Durchfall nach Entwurmung

Ich halte die Impfung auch für sehr wichtig, da die Immunisierung der Welpen durch die Muttermilch nachlässt.
einen welpen, der Schäden dadurch davongetragen hat, kenne ich persönlich nicht.
Eher anders herum.
Auch eine Welpenschule z.B. nimmt keine ungeimpften Welpen, das Risiko einer Erkrankung ist einfach zu groß.
Normalerweise wird mit 8 Wochen und danach noch einmal mit 12 und 16 wochen geimpft. damit ist die grundimmunisierung abgeschlossen.

2x entwurmen finde ich auch zu wenig, da die Welpen während der gesamten Laktationszeit (Säugezeit) immer wieder Larven durch die Muttermilch aufnehmen.
Waren die Welpen denn von Anfang an im TH?

Und nach bereits einer Woche erneut zu entwurmen ist eigentlich recht früh.
Aber da ich nicht weiß, wie stark der wurmbefall deines welpen ist, möchte ich mir da kein Urteil drüber bilden.
 
Waren die Welpen denn von Anfang an im TH?

Nein, waren sie nicht.


Ich muss mich hier nun nochmal auslassen.
Die Wurmkur hatte ihre Darmflora völlig aus dem Ruder gebracht. 1 1/2 Wochen haben wir mit ihrem Durchfall gekämpft. Etliche Tierarztbesuche... dort haben wir Elektrolyt-Brausetabletten bekommen, die Kleine hat eine Antibiotika-Therapie hinter sich (laut TA einer Infektion vorbeugend), mehrere "Anti-Bauchschmerzen-Spritzen". Sie hatte in den 1 1/2 Wochen einen richtig aufgeblähten Kugelbauch. Es war jedenfalls so viel, dass ich mir dachte, sie muss schon eine Haut haben, wie ein Heroin-Junkie.... :uebel1:

Nachdem es nach dieser Prozedur immer noch nicht besser wurde, sagte man uns, wir sollten die zweite Wurmkur trotzdem schon geben. Die Würmer müssten raus. Gesagt, getan... und was ein Wunder? Nach der zweiten Entwurmung wurde ihr Stuhl wieder fest. Warum auch immer.....

In dieser Zeit hat sie übrigens nur Hühnchen mit Kartoffeln bekommen.

Ihr Darm schien sich nun also endlich erholt zu haben und ihr Stuhl war wieder normal. Wir blieben noch 2 Tage bei Hühnchen mit Kartoffeln und fingen dann an ihr Real nature junior zu geben. Vorher gab man ihr Pedigree. :wut: Von Real nature junior gibt es zwei Farben. Einmal rosa und einmal hellblau. Wir fingen mit der rosa Dose an und der Stuhl blieb normal. Dann nahmen wir die hellblaue Dose, als die andere leer war und heute morgen hat sie wieder starken Durchfall.... ich werde noch wahnsinnig. :traurig7: :traurig7:

Da man bei ihr mittlerweile die Rippen deutlich spürt (wegen den kleinen Mahlzeiten und dem langwierigen Durchfall), haben wir ihr davon nun mehr in ihre Schüssel gegeben.
Waren wir zu schnell? Oder verträgt sie das Futter einfach nicht? Dabei ist es doch so viel besser, als das verdammte Pedigree....

Das bringt mich zum verzweifeln. :traurig2:
 
Ich glaube nicht, dass sie das Futter nicht verträgt.

Wahrscheinlich versucht der Körper, die ganze Chemie zu entgiften.
Ich würde mal zu einer Tierheilpraktikerin gehen, die kann die Kleine bei der Entgiftung unterstützen.

Danach kann und muss dann die Darmflora aufgebaut werden.
Das kann gut 3 Monate dauern, bis die Darmflora wieder regeneriert ist!!

Ich würde mir eine THP suchen, die mit klassischer Homöopathie arbeitet.

Ich kann Dir nur empfehlen, die Links, die ich auf der ersten Seite eingestellt habe, mal aufmerksam zu lesen.
 
Ich schliesse mich Bubuka an!
Die Maus ist ja wirklich vollgepumpt worden, das muss der Körper wieder rausarbeiten....
 
wenn ein welpe würmer hat da hat man schon bei der aufzucht geschlampt.
da wurde die mutterhündin schon nicht richtig entwurmt und der welpe in den ersten 8 wochen auch nicht.

nun bekommt er seine entwurmung, und das muß er ert alles mal verkraften.
ich würde in der zeit auch nicht so viel das futter wechseln außer wenn er diät bekommt wegen dem durchfall.

ich habe nun noch mal gelesen was du ganz zum anfang geschrieben hast.
da steht was von tierheim. was sagt denn das darüber, das es so einen welpen abgegeben hat.
ich würde denen den hund wieder zurück geben.
 
Zurückgeben? Nein, das würde ich nicht übers Herz bringen. Die Kleine ist schon tief in meinem Herz verankert.

