Trotzdem weiter Kumpels trotz verändertem Geruch? Eure Erfahrungen...?!

Mein Hund hatte nun die ganze Zeit den Chip zur chemischen Kastration...

Über Vor-und Nachteile,Risiken und Nebenwirkungen will ich hier jetzt gar nicht anfangen zu diskutieren...gibt ja schon eigene Threads dazu und wie das Thema Kastration ist das eine Endlosdiskussion ;-)

Fakt ist,dass wir uns für den Chip entschieden haben,weil er eine Weile nach Einsetzen der Geschlechtsreife ständig eitrige Vorhautentzündungen hatte,und eine richtige Kastration aufgrund des Narkose-Risikos,das bei ihm besteht, nicht in Frage käme(wenn ich ihn in aufgrund einer notwendigen,unausweichlichen OP in Narkose legen lassen müsste,hätte ich keine Wahl,aber die habe ich hier...).

Nun habe ich selbst aber Bedenken,noch einmal einen Chip setzen zu lassen,habe auch den Eindruck dass es nicht mehr nötig ist,mein TA ist nach eingehender Untersuchung und Gespräch der gleichen Meinung und so möchte ich den Chip nun einfach auslaufen lassen,und hoffe,dass es funktioniert,ihn weglassen zu können.

Was ich mich nun aber die ganze Zeit frage,ist,wie seine Hundekumpels auf ihn reagieren werden,mir wird bei Hundebegegnungen oft schon ganz anders,seit ich merke,dass die Wirkung des Chips deutlich nachlässt(Hoden werden wieder grösser,er beginnt zu scharren,etc.).

Hier im Ort und Umgebung treffen wir eigentlich immer die gleichen Hunde und er hat schon ausgewählte Hundebegegnungen,wo ich weiss,die Hunde sind ihm gegenüber absolut sozialverträglich,bzw.allgemein gut sozialvertäglich.
Die meisten kennt er schon von klein auf,also auch schon als "intakter "Rüde,es gab nie Probleme,egal ob mit oder ohne Chip,er wurde immer absolut gleich(freundlich) behandelt.
Dann gibt es noch die Hunde,die er erst mit ,bzw.nur mit Chip kennengelernt hat,da ich den darauffolgenden Chip gleich habe setzen lassen als ich merkte,der vorherige lässt nach(mein TA meinte ich kann ihm so grosses Hormonchaos ersparen,weil der Spiegel ungefähr gleich bleibt).


Er selbst,war schon immer und ist generell wirklich mit jedem Hund verträglich,von seiner Seite aus mache ich mir da gar keine Sorgen...Sorgen mache ich mir,wie seine Hundekumpels auf ihn reagieren werden,sobald der doch neutralere Geruch wieder in den eines intakten Rüdens wechselt,weil sie ihn die ganze Zeit nur mit dem neutraleren Geruch kennen.

Werden sie ihn weiterhin,auch mit dem veränderten Geruch als ihren langjährigen Hundekumpel erkennen,vielleicht schon etwas anders behandeln,aber sich weiterhin mit ihm verstehen,oder kann es durchaus passieren,dass Hunde die vorher absolut friedlich waren,aggressiv gegen ihn werden,weil er nun eben doch nach Rüde riecht?

Habt ihr in der Hinsicht Erfahrung?
 
Ich denke es wird wie bei einem Junghund sein der gerade erwachsen wird.
Sind bei den anderen Hunden sehr radikale "Rüdis" dabei kannst du einfach Pech haben und das wars mit Freundschaft...
 
Ich denke es wird wie bei einem Junghund sein der gerade erwachsen wird.
Sind bei den anderen Hunden sehr radikale "Rüdis" dabei kannst du einfach Pech haben und das wars mit Freundschaft...

So stelle ich mir das auch vor...als heisst das für mich auch bei befreundeten Hunden,vorallem anderen Rüden erstmal vorsichtig sein...:nachdenklich1:
 
So würde ich das machen.
Also im Moment nichts mehr als gegeben hinnehmen aber auch nicht zu übervorsichtig sein, damit kann man Eskalationen auch provozieren.
 
Bei Hunden, die sich schon länger kennen, sind es aber auch ganz persönliche Beziehungen, unabhängig vom Geruch.

Ich würde da nicht übervorsichtig sein und alles argwöhnisch beobachten. Vor allem wenn die Hunde sich bisher gut verstanden haben.

Zumal der Geruch ja auch nicht plötzlich wechselt, ist ja ein längerer Prozeß.
 
