Dominanz - Wortsinn und Bedeutung in der Gesellschaft und der Hundeerziehung

Hallo,

Birgit, streich mal das eine oder andere Fragezeichen in Deinem Text.

Einige Deiner Fragen können sehr wohl auch als Aussagen so stehen.

Dominanz und Aggression werden zu oft in einem Atemzug genannt oder gar gleichgesetzt. Das halte ich für falsch und erklärt auch die "falsche" Definition in den Köpfen der Menschen von Dominanz. Wir reden hier jetzt vom hündischen Verhalten. Nicht davon, wie Dominanz in Bezug auf die menschliche Geschichte gedeutet und definiert wird.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich hab das schon begriffen das es eine Dominanz ohne Agression gibt aber auch eine mit Agression.
Die Agression findet dann statt wenn der andere Hund nicht unterwürfig ist ?
 
Die Labbies die ich kenne sind es nicht.

Hmm, irgendwie kenne ich wohl keine echten Labbis. Da sind nämlich einige dabei, die sich durchaus dominant verhalten können.
 
Findet diese nicht nur dann statt wenn beide dominant sind und darum streiten wer nun das sagen hat?

Genau und dann müssen wir schon wieder mit der Definition Dominanz aufpassen, denn Dominanz heißt ja, einer schränkt ein - einer lässt sich einschränken. Wenn sich jetzt keiner einschränken lässt - ist es dann Dominanz im herkömmlichen Sinn?
Oder ist es dann nicht viel eher ein Kampf um das Vorrecht - und kristallisiert sich die Dominanz erst dann wieder heraus, wenn der Unterlegene erkennt, dass er unterlegen ist und dann auch wieder aktiv und selbständig des Vorrecht in dieser Situation abtritt?

Fragen über Fragen...

Katharina, solche Labbis kenne ich auch, deshalb auch meine Frage ob Labbis nie dominant wären. So ganz kann ich das nämlich nicht glauben - Dominanz gehört genauso zum Leben, wie Aggression oder andere Dinge...

Vielleicht interpretiert Chrissy es nur so, weil sie ein anderes Empfinden für Dominanz hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Findet diese nicht nur dann statt wenn beide dominant sind und darum streiten wer nun das sagen hat?

Nur, wenn die Situation ungeklärt ist.
Beispiel: wir haben mit Freunden abgesprochen, zusammen spazieren zu gehen. Der Aussie der Freunde Probiert Dajan durch Korrektur in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken. Stellt sich schließlich mit erhobener Rute, Ohren hoch vor ihm auf. Dajan stellt sich daraufhin ähnlich auf. Der Aussie weicht nicht aus, bleibt so stehen und knurrt leicht. In dem Moment wirft Dajan ihn um, liegt auf ihm, als der Aussie sich noch aktiv probiert zu befreien, senkt Dajan seinen Körper etwas ab, setzt mehr Gewicht ein, bis der Aussie ruhig liegt, dann läßt er ihn sofort frei. Danach ist die Sache geklärt. Im weiteren Verlauf spielen die beiden dann sogar entspannt miteinander. Auch bei späterem Aufeinandertreffen keine Spannungen mehr zwischen den beiden.

Nachtrag: wir haben das bewußt geschehen lassen, da wir beiden unsere Hunde sehr gut kennen und wußten, dass bei diesem Größenunterschied nicht mehr geschehen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: wir haben das bewußt geschehen lassen, da wir beiden unsere Hunde sehr gut kennen und wußten, dass bei diesem Größenunterschied nicht mehr geschehen würde.


Finde ich auch sehr gut, würde mich da auch nur im Ernstfall einklinken. Wenn wir Hunde dass verbieten, stauen sich Aggressionen erst so richtig auf. Ich bin davon überzeugt, dass es erst dann, gefährlich werden kann.

Im Übrigen ist mein kleiner Paulchen (der Unschuldslamm wie er im Buche stehst) in dem Dreierverbund mit dem 15 Monate alten Labrador Leo und der 6 Monate alten Rottweiler Dame Lucy, der dominante..
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau und dann müssen wir schon wieder mit der Definition Dominanz aufpassen, denn Dominanz heißt ja, einer schränkt ein - einer lässt sich einschränken. Wenn sich jetzt keiner einschränken lässt - ist es dann Dominanz im herkömmlichen Sinn?
Oder ist es dann nicht viel eher ein Kampf um das Vorrecht - und kristallisiert sich die Dominanz erst dann wieder heraus, wenn der Unterlegene erkennt, dass er unterlegen ist und dann auch wieder aktiv und selbständig des Vorrecht in dieser Situation abtritt?

Fragen über Fragen...

Katharina, solche Labbis kenne ich auch, deshalb auch meine Frage ob Labbis nie dominant wären. So ganz kann ich das nämlich nicht glauben - Dominanz gehört genauso zum Leben, wie Aggression oder andere Dinge...

Vielleicht interpretiert Chrissy es nur so, weil sie ein anderes Empfinden für Dominanz hat?
Vielleicht ist das so das ich keine Dominanz verwende.
Timmy ist mein 4. Hund.
Die 3 vorher wurden auch ohne Dominanz erzogen. Keiner meiner Hunde hat jemals gebissen.
Keiner wurde mit unnötigen Komandos traktiert.
Grunderziehung ja aber ohne Dominanz sondern mit Zeit und Geduld. Dafür konsequent.
Ich selbst mag es nicht wenn jemand dominant ist ( meine Mutter war das ohne Ende ).
 
War sie dominant oder war sie herrschsüchtig Chrissy?
Das ist ja schon ein Unterschied, irgendwie - finde ich persönlich zumindest.

Meiner Meinung nach bist du immer, wenn du etwas möchtest/durchsetzt und dein Hund akzeptiert das, dominant/führend/autoritär oder wie auch immer man das nennen mag.
 
Ist Dominanz nicht Herrschsüchtig ?
Ist Autoritär dominant ?

- - - Aktualisiert - - -

Ist Dominanz nicht Herrschsüchtig ?
Ist Autoritär dominant ?
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben