Der erste Hund... wir fangen mal ganz von vorn an

Hallo zusammen,

mein Freund und ich sind dieses Jahr in unser Häuschen gezogen (ca. 60 qm) und haben auch einen kleinen Garten (ca. 250 qm). Unser Vermieter hat auch schon grünes Licht gegeben und ich dürfte den Hund sogar mit ins Büro nehmen. Sprich: Wir können endlich den Traum vom eigenen Hund verwirklichen!
Aber ihr glaubt nicht, wie viele Diskussionen wir schon um den richtigen Hund geführt haben :frech1:

Fest steht Folgendes: Er (oder sie) sollte
- familien- und menschenfreundlich sein (wir wollen mal Kinder und im Büro muss er ja auch mit den Kollegen zurechtkommen)
- keinen zu starken Jagdtrieb haben (wir haben Meerschweinchen)
- auch mal ruhig sein können (im Büro darf er die Kollegen schließlich nicht den ganzen Tag zu Ballspielen animieren und von der Arbeit abhalten)
- nicht zu klein und nicht zu groß sein (zwischen 30 und 45 cm Schulterhöhe würde ich jetzt mal tippen)
- nicht unbedingt langhaarig sein

Mein Freund liebt Französische Bulldoggen, auf die ja einige dieser Eigenschaften zutreffen würden, aber ich habe gelesen, dass sie auch eigenwillig und stur sein können. Deswegen mache ich mir ein bisschen Sorgen, dass sie für uns als "Ersties" vielleicht nicht geeignet sind.

Und dann ist immer noch die Frage: Welpe? Oder erwachsener Hund? Ich würde ja gern einen aus dem Tierheim adoptieren.
Oder ist die Gefahr zu groß, dass man ein traumatisiertes Tier bekommt, dem wir als Anfänger nicht helfen können?

Ich bin für jeden Rat und alle Ideen dankbar :)
 
Ich würde dir grundsätzlich einen Hund aus der FCI-Gruppe: 9 Gesellschafts- und Begleithunde empfehlen. Dazu gehört auch die französische Bulldogge.

http://www.hunderassen.de/de/gruppen/gesellschafts--und-begleithunde.php

Die französische Bulldogge in meiner Hundeschulgruppe ist wirklich etwas schwierig, dass MUSS aber nicht unbedingt an der Rasse liegen sondern kann auch typbedingt sein. Mein Jack Russel ist z.B. ein ruhiger Vertreter seiner Rasse.

In der Gruppe der Gesellschafts- und Begleithunde lohnt sich auf jeden Fall das "stöbern" ob für dich ein Hund dabei ist. Einige sind allerdings langhaarig und kleiner als 30 cm.

Viele Dinge, die du dir wünscht sind Erziehungssache. Die Hunde aus der FCI Gruppe 9 wurden nicht für die Jagd gezüchtet und die meisten sind zwischen 30 und 45 cm groß.

Meinen ersten Hund habe ich als Welpen bekommen. Ich habe aber schon oft auf der I-Net Seit des Tierheims in meiner Nähe Hunde gesehen deren Besitzer gestorben ist oder „Scheidungswaisen“ bei denen sich die Besitzer getrennt haben. Diese Hunde werden als gut erzogen beschrieben.

Es sitzen also nicht nur traumatisierte Hunde im Tierheim und ein Besuch in einem Tierheim könnte sich lohnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
ich kenne mehrere fraz. bullis, diese erfüllen alle eure wünsche, auch ein kind kam in die eine familie und es ist alles ok, sie hat das baby sofort akzeptiert.
ich persönlich bin kein fan von "rassehunden"; ich habe eine spanische mischlingshündin - auch sie trifft auf deine beschreibung zu.
es kommt wie bei den menschen auf das individuum an - genauso wenig wie alle italiener machos sind, sind alle bullis stur.
ob welpe oder nicht, das solltet ihr euch gut überlegen;
großer vorteil: man sieht den hund groß werden und prägt ihn von klein auf
nachteil: alle erziehung hängt an euch (die halter der besagten bullidame sind alle 2std. mit ihr raus - auch nachts)
lg, sanny
 
Das meiste wurde ja schon gesagt.
Vieles ist Erziehungssache und ob Welpe oder Tierheimhund muss jeder für sich entscheiden.

Wir bspw. haben uns für einen Welpen entschieden, da wir den Hund wirklich aufwachsen sehen wollten und ihn halt auch selbst von Anfang an prägen. (Außerdem wollten wir halt auch eine Rettungshundeausbildung machen, das geht halt schon etwas leichter, wenn man schon ab dem Welpenalter daraufhin arbeiten kann)

Wichtig wäre vlt. noch anzumerken, dass Hunde aus dem Tierschutz oder generell von Vorbesitzern sich nach einem Umzug nicht unbedingt so verhalten wie zuvor.
So kann ein Hund, der im Tierheim sehr zutraulich auftritt zu Hause auch plötzlich ängstlich werden. Man muss halt darauf vorbereitet sein, dass man auch einen eig. bereits erzogenen Hund evtl. nochmal ein bisschen erziehen muss. Solange der Hund allerdings kein Trauma hat, sollte das kein Problem sein.
Man kann natürlich einem Hund nicht ansehen, ob er traumatisiert ist (ok, manchmal kann man das, aber man sieht vor allem nicht ob er es nicht ist). Man kann aber auf einiges achten, um das recht sicher zu vermeiden.
Entscheidend ist dabei die Vorgeschichte des Hundes gut zu kennen. Ein Straßenhund, der aus Osteuropa importiert wird, wäre da halt ein schlechter Kandidat, da man keine Ahnung hat, was dem alles widerfahren ist.
Oftmals kommen Hunde aber auch aus Haushalten, wo es ihnen gut ging und der Hund dann abgegeben werden musste, weil z.B. das Herrchen verstorben ist oder ähnliches.
Man muss dann halt wirklich darauf achten nicht unbedingt einen Streuner zu holen, sondern eben einen Hund, der an sich aus guten Verhältnissen kommt.
Über verschiedenste "[Rasse] in Not"-Seiten findet man oft solche Tiere, die dann teilweise sogar VDH-Papiere haben. Solche Seiten würde ich auf jeden Fall ansteuern, wenn es ein paar Rassen gibt, die euch gut gefallen. Außerdem findet man dort auch öfter Junghunde, falls man gerne Tierheim + Welpe hätte :D
 



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