Allzweckwaffe: Schleppleine

Ich bin fest überzeugt, das mindestens 90% der Hunde wissen, wann eine Leine dran ist und wann nicht. Die sind doch nicht doof.
Und ich bin der festen Überzeugung, dass viele Leute, deren Hunde da so einen krassen Unterschied machen, mit der SL nicht richtig arbeiten.
Das eine schließt das andere nicht aus.

Ich schrieb ja schon, dass Motte in den ersten Wochen bei mir mit langer Leine lief. Innerhalb dieser Wochen sind wir einem Hund begegnet mit dem Motte gern spielen wollte und durfte. Ich ließ die Leine dran. Der fremde Hund fand das hüpfende Leinende 7m hinter meinem Hund sehr interessant. Er schnüffelte daran - ein warnender Blick von Motte. Er öffnete die Schnauze um das Hoppelende zu greifen und bekam einen mächtigen Anschiss von Motte. Ihre Leine durfte kein Hund anfassen, das dürfen nur Menschen.

Das heißt aber nicht, dass die Schleppleine nicht hilfreich war. Sie war enorm hilfreich, auch wenn mein Hund genau wie ich wusste, dass da eine Leine ist und was diese Leine tut (bzw. verhindert).

Hermes hat so gut wie keinen Unterschied gemacht, ob SL dran war oder nicht. Eigentlich hat er sogar besser gehört und auf uns geachtet, wenn die Leine nicht dran war, was aber vermutlich an unserer eigenen Anspannung lag.
Es ist möglich, dass es an eurer Anspannung lag. Es gibt aber auch andere mögliche Gründe. Einer davon ist, dass der Hund ohne Leine eine Orientierung weniger hat. Die Leine bietet ja nicht nur dem Menschen Sicherheit, dass der Hund nicht abhaut, sondern auch andersrum.
 
Wir haben nichtmal eine eigene schlepp, haben uns mal kurz eine geliehen in der hundeschule, war aber so gar nicht unser ding.. an straßen laufen sie an einer 1.5-2 meter leine und sobald wir hinter dem haus sind bzw uns dort keine personen direkt entgegen kommen lasse ich sie ohne leine laufen. Anfangs hatte ich davor angst aber nachdem mir im forum mehrere leute sagten das ich das ruhig machen kann habe ich unsere große dann abgeleint und ihr vertraut dieses vertrauen wurde bestätigt und bei suri ging es dann gleich nach wenigen tagen ohne leine los.. sobald ich weiter gehe folgen sie, wenn ich "langsam" rufe warten sie und schauen zurück wenn sie vorgelaufen sind bis ich bei ihnen bin und ihnen mit "weiter" das kommando gebe das sie wieder weiter können. Sobald ich sie zurück rufe kommen sie .. ich glaube das ist alles eher über die geistige komponente .. ich habe gelernt das ich meinen hunden das vertrauen entgegenbringen muss und nicht damit hadern darf das sie ja evtl doch stiften gehen könnten.. wenn ich verunsichert bin, sind sie es auch.. solange ich immer fest im glauben bin sie folgen mir und kommen zurück tun sie dies auch. Daher gibt es keine schlepp ausser im huschu training, mein trainer ist nämlich der meinung ohne schlepp kann man einem hund garkeinen sicheren rückruf antrainieren und bevor der hund das nicht einwandfrei an der schlepp und im eingezäunten gebiet beherrscht darf er nicht frei in der natur laufen. Ich habe andere Erfahrungen gemacht und bin froh das meine hunde und ich so ein sehr gutes vertrauen zueinander aufbauen können. Ich verurteile die schlepp nicht, jedoch bin ich nicht der meinung das man sie unbedingt fürs training braucht. Für die gegenden wo ich eine leine zwangsläufig nutze, wäre sie aber zu lang, daher gibt es eben keine. :D
 
Es gibt Zeiten wo die Hunde " taub " sind, da ist eine Schlepp, Gold wert.

