. Der Idealfall wäre für mich, dass ich ihn auch während der Triebauslebung abrufen kann. Das habe ich nie hinbekommen, ist VIELLEICHT auch Utopie.
 
Das ist es oftmals, Flixilotte.. :D
Ich biete meiner Hündin 'Jagdtraining' an, so weiss sie von vornerein was sie zu tun hat und was sie nicht darf. Weil sie so auf Ballons steht übe ich mit ihr 'hetzen und erlegen' (Ballon auf Kommando fangen und kaputt machen).
 
Misa, das biete ich Felix auch an. Ich biete ihm Alternativen, Optionen. Dennoch sind die für ihn in keiner Weise so reizvoll wie das richtige Jagen. Wobei ich sagen muss, dass er bei seinen Vorbesitzern die ersten drei Jahre regelmäßig Jagderfolg hatt und beide Eltern aus jagdlichen Linien stammen, jagdlich geführt wurden.
 



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