Blasenentzündung, Stein oder gar Tumor :(

Hallöchen,

wie in meiner Vorstellung bereits erwähnt gibt es bei Lilly ein gesundheitliches Problem :( Ich weiß das hier keine Diagnosen gestellt werden können, aber vielleicht hat jemand mit seiner Fellnase schon ähnliches erlebt.

Also, im Januar diesen Jahres viel mir beim ersten Schnee auf, das Lilly Blut pinkelte :eek: Sonst war alles okay, normales Verhalten, kein vermehrter Harndrang...nichts. Wir dann also zum Tierarzt, Diagnose: Struvitsteine
Daraufhin hat sie dann eine Paste bekommen und sollte Diätfutter bekommen. Gesagt getan. Das ganze lief sage und schreibe 6 Monate so. Sie hat immer weiter Blut gepinkelt und wurde vom TA weiter nur auf Struvitsteine behandelt.
Habe mir dann, nachdem ich von einer bekannten hörte die zum gleichen TA ging und ihr Hund angeblich auch nur Struvitsteine hat, eine zweite Meinung eingeholt.
Mittlerweile konnte Lilly schon die Nacht über nicht mehr einhalten und verlor auch schon teilweise Urin in ihrem Körbchen :(
Diagnose des zweiten TA: dicke fette Blasenentzündung
Daraufhin bekam sie dann 10 Tage lang Antibiotika. Das nächtliche pieseln hörte für 2-3 Nächte auf und ich freute mich schon das meine Maus endlich wieder gesund wird. Zu früh gefreut :(
Lilly macht jede Nacht in die Wohnung, riecht meiner Meinung nach nach Urin, krümmt ihren Rücken,geht ganz steif und ist ruhiger :(
Umzugsbedingt war ich nun gestern wieder bei einem anderen TA.
Urin abgegeben (leider natürlich knallrot vom Blut) und die ganze Geschichte erzählt. Lilly bekommt nun bis Montag Antibiotika und Metacam und dann wird ein Ultraschall und eventuell noch ein Blutbild gemacht.
Der TA gestern hat dann die Vermutung geäußert, dass Lilly vielleicht einen Stein oder bei der Dauer der Beschwerden, sogar einen Tumor haben könnte :(
Wie dann gestern auffiel, hat sie innerhalb der letzten 4 Wochen, trotz normaler Futtermenge, knapp 800 Gramm abgenommen (ich hatte es schon geahnt, weil sie meiner Meinung nach dünner aussieht, doch gestern hab ich es dann auch schwarz auf weiß gesehen)

Nun hab ich natürlich eine riesen Angst um meine Maus und sehne mir den Montag herbei um (hoffentlich) endlich Klarheit zu haben.

Auch wenn ich es für euch eigentlich nicht hoffe, aber:
Hat jemand von euch mit seiner Fellnase schon ähnliches erlebt?

LG
Lillyfee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

oh man, es tut mir schrecklich leid...Ich weiß, wie ihr euch fühlt. Ich habe etwas Ähnliches auch durchgemacht. Fühlt euch erstmal gedrück und ich wünsche euch natürlich alles Gute und hoffe, dass Montag alles gut läuft!

Also es gibt zwei Arten von Blasensteinen. Einmal die Struvitsteine und einmal die Kalziumoxalatsteine. Entfernen kann man diese Steine nicht einfach durch Futter, man kann die Neubildung der Steine jedoch durch entsprechende Fütterung verhindern. Von den Tierärzten werden immer Nieren-/ oder Blasendiätfutter empfohlen. Das Futter ist aber auf Grund der Inhaltsstoffe nicht wirklich gut. Man kann durchs Barfen die Steine viel besser beeinflussen. Mit dem Barfen kenne ich mich aber leider nicht aus. Wir haben damals das Diätfutter weitergefüttert. Ist auf jeden Fall besser, da die Inhaltsstoffe, die zu den Steinen führen, reduziert sind.

Ansonsten hilft nur gaaaanz viel zum trinken annimieren und so Leckereien wie Knochen etc. wegzulassen.

Da Lilly nun schon mehrmals Antibiotika bekommen hat und es danach immer wieder schlimmer wird, würde ich mir an eurer Stelle einen richtig guten Tierarzt suchen bzw. in eine Klinik gehen. Ich würde dort die Blase punktieren lassen, um eine absolut sterile Urinprobe zu bekommen. Dadurch dass man eine Urinprobe in einem Behälter nimmt, kommen ja schon verschiedene Keime automatisch mit in den Urin. Die sterile Probe kann dann dort oder im Labor unterusucht werden. Vielleicht solltet ihr auch ein Antibiogramm machen lassen. Dazu werden Kulturen vom Urin gezüchtet und geguckt, welches Antibiotika den Keim, den Lilly in der Blase hat, abtötet. Versucht nicht weiter noch mehr Antibiotikas auszuprobieren. Das schädigt den ganzen Körper. Zu viel Medis sind nicht immer gut.

Ich kann natürlich nun nicht sagen, was euere Lilly nun hat und was nicht. Ich würde aber nicht gleich vom Tumor ausgehen. Sicherlich sollte das ausgeschlossen werden, aber die Blasenentzündung in Verbindung mit den Steinen ist ein Teufelskreis. Die Steine / Kristalle in der Blase kratzen an der Blasenwand, dadurch entzündet sich die Blase wieder und so geht es immer weiter. Also muss schon ein sehr guter Arzt her...Ich kenne das Problem und es ist nicht einfach.

Wie alt ist Lilly?

- - - Aktualisiert - - -

Achso eins noch. Meiner Meinung nach ist es ratsam, die Nieren untersuchen zu lassen.
Die Steine kommen von den Nieren und wenn die Nieren auffällig sind, kann man das auch behandeln lassen.

Dafür ist es auch wichtig nicht einfach Antibiotika zu geben, sondern ein Antibiotika, was genau den Keim tötet, der in der Blase von Lilly ist, da Medikamente die Nieren zusätzlich schädigen.
 
Hab mich etwas falsch ausgedrückt eben...also sie hat Diätfutter bekommen damals ja, aber nicht diese fertigzeug vom TA sondern sie wurde wirklich gebarft. Emma wird auch gebarft, da sie eine Futtermittelallergie hat, aber das ist ein anderes Thema ;)

Bei den letzten Urinuntersuchungen, auch gestern, waren keine Kristalle mehr zu sehen. Also entweder haben die sich wirklich durch die Diät aufgelöst, oder es gab nie welche...gibt leider mehrere Stories von diesem TA die das vermuten lassen :/

Der TA gestern sagte auch...ich weiß nicht mehr wie der Wert genau heißt...das Wert xy kaum vorhanden sei, also der Urin sozusagen Wasser mit Blut ist.
Das AB hat Lilly jetzt bekommen um die "akute" Entzündung bis Montag zum Ultraschall etwas zu lindern

Viel trinken ist so ne Sache bei Lilly...sie trinkt nicht :( Kein Wasser, keine Suppe/Brühe etc.
Die einzige Flüssigkeit die sie zu sich nimmt, ist das Wasser welches ich zum Futter gebe, damit sie überhaupt etwas trinkt.

Ach so, Lilly ist 6 Jahre ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso :D Dass du barfst finde ich gut :)

Wie ist es, wenn du ein bisschen Wurstwasser mit dem Wasser vermischt? Vielleicht mag sie das?
 
Auch schon versucht...sie nimmt keine Flüssigkeit ohne Futter zu sich.
Wobei keine ist jetzt auch übertrieben, aber ohne das Wasser beim Futter wäre es viel zu wenig. Wenn sie überhaupt mal trinken geht, dann so ca alle 2 Tage mal und dann hält sie 2-3 Mal die Zunge in den Napf und das war es :( Selbst gestern nach einem 2 stündigen Marsch durch das Bergische und aufregendem TA Besuch hat sie nicht mehr getrunken :(

Früher hat sie gesoffen wie ein Loch, aber jetzt.... :(


Edit:
Ja ich mag Barf lieber als den Fertigkram, es gibt bei uns auch immer mal wieder Dosenfutter...wie jetzt beim Umzug, weil ich nicht einfrieren konnte, aber gerade Emma z.B. bekommt Trockenfutter überhaupt nicht. Sie hat davon im Schnitt 5 Haufen am Tag gemacht die (etwas überspitzt) jeweils so groß waren wie ein Chihuahua :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm das ist natürlich blöd, aber wenn sie nicht so viel trinkt, kann man es ihr ja nicht einflössen :D
Außerdem trinken Hunde, die gebarft werden weniger, da das Trofu dem Körper so viel Wasser entzieht und die Hunde das natürlich wieder brauchen. Würde mir wegen dem Trinken nicht so viele Sorgen machen.

Ich habe aber auch schon gehört, dass die Hunde nicht mehr trinken wollen, wenn sie eine Blasenentzündung haben. Das war bei unserer Hündin nicht so, die hat richtig viel getrunken, allerdings weil sie einen Nierenschaden hatte.
 
Das gebarfte Hunde weniger trinken ist bekannt ;)
Ich denke mir halt nur, dass bei einer Blasenentzündung viel trinken ja eigentlich sein müsste, kennt man ja auch von uns Menschen ;)

Aber wie du schon sagst, ich kann es ihr ja nicht einflößen.

Ich hoffe einfach, dass es sich "nur" um eine heftige Entzündung oder einen Stein handelt!
Ich hab ja schon nur bei der Verdachtsäußerung auf nen Tumor, Pipi in den Augen gehabt :'(
 
Das glaube ich dir... :(
Mach dich aber nicht verrückt. Es kann auch wirklich einfach eine heftige Blasenentzündung sein.
Man muss nicht immer vom Schlimmsten ausgehen!

Ich drücke dir ganz doll die Daumen!!!!!
 
Ich drücke euch ganz feste die Daumen, dass es kein Tumor ist.. :troesten1:

Meine beiden trinken auch fast nix zum Barf.
Das ist zwar nicht schlimm, aber ich gebe trotzdem zum Futter immer etwas mehr Wasser dazu, dann gehts auch rein.
 
Danke ihr beiden! :)
Nur nach mittlerweile 10 Monaten Blut im Urin, fällt es gar nicht so leicht an etwas halbwegs harmloses zu glauben :(

Sie ist so anders :'( Sie war immer mein kleines wibbeliges Känguru. Ich hab sie mit knapp einem Jahr aus dem Tierheim geholt (sie kommt aus Ungarn von der Straße) und gleich vom ersten Tag an war es, als wäre sie schon immer bei mir gewesen...ist freudig rumgehüpft, hat erstaunlicher Weise sehr schnell nahezu perfekt gehört, war/ist total auf mich fixiert usw.
Fast als wären wir irgendwie seelenverwandt oder so.
Und jetzt?! Jetzt liegt sie fast nur noch in ihrem Körbchen, hat sichtlich schmerzen beim Treppen laufen und ist einfach nicht mehr dieselbe :(
Gestern noch hat sie mich angesehen, als wolle sie sagen "Bitte hilf mir, dass das aufhört"
Das hat mir das Herz zerrissen und nur der Gedanke an diesen Blick treibt mir schon wieder Tränen in die Augen :'(

Ich möchte doch nur das es meiner Prinzessin wieder gut geht :'(

Sorry fürs rumheulen :(
 



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