Wieso?
Luke hatte ja auch solche Phasen. Da blieb er eben mal auf der Wiese an der Leine (2m) und damit Hund trotzdem körperlich (geistig ist ja in beiden Fällen gesondert zu sehen) ausgelastet ist hieß es für mich dann halt entsprechend mehr Strecke zu laufen. So hatte ich das früher immer gehalten. War auch ein guter Ansporn für mich daran zu arbeiten. :jawoll:


Weder noch,

es ist einfach ein Hilfsmittel was für einige Mensch-Hund-Teams sinnvoll ist, für andere nicht. Nicht mehr und nicht weniger.

Für einige schleppleinenbenutzer wären andere "Methoden" ´vielleicht hilfreicher.
Für einige "Schleppleinenn-nicht-Nutzer" wäre eine Schleppleine vielleicht eine super Möglichkeit.

Das kann man doch nicht pauschalisieren.
Man kann im Einzelfall natürlich drüber diskutieren ob eine Schleppleine sinnvoll oder eher schädigend ist.

Aber "unumgänglich" oder "Halter machen es sich zu leicht" ist mir zu viel Schwarz-Weiß-Denken.
Genauso wie in den Boxen-Threads ;)

Generell betrachtet sind Schleppleinen genauso wenig schwarz/weiß zu sehen wie Boxen. Da stimme ich dir zu.
Aber wie gesagt ich bezog mich auf Welpen und Junghunde. Wenn jemand, mit einem wenige Wochen/Monate alten Welpen sagt er hängt den Hund an eine Schleppleine finde ich das schon negativ. Es wird gar nicht mehr überlegt ob man das Problem nicht anders/besser lösen könnte. Gibt ja Schleppleinen und niemand hinterfragt sie.

Auch bei 4-5 Monate alten Welpen mag es vielleicht extreme geben (Jagdtrieb, Sexualtrieb, sonstiger so starker Trieb das Frauchen keinerlei Rolle mehr spielt). Wären mir bisher nicht begegnet was ja aber nicht heißt das es sie nicht gibt. Vielen Welpen fehlt solch ein Trieb ja sogar bedeutend länger.
Auf jeden Fall der Durchschnitts 0815-Welpe ist so nicht. Der hat vielleicht nen starken Spieltrieb oder Rassebedingt nicht den WTP der ihn dauerhaft auf sein Frauchen fixiert. Aber das sind alles Dinge an denen man genauso gut ohne Schlepp arbeiten kann und aus meiner Sicht auch sollte.


ja, warum nicht?

Und nein, ich hab da keine fette Lederschlepp an den Minihund gehängt, sondern mir eine dünne Leine selber gebastelt, und ein Teil der Leine immer in der Hand gehalten (entweder die Mitte oder das Ende, je nachdem). Je nach Situation gabs dann halt mehr Leine oder weniger. Also eigentlich eher wie eine normale Leine, nur länger. Ich hab da noch in der Großstadt gewohnt, und wenn beim Spazierengehen zig Radfahrer etc um einen herumdüsen, dann ist das ganz angenehm wenn du da noch Kontrolle über den Hund hast.


Und Umstände Junghund: Wenn du einen hyperaktiven Terrier hast, und niht so wirklich auf Flexileinen stehst, und da wohnst wo man aus dem Park direkt auf die befahrene Strasse rennen kannst, dann ist so eine lange Leine nicht das schlechteste. Und dann wurden die Leinen im Laufe eben immer kürzer. Auch meine Hündin ist dann noch ne ganze Weile mit ner mittleren Leine rumgerannt, die hat sie dann aber hinter sich hergezogen.
Ganz am Anfang hatte ich immer ein Teil der Leine in der Hand.

In beiden Fällen irritiert mich was.

Wenn Radfahrer um mich herum düsen. Vielleicht stell ich es mir falsch vor aber an solchen Stellen würde für mich eine Schlepp keinen Sinn machen weil ich die Leine eh ganz kurz (also 2m) nehmen würde.

