Thema BELLEN (wohl das ewige Thema )

Hallo liebe Forenmitglieder,

wir haben eine 5 Monate alten Welpen zu Hause. Sie ist ein toller Hund und wir haben sie bereits alle in unsere Herzen geschlossen . Wir besuchen eine Hundeschule/Welpenschule mit ihr, jedoch ist og Thema noch nicht besprochen worden, bzw wurde ich vor ein paar Wochen damit zurückgewiesen ( sie sei noch zu jung ?!?)
Naja, wie dem auch sei hatte ich die Idee, hier im Forum einmal nachzufragen, wie ihr das so handhabt bzw. gehandhabt habt?!

Ich wäre euch so dankbar, wenn ihr mit guten Tips und Tricks am Start sein würdet . Es geht konkret um folgende Situationen:

Situation 1 : wir sind gemeinsam mit dem Hund im Garten , alles ist entspannt und fröhlich. Dann ruft der nette (!) Nachbar über den Gartenzaun „ Hallo!“ und möchte ein Gespräch beginnen. Der Nachbar , ist dann auch zu sehen , da die Büsche nicht so dicht sind... Ab da , geht dann das Gebelle los... Ich habe nichts dagegen , wenn der Hund 3/4 mal bellt... aber das ist schon ein „Verbellen“ über 2/3 Minuten hinweg. Ich möchte das unbedingt unterbinden ( ich hoffe, man versteht das ?!) und weiß nicht WIE ?!? Ich habe viele Dinge gelesen wie - Du musst den Hund reinbringen, wenn er nicht aufhört ! Oder - Du solltest den Hund unbedingt dann ignorieren ( hahaha, sehr gut.. ich kann mich aber nicht unterhalten, weil er so laut bellt ) Habt ihr da Erfahrungen, den ultimativen Tip für mich ?
Auch andere Menschen, die auf der Straße an unserer Hecke ( die dort angegrenzt) vorbeigehen und uns freundlich grüßen , werden angebellt.

Situation 2 : wir sind im Haus und es klingelt . Aufgeregt wird dann kurz gebellt , was ich jetzt nicht „schlimm“ finde. Denn dann gibt sie erstmal Ruhe. Sobald der Besuch dann da ist und reinkommt, wird dieser ganz aufgeregt begrüßt, beschnüffelt , umwuselt und auch dann längere Zeit angebellt ... Wir sind dabei zu üben, dass sie auf ihrer Matte liegen bleibt , wenn es klingelt, aber sobald der Besuch eintritt springt sie auf und rennt auf den Besuch zu. Ich gebe zu - ich bin dann auch echt überfordert... wie schaffe ich es, dass sie den Besuch möglichst ruhig begrüßt??
Ansonsten bellt sie gar nicht und ist sehr lieb .
Ich hoffe, dass mein Anliegen richtig ankam - ich weiß, dass Hunde nun mal bellen und dass es ihre Art der Kommunikation ist, ABER längeres unbegründetes Bellen, finde ich muss nicht sein.

Ich danke euch schon mal im Voraus!!!
 
wir haben eine 5 Monate alten Welpen zu Hause.

Das ist das Alter, wo der Wachtrieb erwacht. In diesem Alter nehmen junge Hunde die Außenwelt bewusster wahr.
Das übermäßige Bellen pendelt sich in den nächsten Monaten noch ein.
Dem Nachbarn würde ich ein paar Leckerlies geben, die dein Hund gerne mag.
Er kann den Hund an den Zaun rufen, sich beschnüffeln lassen, mit dem Hund reden und ihm die Leckerlies geben.
Dann wird dein Hund den Nachbarn in Zukunft freundlich begrüßen.

Auch andere Menschen, die auf der Straße an unserer Hecke ( die dort angegrenzt) vorbeigehen und uns freundlich grüßen , werden angebellt.

Ich lobe meine Hunde für das erste Melden und sage ihnen dann freundlich "nun ist gut".
Wenn man selbst nicht laut wird und gelassen bleibt, klappt das auch.
 
Ich lobe meine Hunde für das erste Melden und sage ihnen dann freundlich "nun ist gut".
Wenn man selbst nicht laut wird und gelassen bleibt, klappt das auch.

Mache ich auch so. Melden ist erlaubt, ich nehme das zur Kenntnis und dann "alles gut". Im Grunde haben meine Hunde das alle recht schnell begriffen, wenn ich mich dann z.B. übern Zaun mit jemand freundlich unterhalte, das keine Gefahr bestehtund kein Alarm mehr gegeben werden muß.