Mit dem Tierheim habe ich schon telefoniert. Die Mutterhündin wurde nicht ausreichend entwurmt und deswegen haben sich die Welpen immer neu angesteckt. Bei den Tierarztkosten, die mittlerweile sehr hoch sind, unterstützen sie mich.

Um euch mal auf den neusten Stand zu bringen:

Die Konsistenz des Stuhls ist, seit wir wieder Hühnchen mit Kartoffeln füttern, wieder normal. Trotzdem waren wir nochmal bei einem anderen Tierarzt, bei dem ich ein viel besseres Gefühl habe. Dort habe ich die ganze Prozedur vom anderen Tierarzt geschildert und unser jetziger (neuer) Tierarzt war geschockt. Als ich davon erzählte, dass ihr Stuhl während des Durchfalls auch sehr schleimig ist, hat er gleich auf Giardien getippt. Im Moment werden drei Kotproben ausgewertet. Das Ergebnis gibt es morgen. Diesen Verdacht hat der andere Tierarzt überhaupt nicht in Erwägung gezogen.
Solange die Kotproben nicht ausgewertet sind, wollte er nichts an Medikamenten (Spritzen, etc) in die Kleine reinpumpen. Erstmal Ursachenforschung betreiben, was ich sehr gut finde!

Ich hoffe, dass das Thema Parasiten bald durch ist.
 
Das hört sich doch gut an.
Man fühlt sich doch auch viel sicherer, wenn man sich in besseren Händen weiß.

Das Problem bei der Laktationsphase (Säugephase) ist, dass eben Mutter UND Welpen regelmässig zusammen entwurmt werden müssen.
Am Besten mind. 3x, besser 4x, in den ersten 8 Wochen, mit 2 wöchiger Pause.
Die Mutter allein kann man entwurmen, soviel man möchte. Das bringt nichts, weil die Larven im Körper sich daran nicht sehr stören und durch die Laktation zum Wachsen und Schlüpfen angeregt werden.
Man kann die Mutter allein 20x entwurmen, trotzdem bekommen die Welpen Larven durch die Muttermilch.
Daher ist eine Entwurmung von allen unumgänglich.

Giardien hört sich ja auch nicht gut an, gerade für einen so jungen Hund, wenn es nicht erkannt wird.
Ich drücke dir die Daumen, dass die kleine schnell wieder gesund wird.

Leider werden solche Krankheiten hier immer häufiger, da sie vermehrt durch Auslandshunde eingeschleppt werden.
Waren Giardien früher eine Seltenheit, so hört man heutzutage recht oft davon.
 
Leider werden solche Krankheiten hier immer häufiger, da sie vermehrt durch Auslandshunde eingeschleppt werden.
Waren Giardien früher eine Seltenheit, so hört man heutzutage recht oft davon.

Das stimmt so nicht, Giardien gibt und gab es schon immer in Deutschland.

Die Hunde sind heutzutage anfälliger geworden für Giardien, durch den exzessiven Vorsorge- und Behandlungswahn der Hundehalter, bzw. der Tierärzte.

Wegen jedem Hühnerschiss wird Antibiotika gegeben, welches auch immer die Darmflora schädigt. Das gleiche gilt für Impfungen, Wurmkuren, Spot-Ons.

Die massenhafte Verwendung dieser Medikamente schwächt das Immunsystem.

Erst ein geschwächtes Immunsystem macht den Hund anfällig für Giardien.

Ich habe etliche Fälle erlebt, wo die Giardien, alleine durch die Stärkung des Immunsystems, wieder verschwunden sind.
 
Tut mir leid, aber das stimmt so auch nicht.

Giardien lieben und leben vorzugsweise in (schwülwarmen) feuchten Gegenden.
Hierzulande gab es Giardien daher am häufigsten in Zwingerhaltung und/oder hohem Bestand (Mehrhundehaltung, Tierheime und auch in Zuchtstätten bei den ständig auslaufenden Welpen musste/muss man aufpassen).
dagegen sind Giardien in südlichen ländern dank des Klimas viel weiter verbreitet.
Immer wieder werden nun Auslandstierhunde hierher gebracht, ohne sie vorher vernünftig zu untersuchen und notfalls zu behandeln und die giardien haben sich dadurch hier viel mehr verbreitet.
Heute ist es fast ein leichtes, sich unterwegs durch eine Pfütze, o.ä. anzustecken.
Selbst in welpenschulen haben sich schon Welpen bei eingereisten Artgenossen angesteckt - selbst miterlebt.
Und erst neulich wieder bekamen wir einen Hilferuf von einer dame, deren 3 Welpen aus Spanien komplett verseucht waren.
Zudem muss man nur einmal in den Foren lesen. Der Großteil der Hundebesitzer, die über Giardienbefall und/oder Durchfall (bei dem hinterher oft Giardien verantwortlich sind) ihrer Vierbeiner klagen und sich informieren, haben "neue" Hunde aus dem Ausland oder Auslandshunde, die ständig mit Giardienbefall zu kämpfen haben, weil es ständig Rückfälle gibt.
 



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