Andererseits. Im Park wie du beschreibst ja da seh ich schon ein das eine Schleppleine vielleicht die einzige mögliche Variante ist aber wieso kürzt du sie dann? Das macht doch dann in der Situation nun überhaupt keinen Sinn mehr.:nachdenklich1:


Und ich bin der festen Überzeugung, dass viele Leute, deren Hunde da so einen krassen Unterschied machen, mit der SL nicht richtig arbeiten.

Für uns jedenfalls war die SL gold wert. Wir wären jetzt nicht da, wo wir sind, hätten wir keine gehabt. Aber ich habe vermutlich auch einen Hund, der unter 'Extremfall' läuft :)


Hermes hat so gut wie keinen Unterschied gemacht, ob SL dran war oder nicht. Eigentlich hat er sogar besser gehört und auf uns geachtet, wenn die Leine nicht dran war, was aber vermutlich an unserer eigenen Anspannung lag.


Ich kanns nur so grob von Anton berichten. Das Frauchen erzählte mir mehrfach das es bei ihm wirklich auf maximal nen Meter/halben Meter ankommt. Manchmal hatte sie auf einer Länge wohl ne ganze Zeit trainiert und alles gut, dann hat sie 1-2cm abgeschnitten und am Tag darauf war es als hätte Anton nie was von Rückruf und dergleichen gehört. :happy33:

Der letzte Punkt ist genau das wo nach meiner Meinung nach stark vernachlässigt wird. Wie Schnaufnase schreibt. Ist eine Leine da weiß nicht nur das Frauchen das der Hund da ist wo er sein soll sondern der Hund weiß auch das sein Frauchen da ist wo sie sein soll. Man kann sich also um anderes kümmern.
Ist die Leine ab müssen beide Seiten auf einmal viel mehr aufeinander achten.

Mit Jack hatte ich eine Phase wo er, über Jahre eingetrottet, zu wissen glaubte wo ich wann sein werde sprich welche Richtungen ich einschlagen werde. Eingetretene Pfade der Jahre. Er achtete also gar nicht mehr auf mich. Also hab ich als aller erstes mein Verhalten geändert. Bog ich bislang an einer Stelle links ab, bog ich ab sofort rechts ab, oder lief gerade aus oder ich drehte einfach um und zwar immer kommentarlos. Auf der weit einsehbaren Wiese war das recht einfach. Lief er halt 200m in die eine und ich 200m in die andere Richtung. Kniffliger wurde es dort wo die Sicht nicht mehr gegeben war. Hat mir einige Male Herzrasen beschert und einige Nerven gekostet. Das hat so aber auch nur funktioniert weil ich Jack vertraute was das jagen anging und was den Kontakt mit Menschen betraf und ich vertraute ihm inzwischen auch beim Kontakt mit Hunden soweit das er, solange der andere ihn in Ruhe lässt, er auch nichts tut. Naja und ich war noch jünger und :verlegen1:

Funktioniert natürlich nicht mit jagdtriebigen Hunden und dergleichen. Das ist schon klar. Soll hier auch nicht als Allheilmittel angepriesen werden. Ich will damit nur aufzeigen das man einen den Umständen angepassten Weg finden muss und kann.
 
In beiden Fällen irritiert mich was.

Wenn Radfahrer um mich herum düsen. Vielleicht stell ich es mir falsch vor aber an solchen Stellen würde für mich eine Schlepp keinen Sinn machen weil ich die Leine eh ganz kurz (also 2m) nehmen würde.

Andererseits. Im Park wie du beschreibst ja da seh ich schon ein das eine Schleppleine vielleicht die einzige mögliche Variante ist aber wieso kürzt du sie dann? Das macht doch dann in der Situation nun überhaupt keinen Sinn mehr.:nachdenklich1:

.

ich glaub du stellst dir das viel zu kompliziert vor :)

Du bist ja bei der Schlepp nicht verpflichtet, ständig nur am anderen Ende zu hängen. Je nach Situation rollst du sie halt mal etwas kürzer, und hälst sie in der Mitte, oder du lässt sie dann, je nach Situation einfach lang.

