*Erziehung Tierheimhund*

[Carlo]

Hallo ihr Lieben,

mein Lebensgefährte und ich besuchen seit 14 Tagen regelmäßig ein Tierheim.
Dort liebäugeln wir mit einem 2 1/2 jährigen English Bulldog Rüden. Er ist kastriert und die Tierheimleiterin vermutet das er von seinem damligen Frauchen aus Tschechien oder Polen geholt wurde.
Er ist kräftig und ziemlich Groß für die allgemein geltenden Maße.
Unser Problem:
Sobald er keine Leine dran hat, springt er hoch und versucht jeden zu begatten.
Wenn er eine Leine dran hat, ist ein entspanntes Spazieren gehen nicht möglich weil er ständig in die Leine beißt und an ihr zerrt.
Die Tierheimleiterin sagte uns, der Hund kennt keinen Ball, ist wahrscheinlich nie großartig rausgekommen, also nicht ausgelastet.
Für uns ist echt wichtig zu wissen, dass wir mit dem Hund klar kommen bevor wir ihn adoptieren.
Habt ihr ein paar Tipps oder Tricks für uns?
Dankeschön.

 

[Benutzer2]

Guten Morgen!

Also erstmal solltet ihr euch darüber im Klaren sein das das keine Aufgabe für "Nebenbei" ist, denn Erziehung eines Hunde, gerade von Hunden die noch keine oder wenig Erziehung genossen haben ist ein Fulltime-Job.
Wenn euer Auserwählter noch nicht erzogen wurde, macht euch bewusst das er trotz seiner 2 1/2 Jahre auf dem Stand eines Welpen ist...

Erzählt doch mal mehr über euer Umfeld?
-Vollzeitjob?
- Haus/Wohnung?
- und und und....

Schön finde ich das ihr euch nach allen Seiten absichern wollt, bevor ihr ihn adoptiert...

 

[hundeduo]

also Carlo

zuerst mal eine Frage:
wie ist er denn mit leine bei anderen hunden?

was das "begatten" angeht: ert ist ja kastriert, da weiß ich leider auch nicht weiter

aber gut, dass ihr euch entscheidet, nachdem ihr wisstr, ob der hund mit euch und umgekehrt klarkommt:zustimmung:

 

[Benutzer102]

...

zuerst mal eine Frage:
wie ist er denn mit leine bei anderen hunden?

Entschuldigung, aber was spielt das für eine Rolle?

Bei dem Theater an der Leine:
Was passiert wenn ihr die Leine einfach fallen lasst und euch wegdreht (bitte zusätzlich dann noch mit einer Schleppleine absichern)?
Was passiert wenn ihr ihn ignoriert und einfach ein paar Kurven und Schleifen geht?
Was passiert wenn ihr ihn immer wieder nach unter drückt (also auf seine 4 Füße) und dann weitergeht?

Was das anrammeln angeht würde ich dies mit einem energischen "Nein" oder "Aus" verbunden mit einem wegschieben oder wegdrücken unterbinden. Es ist einfach unhöflich, der Kurze hat noch keine Manieren beigebracht bekommen was dann euer neuer Job wird.
Das rammeln hat, denke ich, weder einen sexuellen noch einen "rangheischenden" Hintergrund, er machts höchstwahrscheinlich weil er sich freut, vllt. auch als eine Art Übersprungshandlung... wenn mans sehen könnte, könnte man etwas mehr interpretieren.

Gibt es eigentlich die Möglichkeit dass ihr einen Spaziergang an der Schleppleine macht oder ist das seitens des TH nicht möglich?

Ich denke der Bursche hat die Energie der letzten Monate im TH im Hinter und würde die sehr gern loswerden. Mit einer Schleppleine könntet ihr super um die Wette toben, etc. .

 

[Benutzer2]

Das mit "Beißt in die Leine" und "Rammelt alles an" sind für mich auch Anzeichen dafür das er einfach nicht ausgelastet ist.

Es sind Übersprungshandlungen, wie Anne schon sagte.

Eure Aufgabe wird sein, diese Power die er im Hintern hat in vernünftige Bahnen zu lenken und gezielt abzubauen...

 

[Carlo]

Nee, is schon klar das das nix für nebenbei ist aber trotzdem möchten wir uns so sicher wie möglich sein, dass wir das wuppen können.
Nichts wäre schlimmer festzustellen, dass wir nicht klar kommen und wir ihn zurück geben müssten, nee das ginge gar nicht.

Wir arbeiten beide Vollzeit, haben eine Wohnung am Waldrand und einen Tierverrückten, Schichtarbeitenden Schwiegerpapa der sich dem kleinen Dicken während unserer Arbeitszeit annehmen würde.

@Hundeduo: Bei anderen Hunden ist er völlig relaxt, guckt sie meist mit dem Popo nicht an