Doodle

Warum geht das am Thema vorbei ?

Hier wird gefragt,was man generell von Doodeln hält, was man für Kritik hat, was man gut findet... und ich halte nix davon, dass hab ich geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrieb nie dass ein Mix schlechter wäre.
Bitte unterstell mir das nicht.
Aber doch, ich sage, dass die Preise in keinster Weise für einen Mischling gerechtfertigt sind.
Denn wenn ich einen Preis für einen Hund zahle, dann zahle ich damit auch das Wissen das der Züchter sich aneignen musste, die Seminare, die Bücher, die Zeit die er verbrachte um mit anderen Züchtern zu sprechen, um Erfahrungen auszutauschen...
All das hat jedoch so ein Doodle-Züchter offenbar nicht gemacht, denn sonst würde er nicht damit "werben" dass Outcrossing so toll wäre.
Jeder der nur 5 Minuten in Google stöbert, wird finden, dass dieses Prinzip Outcrossing nicht über Generationen betrieben werden kann, und dass nur die erste Generation davon positiv beeinflusst ist. Und dann würde man sich auch nicht wundern, dass in folgenden extreme Gesundheitsprobleme auftauchen, und der Heteroiseffekt dann nicht weiter vererbt wird.
Und genau deshalb wird der Doodle auch, meiner Einschätzung nach, niemals eine wirkliche Rasse werden.
Außerdem müssten das ja dann nicht nur eine neue Rasse ergeben, sondern x-viele. Es wird ja alles munter mit dem Pudel verpaart...

Das allein ist schon für mich der Geund, warum auch die andern 10 % , die sich meinetwegen wirklich bemühen, es niemals schaffen werden!
 
1. Gibt es mittlerweile Vereine, in denen sowas kontrolliert abläuft.

Wo?
Ich habe keinen gefunden. Dabei verfoge ich diese Doodlesache jetzt seit Beginn hier in D (so vor 6 Jahren etwa), als in Hannover der erste Doodle-Wurf geboren wurde.
Glaubst du, dass ein Züchter die Doodlezucht Ernst nimmt, der seine HP "Designerdogs" nennt und 3 verschiedene Größen/Arten anpreist?
Und diese Seite sieht sogar noch mit am seriösesten aus, von der Aufmachung her.

Aber nochmal zurück zu dem Verein.
Wo ist die HP?
Wer bildet die Zuchtwarte aus, wer die Richter?
Wieviele Züchter gibt es dort?

Wenn ich Doodle google, dann finde ich immer nur einzelne Züchter.
 
AracKnight wenn du einen verein gefunden hast dann kannst du ihn auch sicherlich benennen.
aber es kann doch nicht dein ernst sein das ein mischlingshund genauso iel kosten kann wie ein rassehund.
denn bei rassehundezucht hat man doch noch viele ausgaben die man bei mischlingszucht dann doch nicht hat.

das einzige was ich an verein auf die schnelle gefunden habe ist ein verin wo es labradoodel -Züchter geben soll.
http://www.vrz-dhs.de/
nur wen ich mir dann anschaue was für rasse dieser verein vertritt stellen sich mir alle nackenhaare in die höhe
dort findet man auch rassen wie
Tea-Cup- Bolonka
tea-Cuppoodel
Da kann man ja nicht von einem seriösen Verin sprechen

schaut man auf die seite der Labradooel stellen sich einen noch maldie haare zu berge. da wird nur mit Labrador mal Pudel gezüchtet.
und schön was den leuten die diese seite besuchen was in die augen geschmiert.
 
Kpiert aus dem Thema Hunde aus Polen.

Ich glaube, das mit dem Verein verstehst du etwas falsch. In einem Verein zu sein bedeutet kein Elitedenken (Obwohl...danke. Ich glaube bei den Zuchtgrundsätzen und der Zusammenarbeit meines Clubs, kann ich mich getrost als Elite bezeichnen. :denken24:).
Einen Verein zu gründen bedeutet unter anderem, dass an ein gemeinsames Ziel verfolgt und dieses auch deutlich aufzeigt. Es bedeutet eine gemeinsame Aufsetzung von Zuchtzielen, den Aufbau eines Genpols, die Erarbeitung einer Zuchtstrategie.
Vor allem bedeutet es viel Arbeit.
Der Satz "gemeinsam sind wir stark" hat schon seine Richtigkeit.

Zuerst danke für die Aufklärung zum Thema Krankheiten. Ja gut viele Züchter halten tätsächlich Kontakt (leider nicht alle) Ich hatte dein Beispiel aufgegriffen, deshalb hatte ich das auch wieder erwähnt. Ich verstehe durchaus was du meinst. Nur liest man ja leider auch oft "Der ist nicht in dem und dem Verein also ist der ein Vermehrer und kein Züchter, egal wieviel Aufwand derjenige Aufbringt und wie sehr er sich mit Zucht und Genetik befasst hat. Daher kommt halt eben der Eindruck auf, das ein Elitedenken existiert.