Sprich auf dem Weg hab ich sie kürzer genommen, bin ich dann auf die Seite auf den Rasen oder kam keiner gabs halt lange Leine und sie konnte rumwuseln. Gibt mir ja viel mehr Variationen zu wechseln. Wie gesagt: auf Flexi steh ich gar nicht, und an der normalen leine wollte ich sie eben auch nicht. Das waren dann aber auch keine 20 m, sondern vielleicht 5 oder so.
Waren wir im Wald oder so, lief sie ohne

und wieso macht es keinen Sinn zu kürzen beim Ausschleichen? Das war halt so der Zwischenstand zwischen langer Schlepp und gar keiner Leine. Da hing dann halt eine ältere normale Leine am Hund, was mir Sicherheit gab, da ich da auch noch drauftreten hätte können, wenn was gewesen wäre. Und irgendwann gabs dann eben gar keine Leine mehr. Die kürzere Leine genutzt als Schlepp war dann eben so ein Zwischenstand.
 
Ganz impulsiv Schlepp am Welpen.:frech1:
Am Junghund vlt. kommt auf die Umstände an.


Also Welpe an die Schlepp, wer macht denn sowas?


Diese mein Post habe ich zeitgleich mit yorkiebube geschrieben, der Smilie ist nicht persönlich gemeint, wollte nur zum Ausdruck bringen wie doof ich das finde.

ja, warum nicht?

Und nein, ich hab da keine fette Lederschlepp an den Minihund gehängt,
Und ich habe ganz impulsiv gedacht, da hängt einer ne dicke Schlepp an den Welpen:verlegen1:

sondern mir eine dünne Leine selber gebastelt, und ein Teil der Leine immer in der Hand gehalten (entweder die Mitte oder das Ende, je nachdem). Je nach Situation gabs dann halt mehr Leine oder weniger. Also eigentlich eher wie eine normale Leine, nur länger. Ich hab da noch in der Großstadt gewohnt, und wenn beim Spazierengehen zig Radfahrer etc um einen herumdüsen, dann ist das ganz angenehm wenn du da noch Kontrolle über den Hund hast.

Die Umstände ja sowas gibt es.:jawoll:
Und Umstände Junghund: Wenn du einen hyperaktiven Terrier hast, und niht so wirklich auf Flexileinen stehst, und da wohnst wo man aus dem Park direkt auf die befahrene Strasse rennen kannst, dann ist so eine lange Leine nicht das schlechteste. Und dann wurden die Leinen im Laufe eben immer kürzer. Auch meine Hündin ist dann noch ne ganze Weile mit ner mittleren Leine rumgerannt, die hat sie dann aber hinter sich hergezogen.
Ganz am Anfang hatte ich immer ein Teil der Leine in der Hand.

ich glaub du stellst dir das viel zu kompliziert vor :)

Du bist ja bei der Schlepp nicht verpflichtet, ständig nur am anderen Ende zu hängen. Je nach Situation rollst du sie halt mal etwas kürzer, und hälst sie in der Mitte, oder du lässt sie dann, je nach Situation einfach lang.

Sprich auf dem Weg hab ich sie kürzer genommen, bin ich dann auf die Seite auf den Rasen oder kam keiner gabs halt lange Leine und sie konnte rumwuseln. Gibt mir ja viel mehr Variationen zu wechseln. Wie gesagt: auf Flexi steh ich gar nicht, und an der normalen leine wollte ich sie eben auch nicht. Das waren dann aber auch keine 20 m, sondern vielleicht 5 oder so.
Schleppleine ist Arbeit, ich wechselte oft die Länge, was heißt, Leine zusammen, Leine los, meine Hände sahen aus wie der jeweilige Erdboden, bsonders doll ist es, wenn es kalt und nass ist, aber Flexi finde ich zum :uebel1:
Waren wir im Wald oder so, lief sie ohne
Im Wald , ja wo im Wald ? Ist hier eigentlich überall, in bestimmten Waldgebieten hier, wird er auch an der Schlepp gemacht.:jawoll:

und wieso macht es keinen Sinn zu kürzen beim Ausschleichen?
Das war halt so der Zwischenstand zwischen langer Schlepp und gar keiner Leine. Da hing dann halt eine ältere normale Leine am Hund, was mir Sicherheit gab, da ich da auch noch drauftreten hätte können, wenn was gewesen wäre. Und irgendwann gabs dann eben gar keine Leine mehr. Die kürzere Leine genutzt als Schlepp war dann eben so ein Zwischenstand.
Weiß ja nicht wie schnell du bist, aber ich bin eindeutig zu langsam um drauftreten zu können, vlt. auf den Schatten?:verlegen1:

Und genau wie du habe ich das auch gemacht. Hatte allerdings zwei Schleppl. Gesamtlänge 13 m.
Entgegen der Meinung anderer User, sage ich, er merkt es nicht ob er mit oder ohne Schlepp ( die festgehalten wird ) rumläuft, wenn es richtig gemacht wird.
 
ich glaub du stellst dir das viel zu kompliziert vor :)

Du bist ja bei der Schlepp nicht verpflichtet, ständig nur am anderen Ende zu hängen. Je nach Situation rollst du sie halt mal etwas kürzer, und hälst sie in der Mitte, oder du lässt sie dann, je nach Situation einfach lang.

Sprich auf dem Weg hab ich sie kürzer genommen, bin ich dann auf die Seite auf den Rasen oder kam keiner gabs halt lange Leine und sie konnte rumwuseln. Gibt mir ja viel mehr Variationen zu wechseln. Wie gesagt: auf Flexi steh ich gar nicht, und an der normalen leine wollte ich sie eben auch nicht. Das waren dann aber auch keine 20 m, sondern vielleicht 5 oder so.
Waren wir im Wald oder so, lief sie ohne


Eigentlich nicht, lief ja mit Jack ebenfalls Jahre lang mit einer Schlepp. Ohne zu wissen was es ist.
Aber innerorts/innerstädtisch wäres mir schon zu umständlich auf Dauer und so las sich dein Text bei um dich herumdüsenden Radfahrern.


und wieso macht es keinen Sinn zu kürzen beim Ausschleichen? Das war halt so der Zwischenstand zwischen langer Schlepp und gar keiner Leine. Da hing dann halt eine ältere normale Leine am Hund, was mir Sicherheit gab, da ich da auch noch drauftreten hätte können, wenn was gewesen wäre. Und irgendwann gabs dann eben gar keine Leine mehr. Die kürzere Leine genutzt als Schlepp war dann eben so ein Zwischenstand.

Sry, du hattest nicht geschrieben das du es zum ausschleichen kürzt. Du hattest geschrieben in einem, an eine Straße grenzenen Park, macht es Sinn. Das seh ich genauso. Nur macht dann das ausschleichen keinen Sinn. Weil ich würde niemals, egal wie gut der Hund im Gehorsam steht, einen Hund in solch einem Park ungesichert laufen lassen.
 
nö, war nicht umständlich. ich hab damals in FFM gewohnt. da gings an den main, sprich da hast du geteerten Weg wo sich eben alles rumtreibt (Jogger, Radfahrer, Inlineskater) und nebendran aber relativ viel und breit Rasen. Je nachdem wo wir wahren gabs dann eben mehr leine oder weniger. Und das war ja ne recht dünne, (hab ja nen kleinen Hund), also auch mit kurzgehaltener Schlepp war das jetzt ncicht umständlich.

Hab ich doch geschrieben dass die Leinen dann immer kürzer wurden:
"Und dann wurden die Leinen im Laufe eben immer kürzer. Auch meine Hündin ist dann noch ne ganze Weile mit ner mittleren Leine rumgerannt, die hat sie dann aber hinter sich hergezogen. "

Und wir sind ja nicht nur in dem einen PArk rumgelaufen, sondern hier lauf ich ein paar Meter durch die Strassen und steh dann eigentlich mitten in der Natur, da wurde die leine dann hinterhergezogen, und komm dann durch diesen PArk wieder ins Zentrum.
JEtzt ist sie natürlich nicht mehr ganz so hibbelig wie früher, da hat sich die Situation natürlich wieder geändert. Heute rennen ja beide die meiste Zeit ohne Leine rum, auch mal an der Strasse, und in dem PArk eigentlich immer.

Also bei uns hats ganz gut funktioniert, das von ganz lang zu normal. Mit Schlepp konnt ich ja auch besser üben, wie z.B. das hierkommando oder das wartekommando. und das immer kürzer werden hat mir eben die Sicherheit gegeben, dass ich da noch ne größere Chance hab sie zu stoppen, als ohne. Da läuft man dann schon etwas beruhigter durch die Gegend als ohne.

Also ich find auch nicht dass man dieses thema jetzt so schwarz weiss sehen sollte, bzw warum manche jetzt genau da und dort ne Schlepp dranmachen. Ich fands immer total praktisch, ich nehm sie sogar jetzt noch manchmal mit in den Urlaub wenn wir durch Gegenden wandern die ich nicht so gut kenne (hier weiss ich ja z.b. wo die Katzen meist sitzen, aber da weiss ich dann nicht ob man um die Ecke biegt und einen irgendwas erwartet. sind dann aber auch keine ewig langen, sondern so 3-4 m). ich hab die hier ganz einfach liegen so wie ich die anderen leinen liegen hab, und je nach Situation greif ich halt die eine oder die andere oder gar keine.

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Weiß ja nicht wie schnell du bist, aber ich bin eindeutig zu langsam um drauftreten zu können, vlt. auf den Schatten?:verlegen1:

Und genau wie du habe ich das auch gemacht. Hatte allerdings zwei Schleppl. Gesamtlänge 13 m.
Entgegen der Meinung anderer User, sage ich, er merkt es nicht ob er mit oder ohne Schlepp ( die festgehalten wird ) rumläuft, wenn es richtig gemacht wird.


Schnell :)

weiss jetzt nicht ob das jetzt was mit "richtig gemacht" oder "falsch gemacht" zu tun hat. denke das kommt auch auf den hund an. Vielleicht peilen das manche eben einfach nicht ;)

les z.B. auch gerade ein hundebuch von einem hundetrainer über anti jagdtraining, der schreibt z.B. auch dass viele Hunde glasklar unterscheiden können. und meine gehört definitiv dazu.
HAb ich sie z.B an der Leine kann ich mich bis kurz davor an die Katze wagen, da kann ich sie sogar absitzen lassen, da haben wir lange geübt, eben an der leine. würde mir aber im traum nie einfallen, dies ohne leine zu machen. Dann könnt ich mir meinen hund samt katze von hinten anschauen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Prinzipiell würd ich mal sagen ist jedes Hilfsmittel so gut, wie derjenige, der es einsetzt. Abgsehen davon kann man jedes Hilfsmittel für verschiedene Dinge verwenden und nicht alles ist für jeden Hund gleich gut, sinnvoll, erfolgreich oder wie auch immer man es nennen mag.

Eine Schleppleine bietet relativ viele Einsatzmöglichkeiten, von einfach nur einer dauerhaften Möglichkeit einem Hund, der nicht frei laufen darf, mehr Freiraum zu geben (so ganz ohne Trainingsambitionen), über der Möglichkeit so manche Trainingsziele sauberer und effizienter zu erreichen, bis hin zur Absicherung von alten Hunden, sollte das notwendig sein. Dementsprechend ist es auch nicht verwunderlich, dass sie in vielen Bereichen Einzug gehalten hat...

Aber wir reden hier ja von Welpen und Junghunden...

