Diese Mengenangaben würde ich nicht ernst nehmen.
Entscheidend ist, wie der Hund mit der Ration klarkommt und nicht, was irgendein Barf-Experte so meint.
Am besten ist, man orientiert sich an den üblichen 2% und schaut, wie es passt. Ist es zu viel, wird in Grenzen - der Hund soll ja auch noch satt werden - nach unten korrigiert und eben mehr Gemüse als Füllstoff gefüttert.
Dackelchen mit gut 7 Kilo lag/liegt immer bei 1,8% oder 120 Gramm und ist dabei noch etwas moppelig, auch als er mit mir noch seine Kilometer abgerissen hat.
Der Bretone verputzt locker 650 - 700 Gramm und liegt somit bei knapp 22 Kilo bei (gut) 3%. Und bekommt beim pflanzlichen Anteil noch Kohlenhydrat in Form von Kartoffeln und nicht nur Gemüse wie Dackelchen. Trotzdem ist der gertenschlank.
Es bringt auch nichts, über irgendwelche Methoden (Megajoule, Kilokalorien etc.) die Bedarfswerte des Tieres ausrechnen zu wollen.
Das mag bei "auf irgendeine Leistung durchgezüchteten" Tieren (Mastschweine, Milchkühe), die unter gleichen Bedingungen gehalten werden, funktionieren, nicht aber bei unseren gänzlich verschiedenen Haushunden.
Einen Schädel würde ich mir erst machen, wenn die Bedarfsmengen erheblich von den "Normalwerten" abweichen und der Bretone etwa bei 5% immer noch gertenschlank wäre und die Ration keine erkennbaren Mängel hat.
Ich halte mich an den uralten landwirtschaftlichen Grundsatz: das Auge des Herrn füttert das Vieh
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