Erfahrungen Maulkorbgewöhnung

Warum sollte Er/Sie?

Naja, viele Hunde finden den Mauli anfangs nicht gerade prickelnd und versuchen, ihn abzustreifen. Der BC-Rüde einer Freundin zum Beispiel hat das auch immer gemacht. Sie arbeitet jetzt schon seit Wochen dran, ihn an den Mauli zu gewöhnen.

Da du einen "Anti-Giftköder" Maulkorb wohl nimmst, wird es etwas schwieriger. Bei Kiara kann ich jederzeit Leckerchen hineinschieben.
D.

Oh, irgendwie habe ich gar nicht dran gedacht, dass das mit Giftköder-Mauli noch mal schwieriger wird, Mist :nachdenklich1: Ich glaube, ich frage im Laden nach, ob ich so einen Anti-Gift- und einen normalen Mauli sehen kann. Eventuell reicht ja auch ein normaler Mauli bei ihm? Kenne mich da nicht so gut aus - gibt es normale Maulis, wo der Hund Leckerlis zwar nehmen kann, die man ihm durchschiebt, aber trotzdem nicht gut selbst Fressen vom Boden aufnehmen kann?
Was für eun Typ Hund Rex ist, kannst nur du entschieden/herausfinden.


Wenn ich das nächste mal den mauli (hatte ihn lange nicht im Einsatz) aufsetze, dann mit "Hauruck" und in einer gegend die spannend, aber nicht beängstigend ist. Also bei arek wird das nicht Zuhause sein.
Sondern vielleicht im Wald wo es sooo viel tolles zu schnuppern gibt.
Laufen lassen, mauli drauf, weiter laufen - so kommt Arek vermutlich gar nicht erst auf die Idee sich das Ding von der Nase zu holen weil die Gerüche viel cooler sind.

Schwer zu sagen, was Rex bei solchen Sachen für ein Typ ist. Etwas angst, es mit "Hau-Ruck" zu versauen, habe ich shcon, andererseits ist deine Idee, den Mauli im Wald aufzusetzen, wo er abgelenkt ist, wirklich auch nicht schlecht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich dort, wo alles so toll duftet, vom Mauli so gestört fühlen würde? :nachdenklich1: Muss ich mir wohl nochmal durch den Kopf gehen lassen.
 
Oh, irgendwie habe ich gar nicht dran gedacht, dass das mit Giftköder-Mauli noch mal schwieriger wird, Mist :nachdenklich1: Ich glaube, ich frage im Laden nach, ob ich so einen Anti-Gift- und einen normalen Mauli sehen kann. Eventuell reicht ja auch ein normaler Mauli bei ihm? Kenne mich da nicht so gut aus - gibt es normale Maulis, wo der Hund Leckerlis zwar nehmen kann, die man ihm durchschiebt, aber trotzdem nicht gut selbst Fressen vom Boden aufnehmen kann?

Puh. Es kommt wahrscheinlich auf den Hund und seine Schnauze an. Bei Rex kommt ja erschwerend hinzu, dass ein Chihuahua ja selten ein Maulkorb trägt. Von der Stange wird es auf jeden Fall schwierig, aber du wolltest doch einen nach Maß haben, oder?
Ich habe mal bei Facebook einen Maulkorb mit Anti-Giftköder-Erweiterung gesehen. Ohne die Erweiterung kann der Hund auch fressen annehmen und trinken. Der Trick dahinter war, dass um den Maulkorb herum ein dünnes, stabiles Netz gespannt war, dass man nach Bedarf montieren oder demontieren konnte. Sowas wäre natürlich besonders für dein Training ganz gut. So kannst du auch Rex belohnen, während er den Maulkorb trägt.
 
Puh. Es kommt wahrscheinlich auf den Hund und seine Schnauze an. Bei Rex kommt ja erschwerend hinzu, dass ein Chihuahua ja selten ein Maulkorb trägt. Von der Stange wird es auf jeden Fall schwierig, aber du wolltest doch einen nach Maß haben, oder?
Ich habe mal bei Facebook einen Maulkorb mit Anti-Giftköder-Erweiterung gesehen. Ohne die Erweiterung kann der Hund auch fressen annehmen und trinken. Der Trick dahinter war, dass um den Maulkorb herum ein dünnes, stabiles Netz gespannt war, dass man nach Bedarf montieren oder demontieren konnte. Sowas wäre natürlich besonders für dein Training ganz gut. So kannst du auch Rex belohnen, während er den Maulkorb trägt.

Also, die Marke führt auch Maulis für Chihuahuas in einer Standardgröße, aber Chis sind ja auch innerhalb der Rasse recht unterschiedlich gebaut, vermutlich geh ich also auf Nummer sicher und nehm die Maßanfertigung, das ist auch nicht viel teurer.

Dann werde ich mich im Laden noch beraten lassen bezüglich des Anti-Giftköder-Maulis. So was wie von dir beschrieben wäre natürlich absolut optimal.
 
So richtig neu ist der Thread ja nicht mehr, aber ich wollte trotzdem mal was dazu schreiben :) Bei Luna habe ich es erst mit der sanften Methode probiert. Damit haben wir aber irgendwann keine Fortschritte gemacht und sie hat eine immer größere Sache daraus gemacht. Also hieß es dann Maulkorb auf und basta. Ein paar mal hat sie versucht, ihn mit den Pfoten abzuziehen, aber so hat sie sich deutlich schneller dran gewöhnt. Natürlich ist jeder Hund anders, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man evtl mit einer Leckerlie-und Lobemethode zu viel 'Trara' macht. Der Maulkorb ist nunmal in einigen Situationen unabdingbar..
 