Ok - ich persönlich würde einem Welpen kaum eine Schleppleine umhängen. Dazu gibt es hier aber auch keinen Anlass, denn ich lebe in einer Gegend, wo ich nach wenigen Metern Ortsgebiet alleine auf weiter Flur stehe. Wenn ein Welpilein da mal kurz entscheidet wo abzubiegen und in seiner Welt zu versinken, ist das üblicherweise nicht gefährlich - außerdem habe ich üblicherweise auch weitere Hunde zur Orientierung dabei, das hilft enorm. Aber allein mit einem Welpen evtl. primär im Stadtgebiet, wo ein Park zwar was Nettes aber räumlich oft doch sehr Begrenztes ist. Wo man auch selten alleine ist, sondern man meist alles trifft, was da so kreucht und fleucht? Da würde ich mir unter Umständen andere Gedanken über die Sicherung meines Hundes machen - auch wenn wir vom Welpen reden. In diesem Fall würde es aber tatsächlich eher der Sicherheit wegen sein, ich denke, dass man bei den wenigsten Welpen eine Schleppleine zu Trainingszwecken braucht. Aber wenn wer will, ganz ehrlich... soll er :denken24:

Bei Junghunden, gerade in der Pubertät, finde ich Schleppleinen eine große Hilfe - sie bieten einen schönen Radius und sind derartig vielseitig einsetzbar, dass ich es dumm fände, sich der Möglichkeiten zu berauben. Klar geht es auch ohne. Mein Collietier hat noch nicht viel Schleppleine getragen in ihrem Leben - vielleicht mal ein paar Wochen, aber sonst... nö... Aber nur weil es ohne bei so manchem Hund geht, heißt das ja nicht, dass die Schleppleine schlecht ist. Ich kann auch ohne Mixer Eischnee schlagen. Aber mit Mixer ist das Ganze dann halt doch effizientier - genauso ist es mit der Schleppleine auch. Sie ist eine schöne Hilfe, um dem Hund in Richtungen zu lenken, wo er sich möglichst nicht mit unerwünschtem Verhalten selbst bestätigt. Das mag eine Hetzjagd sein, das Hinlaufen und Hochspringen an Fremden, etc., etc. Klar kann ich das auch zulassen, danach daran herum trainieren und je nach Hund, meinen Fähigkeiten, Situation und Glück, wird man das auch hinkriegen (oder eben nicht - was glaubst du, wo die ganzen Hund herkommen, die nur an der Leine geführt werden können :frech3:). Nur warum, wenn ich dem Hund und mir viel Ärger und Stress ersparen kann, indem ich ihn gar nicht erst in die Situation kommen lasse. Das ist letztendlich die Grundlage von effizientem Training. Unerwünschtes Verhalten durch vorzeitiges Agieren vermeiden und erwünschtes Verhalten erkennen und entsprechend fördern. Wenn ich nicht möchte, dass mein Hund auf die Couch/in die Küche/sucht euch was aus... geht, lasse ich ihn auch nicht zuerst ständig rein tapsen, um nachher zu trainieren, dass er es nicht darf. Ich gestalte die Situation von Anfang an so, dass er gar nicht erst lernt, dass man das darf (und dass es toll ist), sondern verhindere es von Beginn an. Warum sollte das bei beginnendem Jagdverhalten oder sonstigem unerwünschtem Verhalten bei Spaziergängen anders sein? Weil man es früher ja auch nicht gebraucht hat? ... jo, jeder wie er meint... :denken24:
Dasselbe gilt für "brauch ich nicht, weil mir ist es egal, wenn sich mein Hund mehrere hundert Meter von mir entfernt, an Menschen hochspringt, mal kurz stiften geht, etc."... schön für dich. Ich werde niemanden missionieren. Ich möchte von meinen Hunden aber nunmal, dass sie auch am Spaziergang in einem gewissen Radius & am Weg bleiben, geistig soweit anwesend sind, dass sie reagieren können, wenn ich was sag (das erste Mal, nicht wenn sie dann fertig sind mit was auch immer sie grad taten) und möglichst nicht einfach abzischen, weil sie was spannend finden. Andere Ansprüche bringen auch andere Trainingsweisen mit sich. Da sollte man auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken können :zwinkern2:

