Dominanz - Wortsinn und Bedeutung in der Gesellschaft und der Hundeerziehung

OT:
Schön geschrieben. Viele Menschen haben heut zu Tage ein großes Problem mit Autorität und Dominanz.
In der Hundewelt wird das so sehr angefochten das ich teilweise schon darüber lachen muss. Würden diese Menschen ihre Kinder nur halb so "Gewaltfrei" erziehen wie sie es mit ihren Hunden machen würden. Die Meinung in Sachen Hundeerziehung geht sehr weit auseinander, das wissen wir alle.


Ich bin und bleibe davon überzeugt dass ein Hund eine Autoritäre Führung braucht. Nur diese und nichts anderes ist in meinen Augen Artgerecht. Auf diesen Satz höre ich mir oft an, dass dies veraltet wäre und es nun neumodische Erziehungsmethoden gibt. Dies wird als Ausrede eigener Inkonsequenz und Abscheu von Autorität und Dominanz auf den Tisch gehauen.
Es soll dann allgemeingültig sein, gerade für einen Hund, den neu oder altmodisch, nicht die Bohne interessiert.
Ich verstehe zwar, die Idee und den Ursprung der modernen Methoden. Sie spiegelt meiner Meinung nach den Hype der Antiautoritären Kindererziehung in den 80iger Jahren wieder...

Dieser Meinung bin ich seit der ersten Minute hier im Forum treu, dies werde ich auch weiterhin bleiben..

OT OFF

Zu Cesar..
Ich persönlich kann mir vorstellen einen Hund ähnlich wie Cesar zu behandeln, mit dominierenden, autoritären Methoden. Was mich nur sehr stört ist die Leichtfertigkeit im Umgang mit einem Stachelhalsband, Teletakt und auch der "übertriebene" Einsatz von Würger.
 
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Hallo,

ich bin da ganz Deiner Meinung, phoenic.

Antiautoritär funktioniert schon bei Kindern nicht (und denen kann man was erklären...mit Worten). Hunde leben nicht in einer Demokratie, völlig richtig.

Aber Hunde untereinander treten sich nicht in die Weichteile, würgen sich nicht gegenseitig und hängen sich nicht gegenseitig auf. Nein, nicht mal die aktive Unterwerfung unter Anwendung von Gewalt findet unter Hunden statt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ich habe mich ja schonmal zu Cesar geäußert. Ich finde nicht alle Methoden von ihm ok. Aber sein Leitsatz: Bewegung, Disziplin und Zuwendung ist richtig und ich lebe auch danach mit meinen Hunden. Und nein. Meine Hundis haben kein Stachelhalsband, leben nicht im Keller und werden auch nicht wahllos getreten. ABER ich lasse mir nicht von meinen Hunden auf der Nase rumtanzen. Ich lasse nicht meine Hunde entscheiden, wer mich zu Hause besuchen darf und wer nicht. Meine Hunde entscheiden nicht, wann Zeit ist Gassi zu gehen. Betiteln wir es mit dem bösen Wort" Dominanz"?. Nun gut. Dann bin ich eine dominate Rudelführerin. Und immer noch ,nein meine Hunde klemmen nicht den Schwanz ein wenn ich ins Zimmer komme und sie pinkeln auch nicht aus Angst unter sich wenn ich sie anspreche. Wie gesagt, ich heiße nicht alle Methoden die Cesar macht für gut oder nachahmenswert. Aber der Sinn der über allem schwebt, ist der, das ein Hund nicht vermenschlicht werden sollte. Ein Hund möchte keine Demokratie. Er möchte nicht entscheiden und auch nicht mit dem Mensch darüber reden, ob es in Ordnung ist den Nachbarshund zu fressen. Er möchte klare Signale was er tun soll und was nicht. Und so gehe ich auch mit meine Hunden um. Aber um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, ich arbeite viel mit Leckerlie und positive Verstärkung( so habe ich auch die BH mit Naala und Aaron geschafft) und ich würde nie sagen, das Cesar DER Hundetrainer ist. Aber manche Ansichten von ihm finde ich schon richtig. So. Und nun steinigt mich:smilie_ironie:

Ich sehe da nichts, was man mit Dominanz betiteln müsste. Das ist für mich schlichtweg Erziehung. Es ist nur die Frage, WIE man den Hund erzieht. Das kann ich über Wattebauschwerfen tun, das kann ich über Schlagen tun oder ich wähle den normalen Mittelweg mit "weder noch" --> Ich lobe den Hund, wenn er was gut macht, ich kann aber auch durchaus mal strenger werden- aber dominant bin ich sicherlich dann nicht.
 
Sei mir nicht bös, aber nein. Ich hab keine Lust schon wieder meine Interpretationen rechtfertigen zu müssen:zwinkern2: Es ist meine Meinung, wenn du anderer bist, ist das vollkommen okay, aber ich werde mich dazu nicht auslassen.
 
Du das sollte nun kein sticheln sein. Ich will da nicht mit dir streiten oder sowas. Man kann keine eigene Meinung zu einem Wort haben, ein Wort ist das was es ist. Man kann es nur anders interpretieren, dies kann aber auch falsch sein. Ich frage dich das, weil du meiner Meinung nach dominierst aber dieses Wort dazu ignorierst oder verabscheust.