Wenn der Hund anfangs vllt. gern noch weiter bellen möchte, während ich mich unterhalte, sage ich etwas strenger Hey oder Nein, rufe den Hund zu mir und lobe, sobald er sich ruhig verhält.
 
Hallo,
Bellen ist auch ein Merkmal bestimmter Hunderassen, bei den Wachhunden besonders ausgeprägt .
Die Nachbarn sind für den jungen Hund noch unbekannt und eine Gefahr ,
daran kann sich der Hund schnell gewöhnen, wenn er die Bekanntschaft macht und diese als Freunde kennenlernt .

Anders ist es bei Fremden am Gartenzaun , hier solle der Hund durch deine direkte Anwesen beruhigt
und später mit ein Training zum Abruf geschult werden.

Fremde im Haus, kann der Hund auch als Freunde kennenlernen , wenn sie eine Belohnung mitbringen ,
nur dann wird er solche immer anbetteln und auf ein Leckerli warten ,
besser ist, das Leckerli selber zu geben, um den Hund in der Gegenwart der Besucher abzulenken .

Hermann.
 
Am Zaun mache ich das auch so. Meine Hunde, vorwiegend der Kleinere der beiden, bellen auch, wenn sich Fremde dem Haus nähern. Ich lobe sie, dann übernehme ich und für die Hunde ist es Geschichte. Es darf ruhig geschaut/beobachtet werden, wird gebellt schicke ich sie weg. Das muss mit 5 Monaten natürlich erst geübt werden, von heute auf Morgen wird das nicht gleich perfekt klappen 😉 Bei uns war es dann anfangs so, dass die Jungs, wenn ich übernommen hatte und sie einfach weiter gebellt haben, rein mussten. Das war jetzt meine Aufgabe aufzupassen, sie hatten da nichts mehr zu tun. Rein fanden sie total doof, weil sie ja schon gucken wollten, war dann sehr schnell begriffen.
Leuten am Zaun würde ich nie Leckerlis geben zum Füttern. Nachher wirft/gibt da vllt mal ein Trottel was giftiges/ungenießbares rein und wenn der Hund gelernt hat, dass es am Zaun immer leckeres Essen gibt, ist das schneller im Hund als man gucken kann.

Wenn es klingelt wird bei uns auch gebellt. Ist erlaubt, darf so sein. Wenn ich sie zur Ruhe rufe passt das dann auch. Auf der Decke liegen bleiben hab ich ne Zeit lang geübt, aber ich hab nur Freunde und Bekannte, die dann den Hund rufend im Flur standen, also hab ich das wieder aufgehört, war mir dann zu doof. Bekannte dürfen auch etwas stürmischer begrüßt werden, bei Fremden schicke ich sie weg oder lass diese sich gleich mal schön füttern 🤣 Sonst haben meine gelernt, dass Besuch nicht generell bespaßt oder animiert werden muss und auch nicht immer was fressbares dabei haben. Werden sie ignoriert, ignorieren sie den Besuch dann auch. Zum Üben hat es mir da geholfen, dass einfach viele Leute kamen und nach ner Zeit wieder gingen ohne sich mit dem Hund zu beschäftigen.
 
Dein Problem dürfte sich allein damit schon erledigen wenn dein Hund mehr Selbstbewusstsein entwickelt hat.

Dino hat anfangs auch alles angebellt was ihm suspekt war. Mit der Zeit hat er zwei Dinge gelernt: 1. dass ich auf ihn aufpasse und er sich auf mich verlassen kann und 2. dass er nicht komplett hilflos und schwach ist.
Je mehr der Hund kennenlernt desto entspannter wird er weil er gelernt hat mit unterschiedlichsten Tieren, Menschen und Situationen umzugehen. Er hat Lösungen parat durch die Erfahrungen die er gesammelt hat. Das gibt Sicherheit. Natürlich kann man bei der Lösungssuche helfen und ein alternatives Verhalten anbieten. Bei Frust z.B. etwas zu zerkauen/kaputt machen geben um den Stress so los zu werden.

Nimmt dein Hund dich in dieser Situation gar nicht mehr wahr hilft es auch, sich zu ihm zu hocken, eine Hand auf die Brust des Hundes zu legen und Aufmerksamkeit zu fordern. Die andere Hand auf die Seite (Schulterbereich) des Hundes legen, das gibt zusätzliche Sicherheit. Du vermittelst ihm damit, dass alles in Ordnung ist und du dich kümmerst. Ich würde nur nicht streicheln solange er noch unruhig ist und bellt.

Hoffe das hat geholfen. Viel Glück! 🙂
 



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