Ich denke, aus dem Flatdoodle als Rasse wird nichts, wenn das so läuft.
Es gibt keine Strategie, keine Zusammenarbeit, kein Aufbau von Linien,.....
Jeder Züchter sucht sich einen Pudelrüden für seine Hündin und wundert sich hinterher, dass es keinen passenden Partner mehr gibt.
Das ist für mich ein wenig zum Kopfschütteln und, nimm es mir nicht übel, auch nichts anderes als Nachbar Fritz, der seine Hündin mal von diesem, mal von jenem Rüden decken lässt, um Welpen zu verkaufen.
Und man kann auch nicht verlangen, dem VDH die Arbeit in die Hand zu drücken, er ist schliesslich nict dazu da, jeden neuen Trend zu unterstützen.
Man muss schon selbst die Initiative ergreifen.
Die Seite, die du mir hier verlinkt hast, ist für mich auch absolut nicht aussagekräftig.
Angeblich Mitglied der UCI.....UCI gibt es haufenweise, der Name ist nicht mal geschützt. Für mich nicht unbedingt seriös.
Das Schlechtmachen des VDH ist auch nicht unbedingt seriös. ich habe noch auf keiner VDH Züchterseite gelesen, dass irgendwer einen bestimmten Dissidenzverein anpöbelt.
Sich an der Fellfarbe des Pudel hochzuziehen.....der VDH hat gerade erst einige Rassen vorläufig anerkannt, die in anderen Ländern noch nicht anerkannt sind.
Mache ich mich jetzt über die anderen Dachverbände her?
Bei den Labradoodel ist es nicht sehr viel anders. Ein züchter ist in diesem Dissidenzverein, 2 Züchter in anderen und der Rest nirgendwo.

Ja die Dame möchte kleiner Züchten, was ich persönlich nicht gut finde. Soweit ich weiss geht das dann über Samenübertragung. Aber genaues weiss ich leider nicht. Wir haben nur einmal kurz telefoniert. Aiko wurde vom RVD abgenommen als Experimentalzucht. Aber eine eigene Unterabteilung gibt es da auch nicht wirklich, ich glaub der Zuchtwart ist für Dobermänner eingetragen gewesen, aber bitte nicht verhaften darauf, ich hoffe du meinst was ich meine, so wie bei deiner Rasse keine eigene Unterabteilung existiert, find das grad nicht mehr.
Meines Wissens nach ist gerade die Planung weitere Zuchtlinien aufzubauen, damit es weiter gehen kann. aber das weiss ich nur durch hörensagen. Warum Flatdoodle? ich kann hier nur subjektive Erfahrungswerte wiedergeben. Die ich kenne und von denen ich gehört habe, sind sie stabiler von der Fellstruktur, den Nachkommenaussehen und dem Charakter als die andern Doodle. Zumindest war es wohl so das der Zuchtwart selbst sehr erstaunt war über den Wurf wo meiner her ist. Sie sind anders, aber ich kanns nicht wirklich greifen um es klar festzumachen, obwohl ich eingie Labraddodle in der nähe habe und dne direkten vergleich kann ich es nicht in Worte fassen. Mit meinem erlebe ich es so das er sich unglaublich anpasst, je nach dem wen er vor sich hat.

Du hast schon recht, es mangelt an vielen Ecken und Kanten. Ich selbst möchte nicht züchten, ich versuche aber die Ohren über die Entwicklung geöffnet zu haben und jeden Schritt in die richtige Richtung so gut es geht zu unterstützen.
(war jetzt so viel, ich hoffe ich hab nichts vergessen..:denken3:)
 
Hi Silva,

seit ich mich wieder mehr mit Hunden beschäftige, ist mir auch aufgefallen, dass die Doodels von den USA nach Deutschland rübergeschwappt sind. ;)

Ein paar Gedanken dazu:

Ob Rassehundezucht oder Doodlezucht: Wie positiv oder berechenbar das Ergebnis ist hängt immer von der sorgfältigen Auswahl der Elterntiere ab. Eine Garantie für Schönheit und Gesundheit der Nachkommen gibt's auch in der gepflegtesten Linienzucht nicht, aber es lässt sich generell einiges beeinflussen bzw. Tendenzen beobachten, wenn es reichhaltige Infos über Vorfahren und Geschwister der Elterntiere gibt.

Pudel und Retriever sind beides Apportierhunde, so dass dabei Rassen mit einer gewissen Ähnlichkeit gekreuzt werden. Vermutlich mehr Ähnlichkeit als z.B. der Borderähnliche Urcollie und der Barsoi, die irgendwo noch im heutigen Langhaar Collie stecken.

Die Frage ist, was man als Ergebnis so einer Pudel-Retriever-Kreuzug erwartet. Da stoßen wir wieder auf dieselben Fragen, wie bei der Rassehundezucht. Haben die Interessenten von Modehunden nur ein Traumbild vor Augen? Sehen sie nur die hübsche Optik und die Aufschrift "pflegeleicht", oder wissen sie genauer, was sie erwarten können, bzw. selbst leisten müssen?