Dominanz-Hierarchien sind bei vielen Tieren einschließlich der Primaten und auch beim Menschen zu finden. Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten zu, was von B akzeptiert wird. Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dominanz_(Psychologie)

Dominant zu sein, ist also weder schlecht noch verachtenswert, im Gegenteil Es ist normal. Es findet sich sogar in einer Menschlichen Beziehung wieder. Wie stark dies aber ausgeprägt ist, macht den Unterschied zwischen gut und schlecht. Vielleicht rührt auch daher deine Abneigung gegenüber dem Wort her?
 
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Schwupps und schon wieder geht es los. Nochmal: ICH werde mich zu dem Wort nicht äußern Paolo! Ich kenne das Wort, danke, ich MAG es schlichtweg nicht. Schon alleine, weil permanent irgendwelche Probleme mit dem Hund als "ihr habt ein Dominanzproblem" betitelt werden. Für MICH ist das, was kaltblut beschreibt nunmal schlichtweg normale Erziehung, also ist es nicht nötig- um in ihren Worten zu sprechen- mit Steinen nach ihr zu werfen. Ende von meiner Seite dazu. Danke.
 
Ich kann es mir nicht erklären, warum das Wort " Dominanz" so negativ behaftet ist. Meiner Meinung nach ist es ein fließender Übergang von Dominaz zu Erziehung. Vielleicht habe ich meine Hunde so "erzogen", das sie fremde Leute im Haus dulden. Vielleicht demonstriere ich meinen Hunden aber auch, das ich Agressionen gegenüber Besuchern nicht dulde. Im Endeffekt ist es ,denke ich mal, egal ob ich meine Hunde "dominiere" oder "erziehe". Hauptsache sie fallen keine Besucher an. Aber es ist mir schon des öfteren aufgefallen, das sobald die Wörter: Dominanz, ( Rudel)-Führer fallen, es viele negative Kommentare gibt. Warum ist das so? Einige sagen auch, es gibt zwischen Mensch/ Hund keinen Rudelführer. Andere sagen, das es ja der Mensch(Besitzer) ist der seinem Hund das Rudel ersetzt. Ja was denn nun? Gibt es den Rudelführer als Mensch oder nicht?
 
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Ich kann es mir nicht erklären, warum das Wort " Dominanz" so negativ behaftet ist. Meiner Meinung nach ist es ein fließender Übergang von Dominaz zu Erziehung. Vielleicht habe ich meine Hunde so "erzogen", das sie fremde Leute im Haus dulden. Vielleicht demonstriere ich meinen Hunden aber auch, das ich Agressionen gegenüber Besuchern nicht dulde. Im Endeffekt ist es ,denke ich mal, egal ob ich meine Hunde "dominiere" oder "erziehe". Hauptsache sie fallen keine Besucher an. Aber es ist mir schon des öfteren aufgefallen, das sobald die Wörter: Dominanz, ( Rudel)-Führer fallen, es viele negative Kommentare gibt. Warum ist das so? Einige sagen auch, es gibt zwischen Mensch/ Hund keinen Rudelführer. Andere sagen, das es ja der Mensch(Besitzer) ist der seinem Hund das Rudel ersetzt. Ja was denn nun? Gibt es den Rudelführer als Mensch oder nicht?

Um zu gucken, ob es einen Rudelführer gibt, muss man erstmal feststellen ob es ein Rudel gibt. Ein rudel besteht doch, also so würde ich es definieren aus, meheren Individuen mit unterschiedlichen Aufgaben und Rangfolge, die in einer festen Lebensgemeinschaft zsm leben und als team arbeiten.
Wenn ich es nach meiner definition ableite, dann hört sich dass ziemlich nach eine familie oder einer Person mit Hund an. Und eigentlich sollte meiner Meihnung nach der
Mensch in der Rangfolge höher stehen. Mein hund ist mir so gesehen nicht gleich gestellt, wenn ich sage Sitz, hat sie zu sitzen, aber wenn sie vor der Zimmerstür steht und unbedingt rauswill, springe ich nicht sofort auf und bin ihr Butler. Demnach bin ich der Rudelführer.
Wenn man aber davon ausgeht, dass ein Rudel nur aus mehreren Hunden oder Wölfen oder was auch immer bestehen kann, dann been nicht. je nach dem wie man Rudel definiert
Es gibt auch HH, die der meihnung sind der Hund ist ein Freund und kein Angestellter, aber auch dein Chef kann außerhalb der Arbeit dein Freund sein, trotzdem hat er währenddessen das sagen.
Ich denke das Problem, das die meisten Menschen mit dem Wort Dominanz haben ist, dass es einfach als ausrede benutzt wird, wenn der Hund nich hört und man weiß nicht warum. Manche verstehen das auch so, dass man den Hund immer "dominieren" muss, also der hund will das und du verwährst es ihm einfach weil du es kannst, damit der Hund ja nicht auf die Idee kommt, er könnte der Chef sein oder selbst dominat werden, das wär ja ach so schrecklich.
 



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