Zuletzt bearbeitet:
So würde ich das machen.
Also im Moment nichts mehr als gegeben hinnehmen aber auch nicht zu übervorsichtig sein, damit kann man Eskalationen auch provozieren.

Tja,übervorsichtig bin ich schon gerne mal,grad im Moment-da muss ich mich dann etwas zurück halten,und mich so "normal"wie möglich verhalten,wenn er auf seine Hundekumpels trifft,nur eben mit dem Unterschied,mit Knatsch zu rechnen und dementsprechend zur Stelle zu sein..danke für deine Einschätzung :)

- - - Aktualisiert - - -

Bei Hunden, die sich schon länger kennen, sind es aber auch ganz persönliche Beziehungen, unabhängig vom Geruch.

Ich würde da nicht übervorsichtig sein und alles argwöhnisch beobachten. Vor allem wenn die Hunde sich bisher gut verstanden haben.

Zumal der Geruch ja auch nicht plötzlich wechselt, ist ja ein längerer Prozeß.


Es sind alles Hunde die er schon über Jahre kennt und wo die Chemie absolut stimmt,bzw.bisher gestimmt hat.Ich schaue da schon auf ausgewählte Hundekontakte.
Heute morgen zum Beispiel haben wir eine Hündin getroffen,die er schon ewig kennt,die hat zuerst etwas die Haare gestellt,ich habe ihn hingelassen wie sonst auch,der gleiche Ablauf(ausser dass mir schon etwas flau war,und ich parat stand um einzugreifen)sie hat dann ganz normal ausgelassen mit ihm gespielt...und was für eine Freude hatte er.
Im nachhinein denke ich,wer weiss wie oft sie schon den kamm gestellt hat,ohne dass ich drauf geachtet habe,weil die sich ja super verstehen...aber jetzt schaue ich schon arg auf die Körpersprache der anderen Hunde und sehe vielleicht manchmal zuviel... .:nachdenklich1:


Natürlich lernt er auch mal fremde Hunde kennen,aber da ist man ja von vorne herein viel vorsichtiger,oder lässt gegebenenfalls keinen Kontakt zu.

Der Geruch wird sich auf jeden Fall langsam verändern,der Chip schleicht sich ja sozusagen aus...danke Dir.lg
 
Ich würde mich deswegen nicht verrückt machen, denn, wie bereits geschrieben, geht es um mehr als nur den Geruch und dieser verändert sich auch nur langsam. Natürlich kann trotzdem passieren, dass alte Freundschaften darunter leiden, aber das muss nicht sein. Es ist gut möglich, dass du keinen Unterschied feststellst.
Wichtig ist, dass du mit deiner Unruhe nicht deinen Hund bzw. die anderen Hunde ansteckst. Sonst könnte das ein Auslöser für eine unschöne Situation sein, aber nicht zwingend die "Männlichkeit" deines Hundes.
 
Also Lukes Chip lief damals einfach aus.

Allerdings muss ich sagen, bei ihm hatte sich während des Chips auch kein Hund anders verhalten. Paar jüngere wurden ein wenig aufdringlicher die hat Luke, damals konnte er das noch, dann entsprechend eingenordet.

Als der Chip wieder aufhörte, lies das auch wieder etwas nach wobei junge Rüden ihn immer noch besser zum schnüffeln finden als früher wieso auch immer.

Ich würd es von deinem Hund und den Hunden die ihr so trefft abhängig machen. Hat sich das Verhalten von denen generell bzw. untereinander während des Chips geändert. Etwas mehr achten. Ansonsten gar kein Thema draus machen.
 
Vielen Dank nochmal an alle für die Antworten...so wusste ich von vorne herein,dass auch ich der Auslöser sein kann und wie ich mich am Besten verhalte-...einige Zeit und Hundebegegnungen später bin ich nun auch wieder etwas entspannter-aber natürlich gehe ich auch weiterhin kein Risiko ein...mache ich ja sowieso nie.Bei den Hundekumpels von ihm(Rüden und Hündinnen) die wir getroffen haben ,haben die meisten auch nicht gross anders auf ihn reagiert als bisher ,zwar ist mir aufgefallen,dass sie schon mehr an ihm,bzw.an seinem Hinterteil schnüffeln,aber danach war das Verhalten eigentlich wie immer...ausser dass die unkastrierten Hündinnen ihn plötzlich viel interessanter finden-und demenstsprechend netter zu ihm sind ;-)
Auch bei zwei fremden Hunden,bei denen(zu klein und zu platte Schnauze( :wut:) zum beissen ) kein Risiko bestand,unkastrierter Rüde und Hündin,hat alles super geklappt.

Nur zwei Begegnungen gab es,da haben sich die anderen(ebenfalls unkastrierten) Rüden schon (zuerst) anders verhalten als bisher...

Begegnung Nummer eins :

Der andere Rüde ist etwas kleiner als meiner,und eigentlich so wie ich es mitbekomme gut verträglich,bis auf ein paar Lieblingsfeinde,wo er dicke Backen macht,aber ansonsten eher gaaanz ruhig(Zeitlupe) und ist froh wenn er seine Ruhe hat.Er hat wohl daher auch schon oft von anderen Hunden auf den Deckel bekommen,die Besitzer sind da etwas nach dem Motto"wird schon gutgehen,der übersteht das schon"...

Meiner und der andere Rüde kennen sich schon ewig und haben eigentlich ein ganz entspanntes ,neutrales Verhältnis miteinander,es ist einer der Hunde ,die meiner jetzt nicht so spannend findet,er schnüffelt halt mal mit ihm,trippelt auch mal neben ihm her,oder zu ihm hin,wenn man sich auf dem Feld sieht,aber meiner würde als auch grad vorbeilaufen und gut.

Der andere will aber eigentlich immer begrüssen,weshalb es immer zu Kontakt kommt.

So auch dieses mal,auf dem Feld,die Hunde zueinander hin,schnüffeln miteinander,und der andere Rüde hatte plötzlich sichtlich Respekt vor meiner Fellnase,hat sich fast demütig verhalten,erst als er verstanden hat,dass es sein Kumpel ist,auch wenn der etwas anders riecht,und nach wie vor nichts Böses von ihm will,haben sie sich verhalten wie vorher auch...

Die zweite Begegnung:

Bei uns im Dorf gibt es einen jungen Chihuahua -Rüden,als das Selbstbewusstsein und die Frechheit verteilt wurden,stand der auf jeden Fall gaaanz vorne!!!
Wo es um die grösse ging auf jeden Fall ganz hinten :-(Ich finde es zu extrem...
Wann immer wir den sehen(er ist nur mit Besitzer,aber immer ohne Leine unterwegs),hat er nichts besseres zu tun,als zu meinem Hund zu flitzen und ihn wirklich penetrant frech hinten zu beschnuppern,und immer wieder anzustupsen...mein Hund hüpft dann einfach weg,da kriegt der Chi auch schonmal einen Rempler,oder er scheucht ihn weg(absolut spielerisch)-der Chi kommt normalerweise unermüdlich immer und immer wieder,und hat einen riesen Spass dabei,meinen zu ärgern... .Wäre es Meinem wirklich unangenehm würde ich selbst bei einem so winzigen Hund dazwischen gehen,er muss sich ja nicht belästigen lassen,aber es macht ihm genauso Spass zu machen,für ihn ist es einfach ein witziges Spiel den Winzling zu scheuchen,und er animiert ihn seinerseits auch immer wieder zum herkommen.

Bisher hat der Winzling sich wohl immer ziemlich übermächtig gefühlt...letzte Begegnung lief folgendermassen ab:
Chi kommt wie immer her und schnüffelt,schnüffelt und schnüffelt,sowas von aufdringlich penetrant,dass meiner ihn dann weggescheucht hat,er hatte ja wirklich den Chi -Kopf zwischen den Beinen...meiner war spielerisch wie immer,aber trotzdem war der Chi diesesmal sichtlich beeindruckt.
Das übliche"Spiel"hat danach nicht wieder stattgefunden,sie haben sich zwar nach wie vor wirklich gut vertragen und sind zusammen durch die Wiese,weil meiner zum Spiel aufgefordert hat und der Chi gleich dabei war,aber von der vorherigen Respektlosigkeit keine Spur mehr... .

Einer Verhaltensänderung von meinem Hund im Bezug auf andere Hunde bemerke ich nicht,-an sich überhaupt keine Verhaltensänderung,nur in sofern,dass er natürlich mehr markiert,mehr "Zeitung liest",scharrt,etc. ,auch was die Vorhautentzündungen betrifft,toi toi toi alles in Ordnung.
Ich weiss natürlich dass sich die Wirkung des Chips noch weiterhin ausschleichen muss...und man erst dann sieht,wie es wirklich ist,
ich wollte Euch nur mal auf dem laufenden halten.
 
Da sieht man es ja sehr deutlich wie massiv man in die Hunde eingreift. In diesem Fall zum Glück nur ein Chip der seine Wirkung verlieren kann.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben