Bellen - wie gewöhne ich ihr das wieder ab?

Erster Hund
Emma/Aussiedoodle (5 Mon.)
Hallo Leute,

wir haben eine kleine Aussidoodledame (7 Monate) und noch gibt es einige Baustellen, was aber eindeutig an die Substanz und Geduld geht, ist das ewige Bellen. Wir haben schon echt viel versucht, inzwischen bellt sie:

- wenn sie unbedingt rauswill, obwohl sie nicht mal muss
- wenn der Postbote kommt, ob man ihn auf dem Nebengrundgrundstück vorbeifährt oder bei uns die Post einwirft
- wenn es klingelt und dann auch noch, wenn der Besuch da ist
- wenn der Besuch Hunde mag, dann beruhigt sie sich relativ schnell und will kuscheln
- wenn der Besuch keine Hunde mag, dann bellt sie ewig weiter, geht auch immer wieder zum Besuch und bellt ihn an
- wenn sie allein gelassen wird
- sofern sie weiß, dass noch jemand im Haus ist, beruhigt sie sich nicht wieder
- sofern sie es nicht weiß, gibt sie nach ein paar Minuten Ruhe
- wenn jemand aus der oberen Etage (sie darf nicht nach oben) runter kommt, das allerdings nur selten


Unsere Maßnahmen
- lautes Nein - sie bellt noch lauter
- Anspritzen mit Wasserpistole - mal funktioniert's, mal nicht
- Ablenken - kein Erfolg
- Kommando wie Sitz dazwischen werfen, das macht sie dann auch, aber das hält sie vom Bellen nicht ab
- ins Körbchen führen - empfindet sie so als Strafe, dass sie zwar drinnen bleibt, aber durchgängig weiter bellt und das nicht gerade leise, eher stetig lauter und nach einer halben Stunde hält das niemand mehr aus
- ignorieren - Wirkung gleich Null, sie bellt, bis sie Aufmerksamkeit bekommt, ansonsten verschafft sie sie sich, indem sie einen anrempelt oder so und selbst, wenn ma das ignoriert, dann bellt sie weiter und es ist wirklich schwierig dann die Nerven zu bewahren

An sich lässt sich damit leben und wir wohnen in einem Haus, also können wir auch nicht rausgeworfen werden, da wir die Eigentümer sind, aber es nervt, wenn sie anfängt zu bellen, wenn auf dem Nebengrundstück jemand läuft und man sie deshalb nie allein in den Garten gehen lassen kann. Sie hat auch schon immer eine Leine am Halsband, sowohl drinnen als auch draußen, die nur beim Spielen oder nachts abkommt (auf Empfehlung der Hundetrainerin) - heißt, wir können schnell eingreifen, Problem: uns fehlt die passende Methode.

Es wäre wirklich super, wenn ihr sagen könntet, was man da machen kann. Sie ist ja erst sieben Monate und laut unserer Hundetrainerin noch gut formbar. Problem: sie kommt gerade in die Pubertät, und wird vermutlich auch in den kommenden Wochen läufig, die ersten Anzeichen vom Wesen her, seien angeblich schon da. Hattet ihr damit auch Schwierigkeiten?

LG Luna :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Unsere Maßnahmen
- lautes Nein - sie bellt noch lauter
- Anspritzen mit Wasserpistole - mal funktioniert's, mal nicht
- Ablenken - kein Erfolg
- Kommando wie Sitz dazwischen werfen, das macht sie dann auch, aber das hält sie vom Bellen nicht ab
- ins Körbchen führen - empfindet sie so als Strafe, dass sie zwar drinnen bleibt, aber durchgängig weiter bellt und das nicht gerade leise, eher stetig lauter und nach einer halben Stunde hält das niemand mehr aus
- ignorieren - Wirkung gleich Null, sie bellt, bis sie Aufmerksamkeit bekommt,

*räusper*...das ist aber ne ganze Menge Aufmerksamkeit, die sie für ihr Verhalten bekommt...:denken3:

Sie ist 7 Monate alt..!? In welchen Abständen habt Ihr diese viele Methoden angewandt? Oder immer mal anders reagiert? Mal so...mal so...!?

Also ICH wäre völlig verwirrt, wenn auf meine Aktion immer wieder eine andere Reaktion folgt.

Habt Ihr eine Ahnung, warum sie z.B. bellt, wenn sie draußen etwas wahrnimmt? Die Situation mit dem Besuch läßt mich vermuten, daß sie unsicher ist. Aussies sind vom Wesen her Fremden gegenüber eher distanziert. Diese Modehunde-Vermehrerei ist mir eh ein Dorn im Auge...aber der Hütehund gemixt mit Pudel (?)...!? :wut:

Wenn Ihr dem Hund in einer solchen Bellphase ein Kommando gebt, löst Ihr zusätzlich einen Konflikt bei ihr aus. Sie ist eh schon unsicher, fordert Euer Eingreifen und Handeln mit dem Bellen ein und dann soll sie noch ein Kommando ausführen. Wahrscheinlich würde sie das sogar gerne, es löst aber nicht ihre Anspannung und ihre Unsicherheit. Der Hund wird verwirrt.

Mit Wasser anspritzen...sorry, halte ich gar nix von. Was soll der Schreckreiz (der aversive Reiz) in dieser Situation bewirken? Sie bekommt noch mehr Angst. Die Situation wird für sie noch unangenehmer. Nicht nur die Besucher oder die Geräusche draußen verunsichern sie...jetzt noch zusätzlich die Angst vor einem erneuten Schreckreiz. Kontraproduktiv.

- lautes Nein - sie bellt noch lauter

Hier gibst Du Dir die Antwort selber...Dein lautes Nein interpretiert sie als Mitbellen. Frauchen bellt auch, also wird es richtig sein.

Daß Ignorieren (noch) nicht funktioniert, wundert mich nicht. Bei Ihr baut sich ja zusätzlich noch die Erwartungshaltung auf, was denn diesmal wieder passiert. Und sie hat bisher IMMER Erfolg, Ihr reagiert ja irgendwann irgendwie.

Ins Körbchen bringen (besser hinschicken) ist schonmal gut. Sie braucht ein Alternativverhalten und sie braucht Sicherheit und Struktur. Hat sie das Kommando "Ins Körbchen" gelernt und positiv verknüpft? Habt Ihr das geübt? Das muß positiv aufgebaut werden. Hundeplatz bedeutet immer Ruhe, Sicherheit, Belohnung und vor allem stört sie dort NIEMAND. Also kein Besuch oder so.

Wie ist die Trainerin bisher vorgegangen? Wie sieht ihr Trainingsplan aus?

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
- ins Körbchen führen - empfindet sie so als Strafe, dass sie zwar drinnen bleibt, aber durchgängig weiter bellt und das nicht gerade leise, eher stetig lauter und nach einer halben Stunde hält das niemand mehr aus
- ignorieren - Wirkung gleich Null, sie bellt, bis sie Aufmerksamkeit bekommt, ansonsten verschafft sie sie sich, indem sie einen anrempelt oder so und selbst, wenn ma das ignoriert, dann bellt sie weiter und es ist wirklich schwierig dann die Nerven zu bewahren

Diese beide fett markierten Auszüge fielen mir sofort ins Auge.
Sie hat ja Erfolg mit ihrem Bellen.
Sie bellt - ihr reagiert (irgendwann und/oder irgendwie).
Alles andere hat Betty schon gesagt, besonders das Bellen wegen eventueller Unsicherheit.
 
Hallo,

hab mich gerade erinnert, daß das Problem schon länger besteht.

Hier der entsprechende Thread aus Mai 2013:

http://www.hundeforum.com/forum/thr...s-Zeug-hält-Wie-gewöhne-ich-ihr-das-wieder-ab

Ist vielleicht hilfreich für weitere Antworten. Irgendwie habt Ihr der Kleinen in den letzten 2 Monaten das Bellen ja perfekt beigebracht, sodaß es sich derart gefestigt hat. :zwinkern2:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo.....

ich werfe mich als Neuling mal ein:

ich habe eine Wolfsspitzdame...gerade mal 1 jahr alt....wer sich ein wenig mit der Rasse auskennt weiß; das es Wach und Schutzhunde sind.
Cassy meldet alles was um das Haus rum passiert, an ihrem bellen höre ich was sie gerade meldet ( wenn man seinen Hund kennt ).
Wenn das Bellen stärker wird bzw pausenlos weil eine Katze über den Hof läuft ( wir haben hier eine taube Katze die auch mal Stunden auf dem Hof sitzen bleibt)....dann ruf ich Cassy ab und mache mich interessanter so das sie abgelenkt ist und dann ist es unwichtig ob da eine Katze sitzt...Kinder spielen oder oder.......
Wir haben hier ein Rudel mit 7 Hunden, da kann jeder bellen so viel er möchte, doch jeder einzelne hört wenn man ihn abruft und dann hören die restlichen von alleine auf zu bellen.
Mit Liebe Geduld und Konsequenten Übungen kann man alles erreichen, doch man sollte den Hund auch mal Hund sein lasse.
Liebe Grüße

Evi und die Rasselbande
 



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