Sprechen wir nun also über das Optimum, also einen Doodel aus bewusst gewählten, Elterntieren und guter Aufzucht, bleibt die Frage,
a) welcher Preis gerechtfertig ist und
b) ob er gesünder ist als ein "vergleichbarer" (betr. Auswahl von Gesundheit, Wesen der Elterntiere und Aufzucht) Rassehund

Zu a)

Ein Rassehundwelpe des VDH kostet normalerweise in etwa zwischen 750 und 2000 Euro. Der Preis wird bestimmt durch die Nachfrage und die Einstellung des Züchters. Wer sich für einen VDH Hund interessiert, hat meist ca. 1000 Euro im Hinterkopf. Viele hinterfragen das nicht, sondern halten sich für besonders fachmännisch, wenn sie glauben, dass einem ein Hund "mit Papieren" das wert sein muss. Andernfalls müsste man sich ja Geiz vorwerfen lassen ;)

Wenn VDH-Züchter ihre Kosten pro Welpen durchrechnen, dann stellen manche fest, dass sie ein eher teures und zeitaufwändiges Hobby haben (Zucht im VDH beginnt ja schon lange vor dem ersten Wurf mit Seminaren, Ausstellungen, Überprüfungen, etc.), während andere feststellen, dass sie durch die Zucht ein hübsches Nebeneinkommen haben.
1000 Euro sind also ein ungefährer Richtwert.

Wer nicht im VDH züchtet hat meist deutlich weniger Kosten und Zeitaufwand. Abgesehen natürlich von vereinzelt existierender gut organisierter Dissidenz, die möglicherweise ähnliche oder noch strengere Richtlinien vertritt.

Der einzige Doodel, den ich bisher persönlich kennen gelernt habe, hat 1200 Euro gekostet. Er wurde sehr gut aufgezogen, ich gehe davon aus (wie ich die Halterin kenne), dass die Eltern nicht völlig wahllos zusammengestellt wurden, und es ist bewusst eine F1 Hund.

Meine persönliche Meinung zu den Doodel-Preisen ist, dass sie, selbst für sorgfältig gewählte Elterntiere, in der Regel extrem überzogen sind.

Und nicht zuletzt darin liegt begründet, dass ebensoviele schwarze Schafe dickes Geld mit wahllosem Gedoodel machen, wie das auch bei anderen Trendrassen passiert: z.B. Golden Retriever, Jack-Russell-Terrier oder Havanneser. In den Kleinanzeigen werden von Vermehrern (ich mag diesen schwammigen Begriff nicht, aber man weiß ungefähr, was gemeint ist: Züchter ohne Sachkenntnis und Verantwortungsbewusstsein, die aus Dummheit oder Geldgier niedliche Welpen produzieren) Preise zwischen 400 ("ohne Papiere") und 1500 Euro ("mit EU Pass und EKU-Ahnentafel") verlangt und in der Regel ohne zu hinterfragen gezahlt.

zu b)

Viele Welpeninteressenten haben im Hinterkopf, dass die Rassehunde heutzutage "völlig überzüchtet" sind und jede Menge "Erbkrankheiten" haben. Leider bestätigt durch Crufts-Sieger, die wegen zu viel Fell und kurzer Nase die Siegerehrung nur auf einem Kühlkissen überleben ;)
Aber abgesehen von dem "Mischlinge sind gesünder"- Mythos , gibt es heute tatsächlich Stimmen von Genetikern, die sagen, dass bei der Verpaarung zweier verschiedener (aber nicht zu unterschiedlicher) Rassen in der F1 Generation genetisch gesündere Hunde fallen.

Des weiteren ist in der F1 Generation meist gegeben, dass die Welpen charakterlich und optisch ziemlich einheitlich sind. Selbst gesehen habe ich das vor Jahren bei Retiever-Setter-Mischlingen, aber auch in irgendeinem Buch (Ziemen? Feddersen-Petersen? Weiß nimmer genau) über Powos und Wopus (heutzutage Wolfsdoodels genannt? ;) ) konnte das beobachtet werden, dass erst in der F2 Generation optische und charakterliche Merkmale sehr unterschiedlich verteilt waren.

Für mich persönlich würde ich sagen, dass ein Golden Doodel oder Labradoodel aus einer eher zierlichen, leichtfüßigen Retrieverhündin und einem Mittelpudel aus .... nennen wir es "Begleithundlinien" ... und Aufzucht mitten in der Familie, durchaus interessant gewesen wäre. Vermutlich hätte ich auch die 1200 Euro gezahlt, aber ohne stolz drauf zu sein ;)

Wobei ich dann auch beim Thema "Designerhund" angekommen wäre und bei der Frage
"Warum braucht man eine neue Hunderasse, wenn es schon so ungaublich viel Auswahl gibt?"

Hmmm, eigentlich bräuchte das Thema einen eigenen Thread. Aber meine persönliche Meinung in Kürze ist, dass "Rassen" bzw. Schöpfungen wie der Elo oder der Doodel durchaus ihre Berechtigung haben, da sich die Lebenswelt der Hundehalter heute erheblich von der von vor 50 Jahren unterscheidet und der VDH die echten Wünsche und Bedürfnisse der modernen Hundehaltung nicht wirklich bedient.

LG,
Stadtmensch
 
Ein typisches Doodle:





















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