Ob das Training mit der Schleppleine funktioniert oder nicht, hängt übrigens davon ab, was man möchte und wie man die Schleppleine einsetzt. Für unterschiedliche Ziele muss man sie auch unterschiedlich handhaben und auch unterschiedliche Hunde verlangend unter Umständen eine unterschiedliche Handhabe. "Ich mache Schleppleinentraining" sagt in etwa soviel aus, wie "ich mache Clickertraining"... ich weiß, welches Hilfsmittel die Person einsetzt. Ob sie es auch vernünftig einsetzt, steht auf einem anderen Blatt Papier. Wenn ich bedenke, wie oft ich allein im letzten Jahr Menschen mit nicht leinenführigen Junghunden hatte, die mir erklärten, 'sie hätten das mit dem ZickZack Gehen schon probiert, aber das hilft einfach nix' und dann recht gute Erfolge mit eben genau "dem ZickZack Gehen" hatten, nachdem ich ihnen gezeigt hatte, was das heißt und wie und warum man das wo, wie, wann einsetzt, muss ich generell grinsen, wenn mir jemand sagt, die Schleppleine oder der Clicker hätten überhaupt nix gebracht. Wie gesagt, ein Hilfsmittel ist und bleibt ein Hilfsmittel und es wird immer nur so gut sein, wie derjenige, der es einsetzt :zwinkern2:

Ich persönlich HASSE übrigens Schleppleinen... ich mag Leinen generell nicht besonders, weshalb es auch mein erklärtes Trainingsziel ist, jeden meiner Hunde in möglichst vielen Alltagssituationen ohne Leine führen zu können. Schleppleinen sind besonders nervig, weil sie so lang und umständlich sind, auch wenn man mit der Routine besser im Handling wird. Außerdem werden sie schnell dreckig und dann ist immer alles dreckig...
Das ändert aber nichts daran, dass ich sie für ein äußerst effizientes und wenn ordentlich eingesetzt gutes Hilfsmittel für alle möglichen Bereiche halte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blumenfee, manchmal vermisse ich eine Like-Funktion hier... danke für den Beitrag, hatte überlegt, wie ich es formulieren soll, aber du hast es super auf den Punkt gebracht!
 
nl

Schnell :)

weiss jetzt nicht ob das jetzt was mit "richtig gemacht" oder "falsch gemacht" zu tun hat. denke das kommt auch auf den hund an. Vielleicht peilen das manche eben einfach nicht ;)

les z.B. auch gerade ein hundebuch von einem hundetrainer über anti jagdtraining, der schreibt z.B. auch dass viele Hunde glasklar unterscheiden können. und meine gehört definitiv dazu.
HAb ich sie z.B an der Leine kann ich mich bis kurz davor an die Katze wagen, da kann ich sie sogar absitzen lassen, da haben wir lange geübt, eben an der leine.m nie einfallen, dies ohne leine zu machen. Dann könnt ich mir meinen hund samt katze von hinten anschauen :)
Jeder arbeitet wie er kann, für dich war es richtig. für mich nicht, weil ich nicht mehr so schnellbbin.
Deswegen habe ich mehr Zeit gebraucht.
So einen " Not Stop" hatte ich nicht.
Er weiß wie lang die Schlepp ist, wenn ich sie halte.
Er kennt das ganz genau, weil ich , immer vor erreichen der 13m gerufen habe.
Das war beabsichtigt, er läuft auf dem Camping frei auf der Parzelle im Radius vonb13 m, OHNE das ich besonders darauf achten mus.
Im Freilauf unbegrenzt, bzw. bis auf Rückruf.
Das Training mit der Schlepp hat viel geholfen.

Ich glaube aber nach wie vor nicht daran, das er weiß wann ich die Schlepp halte.
Versuche mal das zu testen, wenn ich auch noch nicht weiß wie?
 



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