Bei Rex wollte ich auch kein großes Tralala drum machen und hab's versucht mit Mauli auf und los geht's. Keine Chance. Denke, das kommt wirklich auf den Hund an. Danke für deine Erfahrung :)
 
Das mit dem "Anziehen und los" ist wirklich nicht für jeden Hund geeignet. Hier bei uns haben wir zwar das Glück, dass es keine generellen Maulkorbvorschriften gibt. Aber weil der Krümel ist wie er ist, und ich ja nicht weiß in was für Situationen wir noch kommen - könnte ja sein, er muss doch mal von jemand anders betreut werden dem er nicht so vertraut - habe ich ihn trotzdem an einen Maulkorb gewöhnt.

Meine erste Feststellung dabei: Es ist gar nicht so einfach, einen zwergengeeigneten Maulkorb zu finden. Die aus Biothane zum Beispiel sind einfach viel zu schwer, andere auf der Nase nicht gepolstert. Da muss man schon genau hinschauen, damit das Teil nicht von vornherein schon dem Hund einfach total unangenehm ist.

Dann war ich froh, dass ich mit dem Krümel schon vorher (aus anderen Gründen, wie ich zugeben muss) ausführlich geclickert hatte, dass er die Nase in meine halbrund geöffnete Hand steckt, und dort auch lange dran bleibt und deutlich von unten gegendrückt. Diese sehr gern ausgeführte Sache hat sich also problemlos auf den Maulkorb übertragen lassen. Dabei war mir wichtig, dass ich nie mit dem Maulkorb auf ihn zu gehe, sondern er aktiv die Nase reinsteckt und den Korb auch aktiv mit dem Nasenrücken hochnimmt. Das ganze natürlich entspannt im Wohnzimmer. Dann hab ich angefangen, die Schnalle zu schließen und den Keks auch durch den Maulkorb zu füttern. Und erst als das geklappt hat kam der Ansatz "drauflos" zum Tragen: Ein großes Target ans andere Ende des Zimmers gelegt (ebenfalls eine heiß geliebte Sache), und den Krümel mit Maulkorb ganz selbstverständlich dorthin geschickt. Die ersten paar mal lief er ziemlich bedröppelt mit halb gesenktem Kopf, aber die positive Einstellung zum Targetspiel hat schnell die Oberhand gewonnen. Hätte ich das aber gleich als Einstieg gewählt, dann wäre das sicher nicht so schnell gegessen gewesen!
 
Ja das glaube ich auch, dass da jeder Hund anders tickt. Und da ich das vorher mit ihr schon mit der Leckerlimethode probiert habe, hat sie auch schon von selbst die Nase in den Maulkorb gesteckt. Das kam mir mit Sicherheit zu Gute bei der Hau-Ruck-Methode :D
 
Die gewöhnliche Leckerlimethode - also Keks in den Maulkorb rein und rausfressen lassen - hab ich so nicht gemacht. Vielmehr das ganze geclickert: Also Schnauze rein, Click, und Keks weggeworfen. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, die Aktion "steck die Nase in den Maulkorb" ganz oft ganz positiv zu besetzen. Und nicht die Nebenwirkung, dass er vor lauter Keksfixierung gar nicht so richtig realisiert hat, was er tut. Das gleiche Spiel dann im nächsten Schritt: Schnauze in den Maulkorb rein, und diesen aktiv hochheben und auf der Nase praktisch balancieren. Auch da wurde das mit dem Maulkorb zu einem aktiven Trick, bei dem er sich nebenbei an das Gewicht gewöhnen konnte. Um die Belohnung abzuholen kam der Korb dann wieder runter. So konnte gar nicht das Gefühl aufkommen, darin "gefangen" zu sein. Das tauchte erst auf, als er den Rest schon gut kannte und toll fand. Und man hat gemerkt, es war dann auch nur noch das Gefühl des Riemens hinter dem Kopf was störte, nicht mehr der Maulkorb selbst. Wobei ich selbst dabei aufgepasst habe, dass er mitbekommt was ich tue. Es war so mühsam, mir anfangs sein Vertrauen zu verdienen, und inzwischen vertraut er mir so absolut, das werde ich keinesfalls durch irgendwelche überfallartigen Aktionen verspielen!
 
Ich habe Balou vor kurzem für einen Kurs bei dem Maulkorbsolidarität besteht an einen Maulkorb gewöhnt.

Da war ein futterorientierter Hund ein großer Vorteil. Ich habe ihm den Maulkorb auf die Schnauze gesetzt und von vorne Kekse reingeschoben. Nach wenigen Sekunden kam der Maulkorb runter. Beim nächsten Mal sollte er ein Stück über den Flur mit dem Maulkorb laufen, im nächsten Schritt sind wir im Dorf mit ihm eine kleine Runde gegangen. Das habe ich zwei/drei Tage am Stück gemacht und dann konnte Balou den Maulkorb über längere Zeit tragen.

In dem Kurs wurde ihm der Maulkorb lästig als es langweilig war, die Trainerin also etwas erklärt hat. Das wäre für ihn eine Situation in der er auf Stöckchen rumkaut oder buddelt. Ist beides verboten, also musste er mit dem Maulkorb über den Boden kratzen. Nachdem klar war, dass das auch verboten ist hat er es gelassen.
 



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